Alanda Blanco 2021

Muradella: Alanda Blanco 2021

2
Dona Blanca, Treixadura, Verdello
5
weiß, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2024–2040
Verpackt in: 6er
9
exotisch & aromatisch
unkonventionell
mineralisch
3
Lobenberg: 95/100
Parker: 95/100
6
Spanien, Monterrei
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Alanda Blanco 2021

95
/100

Lobenberg: Gemischter Satz aus verschiedenen, biologisch bearbeiteten Weinbergen. Sand, Lehm, Schiefer, all in! Alles zusammen spontan im großen Holz fermentiert, die Ganztrauben abgepresst nach zuvor einer guten Maischestandzeit. Ausbau danach im Tonneau und Stahl auf der Feinhefe. Blasses Goldgelb. Nasser Stein und Trockenblumen in der Nase. Sehr mineralisch, steinig-salziger Mundeintritt. Mehr flüssiger Stein mit Salz und Blumen als ein typischer Wein, aufregend anders und begeisternd in seiner unikathaften, energetisch vibrierenden Art. Jeder Freak wird mit der Zunge schnalzen. 95/100

Jahrgangsbericht

Der Winter 2020/2021 brachte zwischen Dezember und März sehr viel Regen und Schnee, auch etwas Frost. Die Böden waren vor dem Austrieb der Reben mit ordentlichen Wasserreserven gefüllt – ein guter Start in den Jahrgang 2021. Die Blüte verlief bis auf kleine Verrieselungen ziemlich normal, kein Frost, kein Mehltau. Dann folgten nach einem trockenen Mai noch vor der Blüte große Regenmengen im Juni. Nach der Blüte begann ein sehr trockener, warmer, teils heißer Sommer. Hitze- und Trockenstress waren die Folge, die Reben machten ab Mitte August total dicht, um sich zu schützen. Die Beeren waren zu diesem Zeitpunkt dickschalig und kerngesund, Sorge bereitet aber die phenolische Reife, die durch den Stillstand der Reben nicht erreicht werden konnte. Dieses Phänomen gab es in allen Regionen der nördlichen Hälfte Spaniens, also in allen Topregionen. Von Anfang September bis zum 25. September gab es einige Tage satten Regen. Durch die neue Wasserversorgung setzten Photosynthese und Reifung sofort ein. Ab dem 25. September war es trocken, extrem sonnig und warm, nachts sanken die Temperaturen deutlich. Fünf traumhafte Wochen mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nach und hochintensiver Sonne folgten. Diese große Kühle, ja Kälte der Nächte, nach dem letzten Regen vom 25. September, gilt als der Schlüssel zu diesem großen, reifen und zugleich frischen Cool-Climate-Jahrgang. Das Ergebnis waren überall hochgesunde, dickschalige Beeren mit sattem Tannin und hoher Säure vor der Lese im Herbst. Die Weine sind weniger extremreif und immens als 2019, aber deutlich aromatischer und reifer als 2018, mit einer Frische, die ihresgleichen sucht.

95
/100

Parker über: Alanda Blanco

-- Parker: The 2021 Alanda Blanco is a village wine from Monterrei, a blend of Dona Blanca, Treixadura and Verdello that reflects the diversity of soils, altitudes and expositions. The varieties fermented together, being added to the vat progressively, and 1,500-liters matured in a used French oak foudre for 15 months and the rest was kept in stainless steel. It's pale, young and austere, more about soil and rocks than fruit, with notions of wet granite and dry flowers. It has contained ripeness, 13% alcohol, very good acidity, freshness and balance, with a sense of purity and transparency that is common to all whites here. It has depth, energy and light and extra vibrancy this year. It could very well be the finest white Alanda to date. 10,000 bottles produced. It was bottled in June 2023. 95/100

Mein Winzer

Muradella

Quinta da Muradella ist das Projekt von José Luis Mateo. In Fachkreisen und auch unter Kollegen wird er als der beste Winzer Galiciens gehandelt. 1991 begann er seine große Lebensaufgabe, Winzer zu sein, obwohl es dann noch fast 10 Jahre brauchte, bis der erste etikettierte Wein auf den Markt kam.

Alanda Blanco 2021