Planetes de Nin 2017

Nin-Ortiz: Planetes de Nin 2017

Zum Winzer

96+
100
2
Carinena 60%, Garnacha 40%
5
rot, trocken
Gereift
14,5% Vol.
Trinkreife: 2021–2038
Verpackt in: 6er
9
pikant & würzig
saftig
unkonventionell
3
Lobenberg: 96+/100
Parker: 95/100
6
Spanien, Priorat
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Planetes de Nin 2017

96+
/100

Lobenberg: Der Jahrgang 2017 war im nördlicheren Teil des Priorats, um das Örtchen Porrera in dem Nin-Ortiz ist, ganz hervorragend. Der Sommer war heiß und trocken, was zu satter Reife und niedrigen Erträgen geführt hat. Es wurde früh gelesen, alles top gesundes Lesegut mit hoher Aromatik. Ausgewogene, zugängliche und zugleich alterungsfähige Weine mit grandioser Balance. Der Planetes stammt aus der Einzellage Finca les Planetes, gegenüber dem Heimatort des Weingutes Porrera gelegen. Hier stehen jüngere und bis zu über 80-jährige Reben von Garnacha und Carinyena separat und zum Teil im Mischsatz und als Buschwein zusammen. Finca les Planetes ist nach Osten ausgerichtet, der Boden ist Llicorella-Schiefer. Die Lage ist ob ihrer Exposition für frische, elegante Weine prädestiniert. In diese Cuvee gehen 3 verschiedene Parzellen Garnacha und 5 verschiedene Parzellen Carinyena ein, die finale Assemblage besteht aus 60% Garnacha und 40% unentrappter Carinyena. Vergoren und ausgebaut wird zu einem kleinen Teil in der Tonamphore, und zum überwiegenden Teil im großen Holzfuder, in dem der Wein dann auch insgesamt für 18 Monate verbleibt. Die Nase ist tief, fast mystisch, unterlegt mit einer undefinierbaren Vielzahl getrockneter Kräuter, zerstoßenem Kirschkern, Hagebutte, Assamtee, Garrigues, Graphit und Lavastein. Am Gaumen dann ein Kampf zwischen würziger Griotte-Kirsche, Wildhimbeere und süßherber Brombeere. Der Wein strahlt durchaus eine gewisse Massivität aus, das ist schon klar als Priorat-Wein erkennbar. Aber behält sich immer die für Nin-Ortiz so typische Frische bei, auch durch die leichte Krautwürze der Rappen, ein Hauch Burgund. Ein Wein, der spielerisch den Grenzbegriff zwischen prioratischer Kraft, feiner Frucht und herb-würziger Frische definiert. Im Planetes de Nin treffen Garnacha und Carinyena, Barrique und Amphore, Rappenwürze und satte Frucht, blauer und roter Schiefer in all ihrer Komplexität aufeinander. Aus der ostexponierten Heimat-Lage von Nin-Ortiz stammend, kann man das wohl als Visitenkarten-Wein dieser beiden genialen Winemaker sehen, die das Priorat in ihrer ganz eigenen, markanten Weise verkörpern. Das ist außergewöhnlich gut. 96+/100

95
/100

Parker über: Planetes de Nin

-- Parker: The 2017 Planetes de Nin comes from the four hectares of 20-year-old Garnacha and 11-year-old Cariñena in the Planetes vineyard in Porrera at 450 meters in altitude. It's 60% Garnacha (some of it Peluda) and the rest Cariñena, harvested early. It fermented with indigenous yeasts and matured in 3,200-liter oak vats and one 1,000-liter amphora for 17 months. It has depth and harmony, and the vines are getting older and seem to be better and better balanced. This is not that different from the 2016; it feels quite stable and has its style and character, especially since the 2015 vintage. 95/100

Mein Winzer

Nin-Ortiz

Ester Nin hat in Barcelona Biologie und Weinbau mit Schwerpunkt Bio und Biodynamie studiert. Eigentlich aus Alt-Penedès stammend, ließ sich die heutige Star-Önologin und gesuchte Beraterin 2003 in Porrera im Priorat nieder, um für einige namhafte Güter, wie etwa Daphne Glorians Clos i Terrasses...

Planetes de Nin 2017