Douro Tinto 2014

Poeira Douro Tinto 2014

BIO

Holzkiste

Zum Winzer

97–98+
100
2
Sousao, Tinta Barroca, Touriga Francesca, Touriga Nacional
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2018–2038
Verpackt in: 6er OHK
9
fruchtbetont
voluminös & kräftig
pikant & würzig
3
Lobenberg: 97–98+/100
6
Portugal, Douro
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Douro Tinto 2014

97–98+
/100

Lobenberg: Wie im Zweitwein ist der Anteil der rotfleischigen und autochthonen Rebsorte Sousao signifikant. Die Dramatik und Dichte liegt jedoch einen Level höher. Sauerkirsche und rote Johannisbeere sind das Merkmal. Überwältigende, fast überrollende Rotfruchtnase, dazu satte Schwarzkirsche, üppige Blaubeere und Schokoladensouffle. Im Mund dicht, üppig, wollüstig aromatisch, zugleich aber eine Finesse der Extraklasse. Kalifornien mit Burgund und Cabernet Franc von der Loire. Dazu etwas Exotik, Orangenschale mit satter Schlehe und Sauerkirsche darunter, Passionsfrucht, Mango und Grapefruit. Die satte Schwarzkirsche hält mit Blaubeere, Schoko, Erde und schwarzer Johannisbeere dagegen, die Balance voller Spannung ist ziemlich perfekt. Ist das doch mehr Pomerol als Burgund? Die Blaubeeren verlieren dann ihre Dominanz, und schwarze Kirschen gewinnen in schön unsüßer Form die Oberhand. Der Antrunk ist deutlich von der straffen Struktur bestimmt, unter dieser schmeckt man die trockene Erde des Weinbergs durch. Seine Tiefe ist berauschend, für diese Entdeckung braucht man aber Zeit. Klare Kanten, Frische, Finesse und Frucht, Harmonie in Perfektion. Seine Vielschichtigkeit macht ihn zu einem der wirklich großen Weine, egal ob am Douro oder sonst einem Ort auf dieser Welt. Das ist unbegreiflich komplex und vielschichtig. Der Mund ist im Nachhall vollständig mit explosiven Aromatiken belegt, der Verkoster steht unter positivem Schock. Salz und Mineralität bilden den Abschluss des zweiminütigen, dramatischen Abgangs, der nach einer weiteren Minute der Erholung in Harmonie mündet. Viel komplexer als der Poeira kann ein Wein kaum sein. Mit Meao, Dona Maria und Manoella sicher die Speerspitze aller Douro-Weine. Großes Kino. 97-98+/100

Mein Winzer

Poeira

Nach sechs Jahren als Önologe bei einer großen Firma hat Jorge Moreira 2001 endlich sein eigenes Projekt gestartet und einen kleinen, perfekten Weinberg mit uralten Reben gekauft. (Poeira heißt Staub, denn hier regnet es so wenig, dass die beim Ankauf zum Teil unbepflanzten Hänge Jorge an eine...

Douro Tinto 2014