Lobenberg: Maya ist ein Blend aus Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc und die Essenz der besten Reben aus Dalle Valles Estate Weinberg, der in höheren Lagen liegt. Tiefes, undurchsichtiges Violett. Eine wollüstig saftige, dunkle Beerennase mit einer faszinierenden Kombination aus ätherischen Kräutern und süßer Würze. Saftige Schwarzkirsche, Cassis, reife Brombeere und köstliches Pflaumenmus mit Wacholder, Lorbeer, Thymian, Zedernholz, Muskatnuss, Lakritz und einer fabelhaft attraktiven Vanille-Zimt-Komponente, Hibiskusblüten und Veilchen. Komplex ohne Ende, dabei ist der Wein dieses Jahr noch intensiver und druckvoller als seine Vorgänger 2020 oder 2019. Allein die Nase ist der absolute Hammer! Aber im Mund schaltet der junge Wein dann nochmal zwei Gänge runter in den Turbogang! Was für eine sagenhafte Essenz aus Cassis, schwarzen Kirschen, Kirschlikör, dunklem Mousse au Chocolat und After Eight. Mmmh! Die Tannine sind reif und rund poliert, dabei sind sie so fein und pudrig, dass man zunächst gar nicht wahrnimmt, wie sie zur Haltung und Struktur dieses großen, erhabenen Weins beitragen. Nach den eleganten Jahrgängen 2019 und 2020 ist das ohne Frage der druckvollste, intensivste und konzentrierteste Maya der Trilogie. Eine Art geschmackliche Kombination des grandiosen Amarone von Romano dal Forno mit der graziösen, geheimnisvollen und vielschichtigen Maya. Es ist ganz klar, dass der Wein das Zeug hat, lange zu reifen und mit sicherheit erst in vier bis fünf Jahren so richtig preisgeben wird, was er wirklich kann. Ein übergroßer, perfekter Wein und ob seiner Multikomplexheit und dem großen, druckvollen Oszillographen von Volumen und fetter Frucht zu Samt und Seide und Pikanz – mit das Allerbeste, was ich je aus Kalifornien probieren durfte. Bravo!