Das Geheimnis der Gantenbeins liegt, wie bei allen Weltklassewinzern, im Weinberg. Martha und Daniel gehen mit einer fast unglaublichen Akribie durch den Weinberg (nur sechs Hektar Pinot Noir auf Schiefer und Kalkböden und ein Hektar Chardonnay) um faule und unreife Trauben zu entfernen. Mit täglich neuer Engelsgeduld werden hier selbst die unreifen Nachtriebe entfernt, damit nicht durch die Unachtsamkeit eines Erntehelfers mal eine solche Traube ins Lesegut gerät. Die winzigen Erträge von ca. 25 Hektoliter pro Hektar werden in Ganztraubenpressung verarbeitet und nach der Vergärung in offenen Holzbottichen sämtlich in neuen Burgunder-Barriques ausgebaut. Die Weine kommen später unfiltriert und ungeschönt auf die Flasche. Das Ergebnis der akribischen Artbeit: Der Ertrag ist so winzig, man muss um jede Flasche kämpfen! Aber das lohnt sich, denn viele Grand Crus aus dem Burgund werden nach zehn Jahren in einer Blindverkostung in den Schatten gestellt. Großer, großer Stoff! Der sensationelle, ultrarare Chardonnay kommt leider nie über die Subskriptionsphase hinaus. Der vor dem Verkauf zehn Jahre im Barrique ausgebaute Tresterbrand gehört mit den Grappe von Berta zum Besten der Welt.