Chateauneuf du Pape Blanc 2023

Domaine de la Janasse: Chateauneuf du Pape Blanc 2023

Zum Winzer

94–95+
100
2
Grenache blanc 60%, Clairette Blanche 20%, Roussanne 20%
5
weiß, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2028–2046
Verpackt in: 6er
9
voll & rund
niedrige Säure
3
Lobenberg: 94–95+/100
Jeb Dunnuck: 94/100
Suckling: 92/100
6
Frankreich, Rhone, Chateauneuf du Pape
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateauneuf du Pape Blanc 2023

94–95+
/100

Lobenberg: Clairette und Grenache Blanc werden im Stahl fermentiert, später in Barriques ausgebaut, mit einem kleinen Neuholzanteil. Die Roussanne wird von Anfang an im Barrique vergoren und ausgebaut. Die Reben sind 50 Jahre und älter. Noch spürbarer Einfluss des Holzes in der Nase, darunter Feigen, Melone, viel Birne, ein ganz kleiner Hauch weißer Pfirsich, und Zitrusfrüchte. Intensiver, sehr rassiger Mund, der die schicke Frische von 2023 zeigt. Schöne Frische zeigend. Birne und Honigmelone dominieren. Ganz feiner Honig zieht sich durch. Schöne Rasse, ein langes Ende. Das Holz trägt auch den Mund, aber das passt wunderbar. Sehr schöner Wein und ganz klar einer der feinsten und zugänglichsten weißen Châteauneuf. Aber etwas Geduld bitte, der Wein kann und muss etwas reifen.

Jahrgangsbericht

Jahrgang 2023 Rhone: Ein Jahrgang auf Messers Schneide! Es brauchte nur ein paar Tage, die das Jahr zwischen einem »Grand Millésime« und einem »Millésime complexe« schwanken ließen. Der letztlich doch noch "klassische" Winter, der von einer ziemlich strengen Kälte geprägt war, verhinderte zum Glück den zu frühen Austrieb und damit jedes Risiko von Frühjahrsfrösten. Der folgende Vegetationszyklus brachte regelmäßige und glücklicherweise reichliche Regenfälle. Daraus resultierende Pilz-Krankheiten setzen die Winzer aber unter Druck! Die Erfahrung des Jahrgangs 2018 mit starkem Mehltau, der den Winzern noch leidvoll gut in Erinnerung ist, sorgte jedoch dafür, dass dieser Pilz-Druck bei den besten Winzern mit Erfahrung und viel Arbeit eingegrenzt werden konnte. Diese Winzer gingen somit gelassen und mit guten Wasserreserven in die Sommersaison, eine qualitativ schöne und große Ernte stand in Aussicht. Außerdem, und das ist selten, beglückte der Sommer die Winzer nochmal mit einigen milden Regenfällen. Am 15. August waren die Weinberge der Rhône gesund und grün. Die Winzer rieben sich die Hände, denn alles deutete auf einen »Grand Millésime« hin. Leider hat Mutter Natur, wie so oft in den letzten Jahren, in einigen Teilbereichen 2023 doch noch anders entschieden. Für einige Tage wurden die Weinberge der Rhône von einer extremen Hitzewelle heimgesucht. Die Trauben auf jungen Rebstöcken und jungen Terroirs hatten kaum eine Chance. Der totale Stillstand im Weinberg. Nur die wirklich alten Vieilles Vignes mit geringen Erträgen, dazu auf geschützten und alten Terroirs, fanden die Widerstandsfähigkeit, um ihre Trauben weiter zur optimalen Reife zu bringen. Die Katastrophe wurde somit nur in Teilen abgewendet, nur sehr alte Reben auf Top-Terroirs brachten grandiose Ergebnisse, aber in Summe über alle jüngeren Weinberge sind die Qualitäten wirklich mehr als heterogen, selbst in den arrivierten und besten Weinkellern... Eine grandiose, sehr spitze Spitze der Pyramide und darunter viel Durchwachsenes. Wieder einmal hat die akribische Selektionsarbeit im Weinberg ihren Sinn erfüllt! Die südliche Rhône: Paradoxerweise zeigen die Weißweine viel Lebendigkeit, Frische und aromatisch-mineralische Ausgewogenheit. Die Gaumen sind strahlend und harmonisch. Unerwartet und großartig. - Die Qualitäten bei den Rotweinen sind dagegen von Rebsorte zu Rebsorte sehr unterschiedlich. Entgegen allen Erwartungen kommen die Syrahs mit moderater Frucht erstaunlich gut weg. Die Weine aus sehr alten “Vieux Grenache” sind wunderbar rassig und von sehr großer Präzision, ein großes Jahr für sehr alte Reben. Junge Grenache aber litten sehr. Die nördliche Rhône: Hier gibt es weiß eine gewisse Ähnlichkeit mit den so herrlichen südlichen Weißweinen, wobei die Dichte sogar etwas ausgeprägter ist, superbe Ergebnisse... Die Qualitäten bei den Rotweinen variieren jedoch von einer Appellation zur anderen und sogar innerhalb der Appellation, abhängig eben vom Rebalter und vom Terroir. Ein Jahrgang, der uns bei den wenigen richtig gelungenen und großen Weinen in der Spitze, aber eben nur da, enorm an den Superjahrgang 2016 denken lässt. Und für den Norden des Nordens gilt »Spéciale!«: Saint Joseph, Condrieu and Cote Rôtie zeigen einige Jahrhundertweine.

94
/100

Jeb Dunnuck über: Chateauneuf du Pape Blanc

-- Jeb Dunnuck: A blend of 40% Grenache Blanc and the rest mostly Clairette and Roussanne, the 2023 Châteauneuf Du Pape Blanc shows the fleshy, upfront, ripe, supple style of the vintage. Ripe peach, orange blossom, toasted spice, and honeyed flower notes all define the aromatics, and it's medium to full-bodied, with a concentrated, opulent mouthfeel and a great finish.

92
/100

Suckling über: Chateauneuf du Pape Blanc

-- Suckling: A delicious, round and balanced white with notes of green pears, anise and warm herbs. Medium-bodied with a succulent development on the palate. There is a positive bitterness here with a delicate texture and a exciting kick of herbs in the finish. Good persistence. Drink now.

Mein Winzer

Domaine de la Janasse

Aimé Sabon liebt seine Reben. Ihn durch seinen Weingarten zu begleiten, ist ein wahrhaftes Vergnügen. Stolz zeigt er uns seine bis zu 100 Jahre alten Rebstöcke, genießt dabei die leichte Brise. Hier in seinen 40 Hektar messenden Weinbergen im südlichen Rhonetal kennt er jeden Stein. Aimé produziert...

Chateauneuf du Pape Blanc 2023