Pinot Noir 2023

Fröhlich Weine: Pinot Noir 2023

2
Pinot Noir 100%
5
rot, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2025–2043
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
strukturiert
fruchtbetont
3
Lobenberg: 96/100
Gerstl: 20/20
6
Schweiz, Bündner Herrschaft, Jenins
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Pinot Noir 2023

96
/100

Lobenberg: Sven Fröhlich macht nur diesen einen Rotwein, der eine Cuvée seiner beiden Lagen in Jenins und Fläsch ist. Komplett im Holz ausgebaut, teilweise auch Neuholz, aber hauptsächlich nutzt er gebrauchte Fässer. Wow, was haben wir hier für eine unglaublich feine Nase! Total versammelt in dieser klaren, transparenten Kirschfrucht. Kirsche in allen Schattierungen, von süß bis sauer, rot bis schwarz. Dann kommt auch etwas Himbeermark, Walderdbeere und eine leicht erdig-steinige Würze. Ein dezenter Rauchschleier gibt hier den perfekten Rahmen. Wirkt so unglaublich elegant, so zart und tendiert eindeutig in Richtung Burgund. Sven Fröhlich beweist hier ein sehr gekonntes Händchen für Holzeinsatz – kein Wunder, hat er doch zuvor bei Thomas Studach und Gantenbein Erfahrungen gesammelt. Diese klar fokussierte, elegante Stilistik zeigt sich dann auch am Gaumen. Oh man ist das schön! Transparente Rotfruchtigkeit von heller Kirsche, Himbeere, zart angedeutet auch rote Johannisbeere und wieder Walderdbeere. Die Frucht wirkt wie in Salz gewendet, dazu dieses ultrapolierte, kreidige Tannin und die feinziselierte Säure. Alles wunderbar verwoben. Das erinnert alles schon an in Ansätzen an Gevrey-Chambertin in dieser hohen Finesse. Unglaublich schick, mit großartiger Länge und feiner Würze von schwarzem Pfeffer im Nachhall. Druckvoll, spannungsgeladen und so wunderbar saftig zugleich, ein vollendeter Pinot wie er sein soll, den man am liebsten direkt wegschlürfen würde. Das kann man auch durchaus tun, oder aber man lässt ihm noch ein paar Jahre Entwicklungszeit auf der Flasche – so oder so ist das ein sensationeller Pinot aus Graubünden und ich bin mehr als glücklich, dass diese Entdeckung den Weg in mein Sortiment geschafft hat. Bravo, lieber Sven! 96/100

20
/20

Gerstl über: Pinot Noir

-- Gerstl: Wir starten bei der Verkostung mit den Fässern aus den Fläscher Lagen. Sie sind immer sehr schlank und mineralisch und strahlen ein wunderschönes burgundisches Parfum aus. Verführerisch rotfruchtig, mit herrlicher Würze unterlegt. Wir probieren die Fässer in der Reihenfolge wie sie gelesen wurden. Die einen Parzellen geben dem Wein eine gute Grundstruktur, andere Frucht und Extraktsüsse. Auch die Öchslegrade sind unterschiedlich, die einen Lagen geben dem Wein eine schöne Reife, andere wiederum eine schöne, ausbalancierende Frische. Die Lage Hummeli repräsentiert die burgundische Ausprägung wunderschön. In der Summe ist einmal mehr ein Gänsehaut-Pinot entstanden, der mit Feinheit, Eleganz und sehr sinnlicher Aromatik glänzt. Enorm zugänglich und trinkfreudig, aber durchaus komplex und mit starker Struktur. Man spürt bei Sven Fröhlich, dass er bei seinem 6. Jahrgang so richtig auf dem Höhepunkt angekommen ist und als gefestigter Top-Winzer dasteht. Einmal mehr ist Sven ein Traum-Pinot gelungen, der ein Gänsehaut-Feeling garantiert. Es zeigt sich einmal mehr: Die herausfordernden Jahre ergeben immer die spannendsten und komplexesten Weine.

Mein Winzer

Fröhlich Weine

Vom Quereinsteiger zum aufsteigenden Pinot-Star Graubündens – als der gebürtige Berliner Sven Fröhlich im Jahr 2004 in die Schweiz zog, hätte er mit diesem Werdegang niemals gerechnet. Heute wird er für seine eigenständigen, präzisen und immer eleganten Weine geschätzt. Wir schreiben das Jahr 2004,...

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