Clos des Papes: Chateauneuf du Pape Blanc 2021
100
- 2
- Bourboulenc, Clairette Blanche, Grenache blanc, Picardan, Picpoul de Pinet, Roussanne
- 5
- weiß, trocken
- 14,0% Vol.
- Trinkreife: 2025–2047
- Verpackt in: 12er OHK
- 9
- voll & rund
- niedrige Säure
- 3
- Lobenberg: 97–98+/100
- Decanter: 97/100
- Jeb Dunnuck: 95/100
- Parker: 95/100
- 6
- Frankreich, Rhone, Chateauneuf du Pape
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation
Abfüller / Importeur: Clos des Papes, 13, avenue Pierre de Luxembourg, 84230 Chateauneuf du Pape, FRANKREICH
Chateauneuf du Pape Blanc 2021
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Lobenberg: Reiche, von Honig unterlegte Nase. Weißer Pfirsich, weiße und pinke Grapefruit, auch etwas rote Frucht darunter. Orangenzesten und Kumquat, sehr intensiv, auch etwas Sanddorn. Schöne Cremigkeit. Im Mund wird alles belegt, die Augen ziehen sich zusammen ob dieser hohen Intensität. Dieser 2021er ist nicht spitz in der Säure und trotzdem ist er unglaublich frisch. Überhaupt nicht fett, aber so intensiv, so dicht. Kumquat und Orangenzesten drücken enorm gegen den Gaumen und auf die Zunge. Eine grandiose Balance zwischen diesem pikanten Fruchtwechsel, der Frische und der Dichte. Wunderschöne frische Birne im Abgang – hochintensiv. Bitterer Honig steigt wieder hoch und schafft eine grandiose Balance. Eine leichte Phenolik von der langsamen Ganztraubenpresse bleibt stehen und schafft den Ausgleich zwischen der feinen, extrem leckeren Frucht und der Frische und Power, die dieser Wein zweifelsohne hat. 2021 ist bei den besten weißen Châteauneuf ein grandioses Jahr. Eines der besten Jahre, die ich probiert habe. Superber Stoff mit langem Leben. 97-98+/100 *** Der weiße Clos des Papes besteht aus sechs verschiedenen Rebsorten. Roussanne, Grenache Blanc, Clairette, Picardan, Bourboulenc, Picpoul. Roussanne und Grenache Blanc bringen sehr viel dichte Intensität und Süße. Die Weine werden komplett als Ganztraube über drei Stunden abgepresst und dann bei 18-21 Grad über einen langen Zeitraum von vier Wochen spontan vergoren. Der Trick und Witz dabei: Die früher reifenden Sorten gehen in die Vergärung und dann wird einfach der Saft der dann geernteten Sorte in den laufenden Gärprozess gegeben, das zieht sich über Wochen, vielleicht eines der Geheimnisse der Klasse und Langlebigkeit. Danach verbleibt der Wein auf der Hefe bis März, dann wird er gefiltert. Avril macht niemals eine Malo, die etwas intensivere Apfelsäure bleibt also erhalten. Die Weine werden dann im März schon filtriert und sogar auf Flasche gefüllt, denn Vincent möchte auf jeden Fall die Säure erhalten, sonst würde der Wein durch die Roussanne und Grenache ein bisschen zu breit und fett werden. So ist die Balance einfach besser. Die Weinbergsbearbeitung geschieht, wie bei den Roten, natürlich biodynamisch. Der Aufwand ist genau der Gleiche.
Jahrgangsbericht
Der Jahrgang 2021 stellt an der Rhône zweifellos einen Einschnitt in der Reihe der heißen, trockenen, mediterranen Jahrgänge dar, wie wir sie spätestens seit 2015 durchweg erlebt haben. 2021 erinnert viele Winzer im Rhônetal gar an die »guten alten Zeiten« vor 20, 30 Jahren – späte Lese, hohe Säurewerte und eine Phenolik wie es sie zuletzt in den 90ern gab. Ein Jahrgang der großen Emotionen, ein ständiges auf und ab der Gefühle: Die extreme Frostepisode vom 7. bis 9. April mit Temperaturen von teilweise fast -10°C betraf fast alle französischen Weinbaugebiete. Teilweise sorgte der Frost für einen kompletten Ernteausfall. Drei Wochen lang regte sich gar nichts in den Weinbergen des Rhônetals. Wie durch ein Wunder trieben viele Reben doch noch aus, aber nicht ohne Folgen: Die eiskalten Nächte brachten die Natur aus dem Gleichgewicht, der Wiederaustrieb verlief geradezu anarchisch, die Arbeit im Weinberg war extrem anspruchsvoll und verlangte den Winzerinnen und Winzern alles ab. Die erfreulichen Regenfälle während des gesamten Vegetationszyklus, die gemäßigten Temperaturen im Sommer und der goldene Herbst sorgten für ein großes Durchatmen. Am Ende wird 2021 nicht nur als Jahrgang der plötzlichen Wiedergeburt der Klassik, der Feinheit und Eleganz in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen des immensen Aufwands – nur, wer 2021 alles gegeben hat, wurde am Ende mit ultrafeinen Weinen belohnt, wie wir sie seit Jahren nicht mehr im Glas hatten. An der südlichen Rhône ist 2021 ein Jahr der puren Trinkfreude. Alles ist sofort da, offen und so unglaublich fein. Die Alkoholgrade liegen rund 1,5 Prozent unter denen der vergangenen Jahrgänge. Sowohl die Weißen als auch die Roten sind hervorragend balanciert und bestechen mit guten Säurewerten und hoher Frische. Die Weine sind hocharomatisch, die Frucht ist schmeichelhaft und fast schon spielerisch-abgehoben. Eine Grenache voll auf der Pinot-Spur – wann gab es das zuletzt?! Die nördliche Rhône bringt 2021 einen Stil, den dort viele für nicht mehr möglich hielten: Extrem fein und verspielt, fast schon schwebend und mit einer genialen Frische ausgestattet. Ein Jahr für große Weißweine mit strahlender Aromatik und hervorragender Lagerfähigkeit, ein Jahr für herrlich klassische, stilvolle, delikate Rotweine mit betörend ätherischen Noten von Pfeffer und Veilchen und ultrafeiner, aber aufregender Tanninstruktur. All in all ist 2021 an der Rhône ein Jahr für Finessetrinker, für Liebhaber der Feinheit, der Frische und der Eleganz. Lange hat man sich nach solchen klassischen Jahren gesehnt. Aber klassisch mit einem genialen Twist, denn am Ende vereint 2021 mit seiner schlanken, hochfeinen Art und der genialen Duftigkeit und Aromatik das Beste von damals und heute. »Zurück in die Zukunft!« – das beschreibt diesen aufregenden Rhône-Jahrgang wohl letztlich am besten.
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Decanter über: Chateauneuf du Pape Blanc
-- Decanter: Fennel and grapefruit on the nose. Only medium-bodied, with a lovely sense of freshness and tension. Great brightness, acidity and balance. Pure and precise, with great drinkability and length. Should be long-lived. Contains all six permitted Châteauneuf white grapes in equal measure, fermented in stainless steel, with malolactic blocked. 97/100
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Jeb Dunnuck über: Chateauneuf du Pape Blanc
-- Jeb Dunnuck: The 2021 Châteauneuf Du Pape Blanc is terrific and shows the crisp, vibrant style of the vintage yet still manages to bring plenty of richness and concentration. Ripe pears, peach, licorice, and white flowers all emerge on the nose, and it's medium to full-bodied, has a layered mouthfeel, and integrated acidity. It's another incredibly classy white from this estate that will keep for 10-15 years. 95/100
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Parker über: Chateauneuf du Pape Blanc
-- Parker: A more classic, age-worthy vintage for Clos des Papes's white wine, the 2021 Chateauneuf du Pape Blanc features compelling aromas of crushed stone, pink grapefruit and lime. Medium-bodied, fresh and focused, it's a relatively lean example that should easily age into the next decade, seeming to add richness along the way. 95/100
Clos des Papes
Schon Paul Avril, der Großvater des derzeitigen Besitzers von Clos du Papes, Vincent Avril, machte sich um die Region verdient und trug nicht unwesentlich zur Schaffung des Cru Châteauneuf-du-Pape bei. 1896 begann er seine Weine unter dem Namen Clos des Papes zu verkaufen, den er 1902 als...