Chateau Phelan Segur 2023
- 2
- Cabernet Sauvignon 60%, Merlot 38%, Petit Verdot 2%
- 5
- rot, trocken
- 13,5% Vol.
- Trinkreife: 2029–2060
- Verpackt in: 12er OHK
- 9
- voluminös & kräftig
- tanninreich
- 3
- Lobenberg: 97–99/100
- Terre de Vins: 97–98/100
- Suckling: 96–97/100
- Alexandre Ma: 95–96/100
- Jane Anson: 95/100
- Vinum: 95/100
- Decanter: 95/100
- Gerstl: 19/20
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Saint Estephe
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation
Abfüller / Importeur: Phelan Segur, B.P. 27, 33180 Saint-Estephe, FRANKREICH
In der 12er Holzkiste erhältlichq
Wenn Sie 12 Weine kaufen, erhalten Sie diese kostenfrei in der Original-Holzkiste.
Chateau Phelan Segur 2023
/100
Lobenberg: 2023 wird hier auf Phelan-Segur als das Jahr der »Energie« bezeichnet und genau das riecht man hier auch schon. Bereits die Nase vibriert förmlich vor roter Frucht! Sauerkirsche mit richtig viel Druck, konzentrierte Himbeere, zartes Veilchenparfüm. Das alles zieht einen förmlich in den Bann. Die Erträge sind mit knapp 50 Hektoliter auf einem ähnlichen Level wie 2016, aber die Fruchtintensität ist sogar noch etwas höher. Die Lese begann am 18. September und zog sich bis zum 11. Oktober und geht als längste Lese aller Zeiten in die Geschichte ein. Es musste gewartet werden, bis die Cabernet Sauvignon ihre perfekte Reife erreichte. Wir haben hier 2023 keinen Cabernet Franc in der Assemblage, sondern 60% Cabernet Sauvignon, 38% Merlot und 2% Petit Verdot. Der Alkoholgehalt liegt bei etwa 13,5% Vol. Ausbau zu 55% im neuen Barrique. 2023 ist wirklich ein ganz klassischer Phelan der sich durch seine unglaubliche Finesse auszeichnet. Sehr brillant in der roten Frucht, viel rote Kirsche mit roter Johannisbeere, die aber gar nicht grünlich daherkommt. Der Wein tänzelt quasi im Mund, hinterlässt eine ganz reife Tanninspur auf der Zunge. Durchaus mit erstaunlicher Konzentration und Dichte. Eine kraftvolle Ballerina, eine Hochleistung der strukturierten Eleganz. Lecker und dicht und konzentriert und voller Finesse und langlebig! All in, best ever! Top! *** Der Ire Frank Phélan vereinte Anfang des 19. Jahrhunderts die beiden bis dahin unabhängigen Güter »Clos de Garramey« und »Château Ségur« zu einem Anwesen, dem malerisch gelegenen Château Phélan Ségur. Das Anwesen umfasst 70 Hektar Weinberge. Die Reben sind im Durchschnitt 35 Jahre alt. Phélan Ségur hat in den letzten 10 Jahren unheimlich viel in die Weinberge investiert. Michel Rolland ist hier Consultant, was dazu führt, dass im Weingut mehr auf die Reife gesetzt wird. Diese Reife erreicht man allerdings nicht ohne eine dichtere Pflanzung und mehr biologische Weinbergsarbeit. Auch wird selbstverständlich per Hand gelesen. Die Beeren werden komplett entrappt und nochmals mit einer optischen Laser-Sortiermaschine nachsortiert. Nur die wirklich reifen Beeren kommen letztlich in die Gärung. Der Ertrag pro Pflanze sinkt von Jahr zu Jahr. Spontane Fermentation, kaum Presswein, überwiegend Free Run Juice. Der Ausbau auch in größeren Fässern und in Beton. Phélan Ségur hat als Regisseurin die aus der Champagner-Branche bekannte Veronique Dausse mit im Boot. Sie ist eine wirklich qualitätsversessene Person. Parzellen, die nicht der Perfektion entsprechen, gehen in Zweit- und Drittweine. Phélan Ségur ist seit Jahren in einem so starken Aufstieg. Seit Veronique Dausse die Geschicke dieses Weinguts leitet und man im Weinberg und im Keller extrem selektiv vorgeht. All diese Arbeiten merkt man extrem. Zusätzlich kommt dazu, dass die Reben auf Phélan Ségur durch den Lehmanteil im Boden auch in trockenen Zeiten gut mit Wasser versorgt werden können. Auch die Flussnähe spielt hier eine wichtige Rolle. In nassen Jahren der 80er war das ein Nachteil, seitdem die Jahre immer heißer und trockener werden, ist es ein extremer Vorteil, mindestens seit 2010. Wenn dann noch die akribische Arbeit in Weinberg und Keller dazukommen, ist es nicht verwunderlich, dass Phélan Ségur erster Verfolger der drei großen Calon-Ségur, Montrose und Cos ist.
Jahrgangsbericht
Bordeaux 2023 aus Expertensicht über ein reifes und früh trinkbares Jahr mit elegantem, schmeichelndem und seidigem Tannin, hohem Genussfaktor und saftigem Trinkfluss: Stephane Derenoncourt, Önologe, Consultant am rechten und linken Ufer, Winzer, eine lebende Legende in Bordeaux: „Überall waren die Tannine reif und von hoher Qualität. Die Trauben zeigten die volle technologische und phenolische Reife. Die Weine dieses Jahrgangs sind insgesamt harmonisch und dynamisch.“ *** Thomas Duclos, führender Berater und Önologe des rechten Ufers: „Bei dem Jahrgang 2023 haben wir ständig Neues entdeckt. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich in ein paar Jahren einige 2023er den 2022er Weinen als überlegen erweisen. Der Jahrgang 2023 ist sehr schmeichelhaft: Wir haben eine angenehme Weichheit im Abgang, ohne Schwere, elegante Texturen, überraschend seidig...“ *** Axel Marchal, führender Önologie-Professor der Universität Bordeaux: „Trotz der extremen Wetterbedingungen sind in dem Jahrgang 2023 Weine mit einem guten Gleichgewicht und schönen Säurenoten entstanden. Die Weine sind sehr angenehm, zwar nicht von immenser Konzentration, aber köstlich, rund und fruchtig.“*** Michel Rolland, Önologe und Weingutsberater und ein Bordeaux Urgestein: “The aromatic potential was good, with excellent aromatic intensity and ripe fruit flavours. 2023 is a vintage without excess and opulence. Enjoyable, delicious and easy-to-drink!!
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Terre de Vins über: Chateau Phelan Segur
-- Terre de Vins: Cabernet übernimmt im Gegensatz zu 2022 die Führung (60 %). Karminrote Scheibe, Blutnase, Mokka, getrocknete Feige, Holundermarmelade, Eukalyptus, Minze: Es ist ein Fest! Voluminöser Auftakt, straffer Gaumen, ohne aggressiv zu wirken, angespannt, sogar aufrecht, da die Tannine zahlreich und nachweisbar sind. Es ist diese Qualität der Tannine, die die Flasche auszeichnet: Sie sind elegant, halten den Mund und verleihen ihm Substanz. Der Gaumen ist schmackhaft, wird bei der Belüftung samtig und nährt. Von der aromatischen Explosion über die cremige Mitte des Gaumens bis hin zum lebhaften Abgang bietet Phélan Ségur eine Option für Genuss und Langlebigkeit.
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Suckling über: Chateau Phelan Segur
-- Suckling: The polish and intensity of this wine is beautiful for the vintage, with blackcurrant, lead pencil and light chocolate character. It’s medium- to full-bodied with well-integrated fruit and tannins, and a long finish. Velvet texture. Excellent potential. Fermented from selected yeast from the various parcels. 58% cabernet sauvignon, 39% merlot, 1.5% petit verdot, and 1.5% cabernet franc. Let’s see which is better in the end, 2022 or 2023.
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Jane Anson über: Chateau Phelan Segur
-- Jane Anson: Standout quality, delivering squid ink, cocoa bean, espresso, fresh cut herbs, sculpted and impressively confident, with frame and architecture while remaining succulent, and appealing. Will be ready to drink within four or five years of bottling but go for decades. Harvest began here on September 18, with the Cabernets coming in early October, finishing on the 11th (longest harvest on record, 18 days picking over one month). Native yeasts for fermentation after an extensive programme combining many wild yeasts from their vineyard, under the direction of the team Luc Peyronnet and Stéphane Rougé. An exciting estate right now, Philippe Van de Vyvere owner, Veronique Dausse director. Really one to look out for. If you follow my notes I hate saying this, but truly believe this is the best Phélan Ségur that I have tasted En Primeur. 55% new oak for ageing.
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Vinum über: Chateau Phelan Segur
-- Vinum: Einmal mehr von grosser Eleganz und mit viel Tiefgang; grosse Komplexität, klare Frucht, florale Noten, Menthol, auch zitrische Aromen; am Gaumen mit ungemein knackiger Frucht, präzise Tannine, ausgezeichnete Balance, grosse Länge. Ein finessenreicher, ungemein energetischer Phélan Ségur, ein wahres Bijou!
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Gerstl über: Chateau Phelan Segur
-- Gerstl: Nach dem überragenden Jahrgang 2022 ist die Spannung auf den 23er ganz besonders hoch. Die Ernte begann hier sehr spät, erst am 18. September nach dem grossen Regen. Am 11. Oktober wurden die letzten Cabernet-Trauben geerntet. Der Duft verspricht schon mal extrem viel, strahlt Wärme, Süsse und Reife aus und vor allem eine unglaubliche Tiefe. Da ist schon ein grosser Phélan im Glas, der Duft lässt keinen Zweifel aufkommen. Die Tannine sind ein Traum, der Wein streicht wie eine Feder über die Zunge, er ist köstlich süss, aber auch genial frisch. Eine Spur leichter als der 22er, aber sagenhaft lecker, superdelikat, der schwebt mit sprichwörtlicher Leichtigkeit über den Gaumen. Das ist die pure Eleganz, mehr Trinkvergnügen kann man sich gar nicht vorstellen, ein echtes Phélan-Meisterwerk. (mg)
Phelan Segur
Der Ire Frank Phélan vereinte Anfang des 19. Jahrhunderts die beiden bis dahin unabhängigen Güter „Clos de Garramey“ und „Château Ségur“ zu einem Anwesen, dem malerisch gelegenen Château Phélan Ségur. Das Anwesen umfasst 65 ha. Die Reben sind im Durchschnitt 45-50 Jahre alt.