Lobenberg: Der Wein hat rund 7 Gramm Restsüße und knapp 8 Gramm Säure, aber fast nur milde Weinsäure, dazu tiefe pH-Werte um 3. Eine traditionelle Zilliken-Quadratur. Total gesundes Lesegut für die trockenen Weine, es gab ohnehin quasi keine Botrytis dieses Jahr. Sehr klar und geschliffen, hellfruchtig, durchaus diesen kristallinen Schiefer-Charakter der Saar ausdrückend, aber etwas ernsthafter dieses Jahr. Zarte, feingliedrige Nase, weiße Blüten, Apfelschale, Flieder, Lavendel, weißer Pfirsich. Fast zerbrechlich in der filigranen, saarartigen Leichtigkeit. Saftige, ganz helle Frucht, grüner Apfel, schlanke grüne Birne. Filigran, leicht und verspielt. Rassige Saar-Säure, die ähnlich knackig ist wie 2019, aber sie kommt dann doch etwas zarter, nicht so zwingend, ist ganz fein in die helle, blütenduftige Frucht eingebunden. Feiner, tänzelnder Nachhall, so saftig klassisch in der Art. Viel Granny Smith, heller Pfirsich, ganz klassisch europäisch und clean in der Frucht. Zugänglich, feinfruchtig und mit leichtem mineralischem Kick hinten raus. 90+/100