Saarburger Rausch Riesling Großes Gewächs 2014

Forstmeister Geltz Zilliken: Saarburger Rausch Riesling Großes Gewächs 2014

Zum Winzer

96–98
100
2
Riesling 100%
5
weiß, trocken
11,5% Vol.
Trinkreife: 2016–2036
Verpackt in: 6er
9
frische Säure
mineralisch
3
Lobenberg: 96–98/100
Gerstl: 19/20
6
Deutschland, Mosel Saar Ruwer
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Saarburger Rausch Riesling Großes Gewächs 2014

96–98
/100

Lobenberg: 2014 ist bei Zilliken, ähnlich wie bei Egon Müller, charakteristisch am ehesten 2011 ähnelnd, also eine schöne Vollreife der Trauben und ganz gesundes Lesegut. Die Wettersituation hier war ganz anders als an der Untermosel oder im sehr vom Regen betroffenen Rheingau. 2014 war ein normaler Ertrag vollreifen, gesunden Lesegutes. Als Ganztraube sofort abgepresst und vergoren. Der Wein wird komplett im Holzfass spontan vergoren, verbleibt dann ca. 5 Monate auf der Vollhefe, um dann abgestochen zu werden und bis zur Füllung im Spätsommer auf der Feinhefe zu bleiben, natürlich alles im Holz. Zilliken ist sicherlich der extremste Vertreter der Finesse in Deutschland, und trotz der schönen, süffigen, leckeren Cremigkeit der Jahrgangstypizität hier an der Saar, die eben 2011 entspricht, ist der Wein unglaublich zart. Die Nase: Fast an helle Steine erinnernde Mineralik, trotz Schiefer glaubt man fast an Kalkstein. Ganz helle, fast weiße Früchte - weißer Pfirsich, Litschi, Mirabellen. Dann kommen ein wenig Renekloden, Wiesenblumen, heller Staub und weitere florale Elemente. Der Mund ist ein tänzelnder Extremist, weil er eben so unendlich fein ist, so verspielt. Im Grunde ist das die Turboversion eines trockenen Kabinett, nur mehr Länge, aber gar nicht viel mehr Volumen. Sehr schlank, extrem trinkig mit seiner schönen Schiefermineralität und feinem Salz am Ende. Nach einer Viertel Stunde Luft kommt dann im Mund doch etwas gute Fülle dazu. So etwas wie eine nicht süße Mango mit Litschi. Und auch hier alles sehr zart und wenig süß, sondern nur verspielt. Vielleicht nicht ganz die Größe des 2011 erreichend, wohl aber die Charakteristik. Ein guter, würdiger Nachfolger der tollen Jahrgänge 2010-2012. Ein Turbokabinett. 96-98/100

19
/20

Gerstl über: Saarburger Rausch Riesling Großes Gewächs

-- Gerstl: Hanno Zilliken vergleicht 2014 mit dem grossen Jahrgang 2011. Es konnten auch ähnlich gute Mengen eingebracht werden und alle Prädikate bis hin zu einer winzigen Menge BA. Der Duft ist überaus fein, aber intensiv, ein richtiges Fruchtbündel, obwohl auch die mineralischen Noten sehr schön zur Geltung kommen. Der Chablis des Rieslings, gertenschlank, aber mit Konzentration und Fülle, gebündelte Aromen, aber federleicht, da sind Raffinessen ohne Ende, und dieser so sagenhaft feine Wein hat Struktur und Rasse. Der Wein geht wunderbar in die Länge und er klingt und klingt und will gar nicht mehr enden. Einen so faszinierenden Filigrantänzer habe ich selten erlebt, ich bin hin und weg. 19/20

Mein Winzer

Weingut Zilliken

Das Weingut Geltz Zilliken steht zusammen mit Egon Müller an der Spitze der edelsüßen Rieslinge von der Saar. Seit einigen Jahren machen sich nun Hans Joachim Zilliken und seine Tochter Dorothee Zilliken aber auch einen Namen als Erzeuger hervorragender trockener Weine, die inzwischen zur Crème de...

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