Sammlerbox Duclot Bordeaux-Kollektion 2021

Duclot Sammlerbox Duclot Bordeaux-Kollektion 2021

9 Flaschen

Zum Winzer

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Diese Sammlerbox enthält je 1 Flasche der Chateaux Ausone (13,0% Vol.), Cheval Blanc (13,0% Vol.), Haut-Brion (14,0% Vol.), Lafite-Rothschild (12,5% Vol.), Margaux (13,0% Vol.), La Mission Haut-Brion (14,0% Vol.), Mouton-Rothschild (13,0% Vol.), Petrus (13,5% Vol.), d'Yquem (14,0% Vol.)

lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Sammlerbox Duclot Bordeaux-Kollektion 2021

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Lobenberg: Back to the Future heißt es für den Jahrgang 2021. Die Duclot-Kollection vereint 9 außergewöhnliche Weine in einer einzigartige Box in limitierter Auflage. Wir sind sehr froh, exklusiv für unsere besten Kunden dieses in Bordeaux hergestellte Juwel aus dem Hause Duclot anbieten zu können. Lafite-Rothschild, Mouton-Rothschild, Margaux, Haut-Brion, La Mission Haut-Brion, Ausone, Cheval Blanc, Petrus, d'Yquem. In begrenzter Anzahl veröffentlicht und durch ein Authentifizierungssystem geschützt, vereint es neun der größten Weingüter von Bordeaux. *** Chateau Ausone: 65 Prozent Cabernet Franc und 35 Prozent Merlot. Ausone hatte Ernteverluste durch Mehltau, später wurde im Weingut nochmals brutal selektiert. Insgesamt waren es am Ende rund 25 Prozent weniger Menge. Alle Weine der Familie Vauthier sind seit drei Jahren in der Konversion zu Bio, demensprechend gibt es in solch kühlen und recht feuchten Jahren wie 2021 mehr Verluste durch Mehltau. Der 2021er hat eine wuchtige, reiche und gleichzeitig elegante Nase. Satte Schwarzkirsche und viel Schlehe, Sauerkirsche und Veilchen, vibrierend und floral. Satte Floralität und viel Druck von unten. Hohe Aromatik, die einem Tränen in die Augen treibt. Eine wunderbare Nase. Das Kalkstein-Terroir macht sich bemerkbar. Ziemliche Perfektion und schon in der Nase eine erstaunliche Süße. Der Mundeintritt treibt einem die Tränen in die Augen. Was für eine dramatische Spannung aus wahnsinniger Frische! Sauerkirsche, süße Kirsche und Schwarzkirsche, dahinter helle Lakritze und dunkle Schokolade, aber das Ganze bleibt immer fein verwoben und kommt mit einer leichten Chilischärfe. Die Tannine sind super poliert, keine Körnigkeit spürbar, einfach nur fein schwebend, mit samtiger Fülle und viel Druck hintenraus. Das ist die echte Faust im Samthandschuh. Grandioser Schub und überhaupt kein fetter Wein. Die totale Balance. Großes Kino, ohne Frage! 98-100/100 *** Chateau Cheval Blanc: Cheval Blanc besteht 2021 aus 52 Prozent Cabernet Franc, 43 Prozent Merlot und fünf Prozent Cabernet Sauvignon. Der pH-Wert liegt bei 3,6, der Alkoholgehalt bei 13,25 Volumenprozent. Alle Top-Reben sind 2021 in diesen Wein gegangen, von dem es nur 70.000 statt der möglichen 120.000 Flaschen gibt. Es gab einen sehr geringen Ertrag von 28 Hektolitern pro Hektar, nur 70 Prozent der Ernte sind am Ende in den Erstwein geflossen. Frost, Verrieselung und Mehltau sorgten für Ernteausfälle. Die Marktmenge wird also dramatisch schrumpfen. Das Besondere an Cheval Blanc 2021 ist, dass man mit der Cabernet bis weit nach den Regenfällen im September warten konnte. Die Merlot wurde vor dem Regen gelesen. Am Ende konnten die Cabernets hochreif geerntet werden, trotzdem liegt der Alkoholgehalt bei nur etwas über 13 Volumenprozent. Dennoch ist der Wein hochreif. Wir haben Cheval Blanc direkt eine Stunde nach Château Clinet probiert und diese Dominanz der Cabernet ist auch in diesem Wein phänomenal. So hocharomatisch und reif! Elegante, konzentrierte Nase von schwarzer Kirsche, Schlehe und Cassis. Eine feine, minzige Kühle ausstrahlend. Extrem blumig mit Veilchen, dazu Brombeere, Maulbeere und dunkle Lakritze. Hocharomatisch, aber nicht aggressiv, sondern hocharomatisch, hochreif und pikant zugleich. Sehr erhaben, total fein verwoben und seidig. Feine, elegante Würze, Holunder, dunkler Kakao, Mon-Cheri. Auch der Mundeintritt mit dieser wahnsinnigen Intensität. Fast brachial aromatisch. Wow! Enorme Frische und die lediglich 13 Volumenprozent puffern es nicht wie sonst bei 15. Wir haben hier enormen Schub aus roter Johannisbeere, Cranberry und säurebeladener Waldhimbeere, dazu Schlehe und Sauerkirsche. Genial! Schub, Schub, Schub! Ich fühle mich an Château Clinet, der vielleicht einer der besten Weine Pomerols war. Wir haben dort auch Kies und auch Cabernet. Das ist eindrucksvoll. Auch der direkte Nachbar Vieux Château Certan hat viel Cabernet und 2021 am Ende so ein geniales Ergebnis erzielt. Vielleicht ist Cabernet die Rebsorte des Jahrgangs 2021. Drückend und lang. Nicht 2020, nicht 2019, aber nicht weit weg. Großer Stoff! Noch etwas eleganter, noch einen Hauch zarter als in den Vorjahren. Viel rassige Frische, ganz pur, mit transparenter Frucht. Keinesfalls üppig, total fein bleibend und ätherisch. In Salz und Zucker gewendete Johannisbeere, Himbeere, viel Konzentration bei gleichzeitiger Frische. Ein großer, klassischer Cheval mit immens feinem Druck und tänzelnder Verspieltheit. Großartiger Spannungsbogen und druckvolle, mineralische Tiefe im Nachhall. 98-99/100 *** Chateau la Mission Haut Brion: 47,9 Prozent Merlot, 45,8 Prozent Cabernet Sauvignon und 6,3 Prozent Cabernet Franc. Der Alkoholgehalt liegt bei 13,4 Volumenprozent. Der Ausbau geschieht zu 75 Prozent in neuen Barriques. Insgesamt gab es bei den Weingütern der gesamten Haut-Brion-Gruppe nur drei Prozent Verluste durch Frost und einen durchschnittlichen Ertrag von 48 Hektolitern pro Hektar. Also ein normales Jahr mit sehr gesundem Lesegut. La Mission besticht häufig durch seine deutliche Hinwendung zur Cabernet. In 2021 ist die entweder die Cabernet so charmant oder die Merlot so dominant. Der erste Approach ist eindeutig süße Weichselkirsche, so fein! Dahinter ein bisschen Sauerkirsche, süße Erdbeere und Himbeere. Sehr florale Noten dazu, auch helle Blüten, sehr charmant. Etwas fokussierter als der Zweitwein La Chapelle, aber in die gleiche charmante Richtung laufend. Im Mund kommt dann schon richtig Wumms. Da rollt sich die Zunge, die Augen ziehen sich zusammen, so eine geniale Frische und eine salzige, kalksteinige Mineralität! Lang, unendlich lang, stehend für zwei Minuten. Das Ganze aber in sehr klassischer Ausprägung. Sehr La Mission wie er früher mal war. Ich fühle mich erinnert an 1999. Was für eine geniale Komposition, trotzdem ein extrem feines Tannin, das allerdings in Massen. Wunderbare Balance und Harmonie. Ein ziemlich perfekter La Mission Haut-Brion, wenn auch kein riesengroßer Wein. 96-98/100 *** Chateau Haut Brion: 50,3 Prozent Merlot, 38,0 Prozent Cabernet Sauvignon und 11,7 Prozent Cabernet Franc. Der Alkoholgehalt liegt bei 13,8 Volumenprozent, der Ausbau geschieht zu 75 Prozent in neuen Barriques. Insgesamt gab es bei den Weingütern der gesamten Haut-Brion-Gruppe nur drei Prozent Verluste durch Frost und einen durchschnittlichen Ertrag von 48 Hektolitern pro Hektar. Also ein normales Jahr mit sehr gesundem Lesegut. Wow, was für eine extrem dichte, reiche, florale Nase hat dieser Haut-Brion! Veilchen, Vergissmeinnicht und üppige Rosenblätter. Satte Schwarzkirsche und enorm schiebende süßliche Sauerkirsche. Viel Druck, Cassis und Brombeere. Nichts ist spröde, nichts ist unreif. Einfach nur viel Schub und große Eleganz dazu. Sehr fleischiger, konzentrierter Mund. Geflämmtes Fleisch, rohes Fleisch, Schlehe und eingekochte Zwetschge. Sauerkirsche und darunter etwas Cassis, Nüsse und süße Feigen. Sehr gute Länge mit einer feinen Salzspur. Ganz hervorragend komponierter, harmonischer Wein. Trotzdem gerade einen oder zwei Punkte über La Mission. Zwei wunderbare Weine. Wenn der Preis stimmt, sind beide fast ein Muss-Kauf! 97-100/100 *** Chateau Lafite Rothschild: 96 Prozent Cabernet Sauvignon, drei Prozent Merlot und ein Prozent Petit Verdot. Ein fast reiner Cabernet Sauvignon und trotzdem ist das so extrem elegant. Die Nase ist schwarze Frucht – ganz eindeutig Cabernet. Viel schwarzer Pfeffer, schwarze Heilerde, ein bisschen Cassis darunter, schlanke Brombeere und Holunder. Minze schon in der Nase. Wow – der Mund! Chilischärfe, schwarzer Pfeffer und Pimentpfeffer. Insgesamt extrem pfeffrig. Das Ganze dann von nicht süßer Cassis unterlegt und von satter Lakritze. Aber auch die Lakritze ist nicht süß, sondern es ist eher ein scharfe holländische Lakritze. Große Länge, hohe Eleganz. Seidigstes Tannin, das allerdings in Massen. Nur ist es total poliert. Ein sehr feiner, langer, intensiver und aromatischer Lafite. Gehört ganz sicher zu den großen Klassikern dieses Jahr. Und es ist wirklich eine Rolle rückwärts in die 90er. Ein Lafite, wie er früher einmal war und trotzdem ist er eindrucksvoll in seiner enorm scharfen, schwarzfruchtigen, mineralischen Länge. Hohe Reife, ohne Zugeständnis an die Süße und an den Hedonismus. Ich bin sehr begeistert – back to the future! 98-100/100 *** Chateau Mouton-Rothschild: 89 Prozent Cabernet Sauvignon, zehn Prozent Merlot und ein Prozent Cabernet Franc. Reiche, dichte, aromatische und von Beginn an klassische Nase. Viel schwarze Frucht, schwarzer Pfeffer, aber keine Schärfe. Anders als der extrem schlanke, klassische, schwarzfruchtige Lafite, tendiert Mouton deutlich mehr zur wärmeren Seite. Warme, dunkle Knubbelkirschen, Schwarzkirschen, sehr aromatisch. Sehr klassisch im Mund, aber gleichzeitig mit dem Schönen der Neuzeit: Total geschliffene und polierte Tannine, sehr fein und elegant. Tolle Länge. Ihm fehlt ein bisschen der letzte Punch, um wirklich superklassisch zu sein und ihm fehlt die letzte Süße, um zur Neuzeit zu gehören. Irgendwo best of both worlds. Sehr schöner Mouton und sicher in der allerersten Reihe der Appellation. 97-99/100 *** Chateau Margaux: 87 Prozent Cabernet Sauvignon, acht Prozent Merlot, drei Prozent Cabernet Franc und zwei Prozent Petit Verdot. Vom Erstwein Château Margaux gibt es ungefähr 100.000 Flaschen. Pavillon Rouge und Château Margaux haben beide dieselben Tannin-Level wie 2019, beide haben 13,1 Volumenprozent Alkohol. Château Margaux ist in 2021 ungewöhnlich floral. Reiche Veilchennase, aber schwarz im Gesamteindruck, wie ein samtiger Teppich. Schwarze Kirsche, Cassis und Lakritze, dazu eine weiche, füllige Brombeere und auch Blaubeere. Wow, was für ein enormer Fruchtteppich, was für ein schiebendes, reiches, samtiges Ereignis! Im Mund deutlich komplexer als der Pavillon Rouge – mehr Frische. Was für ein Ereignis im Mund, was für eine immense Dichte! Die 13,1 Volumenprozent lassen ihn zwar recht leicht erscheinen, aber in Wirklichkeit ist es ein ziemliches Monster. Es gab keine Verluste durch Mehltau, obwohl man hier biodynamisch arbeitet, allerdings ohne Zertifizierung. Es gab jedoch Frostschäden, ganze fünf Hektar gingen verloren. Am Ende lag der Gesamtertrag dennoch bei fast 35 Hektolitern pro Hektar. Aber so eine Wuchtbrumme hatte ich die letzten Jahre bei Château Margaux eher weniger im Glas. Vielleicht einen Hauch mehr Komplexität, aber 2021 gehört auf jeden Fall in die Serie der großen Weine von Château Margaux. Er hallt für zwei Minuten nach und steht komplett in seiner lakritzigen Schwarzkirsche mit diesen enormen Vibrationen dahinter. Völlig anders als der superklassische Lafite, der einfach viel schlanker, viel stylischer und viel mehr geradeaus war, aber Margaux ist sicherlich auf dem gleichen Level und gehört zu den ganz großen Weinen des Jahrgangs am linken Ufer. 98-100/100 ***

94–99
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Suckling über: Sammlerbox Duclot Bordeaux-Kollektion

-- Suckling: Chateau Haut Brion: A very structured young Haut-Brion with blackberry, blackcurrant, black-olive and mushroom character. Medium to full-bodied with a driving balance of firm and ripe tannins and gorgeous fruit. 50.3% merlot, 38% cabernet sauvignon and 11.7% cabernet franc. 97-98/100 Chateau Lafite- Rothschild: Polished and refined with a firm, fine and linear tannin structure. Harmonious. Perfumed violets, roses and subtle licorice. All in balance here, with precise layers of black fruit, minerals and pencil lead. Rather seamless. Firm, yet fine and sleek to the end. Very classy. Fine-velvet texture. 96% cabernet sauvignon, 3% merlot and 1% petit verdot. 97-98/100 *** Chateau Mouton-Rothschild: A firm and compact Mouton with a powerful tannin frame for the vintage, yet it remains fine and precise as it opens to a velvety texture. Black fruit with tar, pencil lead and tobacco. Driven and firm. A little angular and tight at the moment. 89% cabernet sauvignon, 10% merlot and 1% cabernet franc. 96-97/100 *** Chateau Margaux: A Margaux with beautiful depth and grace and wonderfully well-placed, refined tannins, showing presence and a soft texture. They caress your palate. Full-bodied, yet tight and extremely long. Seamless. 87% cabernet franc, 8% merlot, 3% cabernet franc and 2% petit verdot. 97/98/100 *** Chateau Ausone: Full-bodied, but so elegant and fresh, with a silky, elegant tannin texture. Very deep and expansive. Lots going on already with plenty of perfume. Blueberries, cloves, lavender and some wild-berry notes. Dark cocoa, too. Some espresso character at the end. Wonderful interplay of spices and fruit. Long. It keeps going. 96-97/100 *** Chateau Cheval Blanc: This is so finely textured with very precise, tight tannins. Medium to full body. Lots of layers here with black and blue fruit, stones, tar, dark cocoa and spices. Dried herbs. Long and persistent. Stays focused all the way. So precise. 52% cabernet franc, 43% merlot and 5% cabernet sauvignon. 96-97/100 *** Chateau La Mission Haut Brion: Lots of sea-salt, iodine and purple-fruit aromas and flavors to this. Turns to bark and forest floor. Powerful. Full-bodied and muscular. 47.9% merlot, 45.8% cabernet sauvignon and 6.3% cabernet franc. 94-95/100 *** Chateau Petrus: Beautiful length and depth here for the vintage, with blackberry, raspberry and blueberry character. Cloves and sandalwood, too. Full and layered. Ripe and ample, yet balanced and fresh. Crunchy and very bright. 98-99/100

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Die Crème de la Crème eines jeden Jahrgangs mit 9 Weinen der Zeitgeschichte für die Ewigkeit – unsterblich gut und unsterblich rar.