Terras Gauda (Land der Freude) wurde 1989 von Jose Maria Fonseca als Verwirklichung seines Lebenstraums im Rosal-Tal der Rias Baixas gegründet. Das ist das rechte Ufer des Minho, genauer gesagt im von den germanischen Sueben im frühen Mittelalter gegründeten Ort A Guarda (=Gauda). Die Böden bestehen aus Granitschiefer, Glimmerschiefer und Granit. Dieses Tal hat die meisten Sonnenstunden (deshalb auch der Name des Weingutes) des ja in Summe sehr kühlen und regenreichen Gebiets. Das ergibt aromatischere und vollmundigere Weine. Ursprünglich im Erstlingsjahrgang 1990 mal mit 30 Tausend Flaschen Alvarino mit etwas Loureiro und Caino gestartet, ist Terras Gauda heute der Platzhirsch mit 1,5 Millionen Flaschen von 160 Hektar. Die Weinberge erstrecken sich vom Meeresspiegel bis hoch auf 300 Höhenmeter, das schafft diese betörende Kombination von konzentrierten Trauben mit geringer Säure und hocharomatischen, geschmeidigen und verspielten, ja frischen Einflüssen der Loureiro in Hochlagen. Die penibelste Kontrolle der Erntezeitpunkte und der aufwändigen Eingangskontrolle des in Handlese geernteten Lesegutes garantieren die überragende Qualität dieses großen Betriebes, der ganz sicher DER Vorzeigebetrieb des Rias Baixas ist. Es gibt in der Spitze mit Zarate, Forjas del Salnes, Pazo Barantes und Pazo de Senorans sicher unikathaftere Stilistiken und überragendere Qualitäten, aber was hier für diesen Preis geboten wird, ist aller Ehren wert.