Lobenberg: 100% Nosiola, eine autochthone Rebsorte Trentins. Biodynamische Weinbergs- und Kellerarbeit in extremster Form. Minimale Erträge. Kaltmazeration mit langem Schalenkontakt und teilweiser Vergärung auf der Schale in kleinem gebrauchten Holz. Ausbau in Amphoren! Nur 10.5% Alk, denn es wurde sehr früh gelesen wegen dem warmen Jahr, um die Frische zu erhalten. In der Nase Brunnenkresse, Sauerampfer, Quitte, Apfel und Zitrusfrüchte in der Nase, dazu satte florale Noten von Jasmin zu Wiesenblumen und Rose, auch etwas Stachelbeere, Rhabarber, Lindenhonig, Feuerstein und Sauerkraut. Im Mund blumig, Blüte der Brunnenkresse, Quitte und Zitronengras. Sehr schräger und ungewohnter Mund wohl vom langen Schalenkontakt, welke Birnenschale, Thymian, ein Hauch Honig, Koreander, leichte Bittertöne. Leichtfüßig und filigran, sehr feiner, geradezu zarter Körper, Limettenschale, Aprikose, feines Salz dazu, weiße Johannisbeere und helle Grapefruitaromatik. Der Wein verblüfft in jeder Beziehung, alles ist ungewohnt. Toller Stoff oder alter Putzlappen? Polarisierung ist garantiert. Puristisch, Natur pur. Man mag diesen Wein verreißen oder ob seiner Unikathaftigkeit bewundern, neutral wird ihn niemand empfinden. 95+/100