Lobenberg: Der Ausbau ist für alle Weine gleich, vom Cotes du Rhone, über Gigondas bis zum Châteauneuf: Vergärung in großen Edelstahlcuves, Ausbau zu 85 Prozent in Stockingerfudern, der Rest in Tonamphoren. Rund zwei Drittel Ganztraubenanteile in 2020 in den meisten Cuvées. Ein Blend aus 8 verschiedenen Plots, überwiegend Grenache, auch Mourvedre, Syrah, Cinsault. Sehr pure, klare, intensive, verspielte Grenache-Frucht, viel blaue Einflüsse, Cassis, Blaubeere, Walderdbeere, helle Lakritze. Sehr fein, zart, geschliffen. Der Mund ist so rund geschliffen, zart, ultraelegant und fein. Es gibt sicher keine feinere Ausdrucksweise in Gigondas als Santa Duc. Die Tannine sind unendlich zart und poliert, viel geschmeidiger und eleganter als 2019. Der Mund ist lecker und überhaupt nicht anstrengend, sondern der Wein ist trinkbar und köstlich von der ersten Sekunde. Grenache mit dieser konzentrierten Erdbeere, Himbeere, rote Kirsche, ein bisschen rote Johannisbeere. Wir haben die ganze Tiefe, die ganze Würze dieser biodynamischen Weine, die zum Teil sogar aus Ganztrauben vergoren werden und nur moderat das Holz sehen – und wenn, dann großes Tonneau und größer. Aber diese Feinheit in Mund und Nase, diese burgundische Art eines Dujac, eines großen Bioerzeugers aus dem Burgund ist wirklich verblüffend. 95/100