Sammlerbox: Barbaresco Riserva 2020 2020

Produttori del Barbaresco Sammlerbox: Barbaresco Riserva 2020 2020

Limitiert

9 Flaschen

Zum Winzer

95–100
100

Diese Sammlerbox enthält je eine Flasche der Barbaresco Riserva aus dem Jahr 2020 Asili DOCG (14,0% vol.), Pora DOCG (14,0% vol.), Paje DOCG (14,5% vol.), Montestefano DOCG (14,5% vol.),Montefico DOCG (14,0% vol.), Rabaja DOCG (14,0% vol.), Ovello DOCG (14,0% vol.), Rio Sordo DOCG (14,0% vol.), Muncagota DOCG (14,5% vol.)

lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Sammlerbox: Barbaresco Riserva 2020 2020

95–100
/100

Lobenberg: Die Lage Pora ist ein einzigartiger Cru in Barbaresco, sie liegt in unmittelbarer Nähe zum Fluss Tanaro. Hier haben wir eine Mischung aus Sandböden und Kalkstein. Also Finesse und gute Reife in einem. Das Mikroklima in Flussnähe sorgt für sanftere Tannine und eine feinere Aromatik. Die Trauben werden zu 100 Prozent entrappt und im Stahltank vergoren. Im darauffolgenden Mai kommt der Wein dann ins Holz. Der Ausbau erfolgt zwei Jahre lang in großen, französischen Holzfässern, die kleinsten davon fassen 2.500 Liter, die größten 50.000 Liter. Einmal pro Jahr wird der Wein umgelagert und in ein frisch gereinigtes Fass gefüllt. Am Ende der drei Jahre ungeschönt abgefüllt. Der Ausbau ist für alle Cru Lagen gleich. Die Weine wurden alle im Mai 2023 auch Flaschen gefüllt und wird im März 2024 auf den Markt gebracht, mit beinahe einem Jahr Flaschenreife. Das gehört zur Philosophie der Produttori, selbst der Langhe Nebbiolo genießt hier ein paar Monate Flaschenreife, bevor er auch de Markt kommt. Mittleres Rubinrot mit einem Hauch Orange. Normalerweise ist die Nase dieses Cru eher floral, aber im Moment ist der Wein dicht, würzig und kalkig- erdig. Intensive ätherische Kräuter, Weihrauch, Kampfer, Rosmarin, Eisen, Teer. Blutig animalische Aromen kommen hinzu. Erst mit etwas Zeit im Glas entwickelt sich auch ein dichtes Bouquet sind getrockneter roter Blüten. Die Tannine sind unglaublich raffiniert. So puderzuckerfein und rund poliert, dennoch sind sie auch griffig. Im Mund trifft saftige Schwarzkirsche und Brombeere auf die Zunge. Dann weiße Lakritz und etwas weißer Pfeffer, Muskatnuss und warme Würze. Ich denke dass dieser Wein mindestens zwei Jahre zumachen wird, bevor er sich ganz öffnet, aber schon in diesem jungen Stadium ist das ein ultra geheimnisvoller Wein. 96-97/100***Paje ist sicher durch Luca Roagna erst auf den Schirm der Barbaresco-Liebhaber erschienen. Die immense Finesse kommt von dem reinen Kalkstein-Kalklehm Terroir direkt oberhalb von Gajas berühmtem San Lorenzo. Die Lage wird durch einem 250 Meter hohen Hügel vom Tanaro Fluss getrennt. Sie ist ein warmes Amphitheater, direkt im Zentrum von Barbaresco. In warmen Jahrgängen ist es hier also noch wärmer, das trägt zum intensiven, beinahe süßen Fruchtprofil des Weins bei. Zusammen mit Montefico ist sie eine der kleinsten Lagen der Produttori. Nur zwei Traubenlieferanten liefern ihre Trauben bei der Kooperative ab. Insgesamt gibt es in der sieben Hektar großen Lage nur wenige Winzer, sie ist also eine der kleinsten Cru Lagen in Barbaresco. Mittleres Rubinrot mit einem Hauch Orange. Reife, süße Kirschen springen aus dem Glas, mit Vanille und einem Hauch Tonkabohne, hier haben wir eine verführerisch süße Würze. Exotische Frucht, selbst ein Hauch Litschi und Pfirsich steigen aus dem Glas. Alles ist in wunderbarer Balance, hier ist nichts schwer. Ein zarter Hauch Eukalyptus gibt dem Wein dann noch einen Frischekick an der Nase. Mit etwas Zeit im Glas verwandelt er sich mehr und mehr in einen feinen Burgunder! Wow, das hätte ich zu Beginn nicht erwartet. Hier geht die Schatzkiste der Aromen auf! Im Mund sind die Tannine sehr fein poliert, aber hier haben wir wesentlich mehr davon als im Pora. Sie sind fein griffig und in Balance mit der eher saftigen Säure, die im Jahrgang 2020 so typisch ist. Rote Kirschen, rote, saftige Äpfel, Rosenblüten und eine zart salzige, kalkige Mineralität. Am Ende kommt eine wunderbare Saftigkeit wie aus dem Nichts auf die Zunge. Wow, hier haben wir Verführer-Potenzial, aber dieser Wein braucht ein paar Jahre im Keller, man kann schon fühlen, dass er sich ein paar Jahre lang verschließen wird. Das ist ein Wein, den man beim ersten Schluck oder sehr schnellen Verkosten unterschätzen könnte, aber er verbirgt großes, gar fantastisches Potenzial! 98/100 ***Vom Fluss starten wir mit Pora über Paje immer weiter den Hang hinauf zu Rabaja, die höchste Lage in Barbaresco auf fast 300 Höhenmetern, also nochmal 50 Meter über dem Pajé. Die Lage ist in perfekter Südexposition und einem sehr windigen Mikroklima. Die Böden sind hier komplett weiß von Ton und Kalkstein durchzogen. Hier haben wir generell wie auch im Montefico, Montestefano und Muncagota mehr Tannine für die Struktur. Mittleres, leuchtendes Rubinrot mit einem Hauch Orange. Die Nase ist unendlich saftig und fruchtig. Reife rote Kirschen und duftende Erdbeeren. Eine zarte Würze schwebt dahinter, fast ein Hauch Ingwer, weißer Pfeffer, duftende gelbe Blüten und etwas Heu, in diesem jungen Stadium ist hier sogar etwas Conference Birne und Safran im Glas. Mit etwas Zeit kommt ein Hauch Teer und ätherische Kräuter hinzu, aber im Moment ist die Nase eher schüchtern, und sie verbirgt spürbar noch eine Fülle an Aromen. Zugleich ist hier ordentlich viel Dichte und Druck, man würde blind hinter diesem muskulösen Wein sicher eher einen Barolo vermuten. Diese Kraft und Energie ist typisch für die Cru Lage Rabaja, sie steckt immer voller Power. Im Mund haben wir reife, saftige Kirschfrucht, ein Hauch Marzipan und Vanille. Die vielen Tannine sind fein und griffig, zugleich sind sie reif und rund und legen sich wie ein Nagelteppich auf die Zunge – dieser Wein braucht ein paar Jahre im Keller um ihm gerecht zu werden. Die Saftigkeit des fabelhaften Jahrgangs 2019 kommt hier langsam, nach und nach auf die Zunge. Im Mund hat dieser Wein breite Schultern und ist kraftvoll, fast ölig und dick in seiner Textur. Erstaunlich für einen Barbaresco, muskulös und ein komplettes Gegenstück zum burgundischen Finesseteil Paje. 98/100 ***Asili ist noch vor Rabaja und Montefico sicher DIE angesagteste und spannendste Lage überhaupt in Barbaresco. Sie liegt genau zwischen Pora und Rabaja. Hier haben wir eine offene Lage, kein Amphitheater, sondern das Gegenstück: die Lage wickelt sich sozusagen um den Hügel herum und es hängt davon ab, wo sich genau die jeweilige Parzelle befindet um etwas über ihre Exposition zu sagen. Die Produttori Parzelle liegt genau in der Mitte der Cru Lage und ist daher dem Pajé Profil am ähnlichsten. In der 14 Hektar großen Lage gibt es acht verschiedene Produzenten. Für die Produttori hat die Lage historischen Wert denn sie begannen bereits 1967 sie mit fünf weiteren Lagen separat als Riserva abzufüllen. Mittleres Rubinrot mit einem Hauch Orange. Die Nase ist ultra charmant und fein. Ein Finesse Wein vom allerfeinsten mit burgundischer Duftigkeit. Vanille, weiße und rote Blüten, Teer. Im Mund hat der Wein im Moment Unmengen an griffigem und etwas kantigem Tannin. Salziger Kalkstein und pfeffrige Würze, auch etwas Chilli bleiben im Mund. Generell ist die Lage eigentlich etwas früher zugänglich im Vergleich zu den anderen Parzellen, aber im Moment ist der Asili 2019 wohl schon in einem etwas verschlossenen Stadium. Er braucht diesmal einige Jahre Flaschenreife um sein Finesse-Feuerwerk zur Schau zu stellen. 96-98/100***Rio Sordo ist eine überwiegend sandige, nach Süden exponierte Lage, mit ein bisschen Lehm-Einsprengseln. Ein Tal, das direkt vom Fluss Tanaro hochläuft, hat großen Einfluss. Insgesamt ist Rio Sordo eher eine leichtere, verspieltere Lage innerhalb der Crus von Barbaresco. Nur zwei Winzer liefern die Trauben für diesen Wein bei den Produttori ab. 95-96/100 *** Montefico liegt an der Grenze zu Neive und ist sozusagen der südlichste Teil der Parzelle Ovello. Die Lage liegt auf 200 bis 250 Höhenmetern und zwischen ihr und dem Fluss Tamaro liegt ein hoher Berg. Das heißt, es gibt eine totale Abschottung gegen das Mikroklima des Tanaro und damit keine Einflüsse des kühlen, feuchten Flusses. Montefico ist eine sehr kleine Lage, sehr kompakt und komplett nach Süden exponiert. Sie besteht aus nur fünf Hektar Rebfläche, die Reben stehen auf weißem Lehm. Insgesamt liefern nur drei Erzeuger ihre Trauben an die Produttori ab. Der Montefico ist das Gegenstück zum Rio Sordo, der so extrem fein, leicht und filigran ist. Montefico ist aufgrund seiner Lage, der Böden und der Hitze das komplette Gegenteil. Das ist die Power schlechthin! 97-100/100 *** Muncagota liegt auf der Spitze eines Hügels, von Barbaresco Richtung Neive gehend. Es ist die höchste Lage überhaupt in Barbaresco, an die 400 Meter, die Spitze ist sogar etwas höher als Rabaja. Komplett kühl und windig, nach Osten exponiert. Die Böden bestehen aus weißem Lehm. Ein Extrem! Die Nase ist fast leicht, aber aromatisch und spielerisch, und die Lage bringt immer intensive Tannine und grüne Kräuter in den Weinen hervor. 95-96+/100 *** Ovello ist die größte Lage der Produttori. Wir haben hier zwei verschiedene Expositionen: Ost und West. Einige kühle Parzelle also und auch welche, die Wärme und reife Frucht beitragen. Ovello hat einen wichtigen historischen Wert für die Produttori del Barbaresco, denn von hier kamen die ersten Traubenproduzenten die ihre Trauben ablieferten und somit die Produttori gründeten, Die Kooperative hat hier 18 Trauben-Lieferanten und mehr als 35 Hektar Rebfläche. Von der Riserva werden aber maximal 16.000 Flaschen aus den besten Parzellen gemacht, also 20 Prozent der Lage. Der Rest geht in den Barbaresco Ortswein. 95-96/100*** Montestefano und Montefico sind sehr, sehr ähnlich in ihrer Exposition und Höhenlage. Die Lage Montefico wird aber von Montestefano vor Wind geschützt. Montestefano ist hingegen eher windig. Wir sind hier zudem auf der Seite Barbarescos, die Richtung Neive geht. Von hier kommen die strukturiertesten Weine mit der betontesten Säure. Die Ortsansässigen nennen die Lage daher auch »den Barolo aus Barbaresco«. 97/100

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Produttori del Barbaresco

Produttori del Barbaresco ist keine gewöhnliche Winzergenossenschaft. Durch die kompromisslose Qualitätspolitik gehört sie zu den besten und nachgefragtesten Nebbiolo Spezialisten des Piemonts – alle Cru-Lagen sind streng zugeteilt. Die Genossenschaft wurde 1958 vom Pfarrer Don Fiorino Marengo...