Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru 2022
- 2
- Cabernet Sauvignon 83%, Cabernet Franc 10%, Merlot 6%
- 5
- rot, trocken
- 14,0% Vol.
- Trinkreife: 2036–2076
- Verpackt in: 6er OHK
- 9
- voluminös & kräftig
- tanninreich
- 3
- Lobenberg: 100+/100
- Quarin: 100/100
- Suckling: 99–100/100
- Revue du Vin de France: 99–100/100
- Weinwisser: 99–100/100
- Parker: 98–100/100
- VVWine: 98–100/100
- Wine Cellar Insider: 98–100/100
- Galloni: 98–100/100
- Jeb Dunnuck: 98–100/100
- Neal Martin: 98–100/100
- Decanter: 98–100/100
- Gerstl: 20/20
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Saint Julien
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation
Abfüller / Importeur: Leoville Las Cases, , 33250 Saint Julien-Beychevelle, FRANKREICH
In der 6er Holzkiste erhältlichq
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Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru 2022
/100
Lobenberg: 83,5 Prozent Cabernet Sauvignon, 10,5 Prozent Cabernet Franc und sechs Prozent Merlot. Der pH-Wert liegt bei 3,8, der Alkoholgehalt bei 14,25 Volumenprozent. Gelesen wurden 37 Hektoliter pro Hektar. Der Wein wurde zu 84 Prozent im neuen Holz ausgebaut. Jetzt sind wir hier in Saint-Julien also fast reinsortig in Cabernet. Druckvolle Cassis-Maulbeer-Brombeernase mit viel süßen Veilchen und Lavendel darunter. Hochintensiv mit dunkler Erde, viel Druck ausstrahlend! Im Mund dann erstaunlicherweise feiner als der Clos du Marquis, trotzdem hat er diesen maskulinen Touch, den in diesem Jahr fast nur die Weine aus der Las-Cases-Gruppe haben. Wow, selbst das Zahnfleisch wird ein bisschen belegt davon! Viel Grip, viel Salz, schwarze Erde und schwarze Frucht. Extrem geschliffene Tannine, aber sie sind reichlich vorhanden. Der Wein hat richtig viel Wumms und er ist damit durchaus eine Ausnahme in diesem extrem balancierten Jahr. Harmonie ist ohne Zweifel auch hier vorhanden, aber es läuft alles auf der kraftvollen Seite. Ein echtes Kracher-Jahr! 100+/100 *** Léoville Las Cases ist trotz seiner unmittelbaren Nachbarschaft zu Pauillac seinem Terroir immer treu. Trotz seiner immensen Dichte lässt er den spielerischen Aspekt eines Saint-Juliens niemals vermissen. Das Château liegt auf einer fast zwei Meter dicken Kieslinse. Darunter befindet sich eine wasserspeichernde Lehmschicht. Die Reben werden also auch in Jahren der Trockenheit gut mit Wasser versorgt.
Jahrgangsbericht
2022 hatte den trockensten Sommer in Frankreich seit Beginn der Aufzeichnungen und war insgesamt das heißeste Jahr seit 1947. Nicht so extrem und plötzlich heiß wie 2003, eher harmoniefördernd gleichmäßig warm und eben sehr trocken. Nachdem im November und Dezember 2021 satt Regen fiel, blieb es in den Folgemonaten trocken und warm. Die Reben konnten sich also bei gleichmäßiger Blüte langsam an die Trockenheit gewöhnen. Die Terroirs mit den besten Wasserspeicher-Eigenschaften und den sehr tief wurzelnden alten Reben konnten das Wasser-Reservoir des Winters und Frühjahrs nach früher und sonniger Blüte relativ problemlos durch den trockenen Sommer nutzen. Regen gab es erst wieder im Juni und dann in der zweiten Augusthälfte mit 30 bis 50mm. Danach blieb es sonnig und trocken mit einem langen »Indian Summer« bis weit in den Oktober und sogar November. Jeder konnte auf den perfekten Erntezeitpunkt warten, zumal es dank sommerlicher Stillstände keinen Zucker-Alkoholdruck gab. Wer mit alten Reben und perfekten Terroirs dann noch verschont wurde vom jährlich zunehmendem April-Frost und vom allzu häufigen Hagel des Frühsommers, konnte sich gerade als biologisch arbeitender Winzer über das, ob des Klimas, vollständige Ausbleiben von Fäulnis und Pilzkrankheiten freuen. Niemand musste auch nur irgendwas spritzen. Für Bio-Winzer mit alten Reben und superbem Terroir war 2022 ein so noch nie erlebtes, perfektes Jahr, zumal man sich über die vergangenen 10 extremen Jahre an die besser angepasste Laub- und Bodenarbeit gewöhnt hatte. Saint Emilions und Castillons Kalksteinfelsen, Pomerols und Fronsacs Lehmböden und die dicken Kieslinsen des Medocs hatten bei sehr altem Rebbestand bis auf den Malus kleinerer Erträge kaum Sorgen. Weniger, aber ein überragend intensiver Saft aus kleinen, dickschaligen, kerngesunden Beeren. Aromatisch frischer Most, tiefes und zugleich delikates Tannin, dazu eine überragende Balance. Junge Reben und sandige Böden litten allerdings extrem, da gab es hier und da schon desaströse Ergebnisse. Besonders profitiert haben, neben den o.g. perfekten Böden dazu am linken Ufer, die in sehr nassen Jahren benachteiligten Fluss- und Ufernahen Terroirs des Medocs, des nördlichen Haut Medocs und Saint Estèphes. Die meisten Winzer vergleichen 2022 mit 2018, allerdings war 2022 überwiegend noch deutlich konzentrierter und reicher in der Frucht, vibrierender, cremiger und trotz der extremen Reichhaltigkeit erstaunlich frisch, seidig und harmonisch, das erinnert auch an das Traumjahr 2016. 2022 ist nicht so extrem pikant wie das Hammerjahr 2019 und nicht ganz so tänzelnd finessenreich wie der 2020er. Winzer mit langer Erfahrung sprechen eher von einer deutlich perfekteren Reinkarnation der Jahrgänge 1982, 1961 und 1949. Jean-Philippe Janoueix, eine Instanz am rechten Ufer und Besitzer vieler Châteaux in Pomerol, Saint Emilion und Castillon sagt: »2022 is the more concentrated version of 2018. With deep acidity and rich, soft masses of tannin, 2022 is the much better and long-lived resurrection of the great 1982 and 1961.« Und das mit größerem Know-how, optimaleren Weinstöcken, niedrigeren Erträgen je Stock, besserer biologischer Weinbergsarbeit, dramatisch präziserer Selektion vor der Kelter (Laser und Wasserbad) und einer kenntnisreicheren Kellertechnik als vor vierzig Jahren. Ohne Zweifel ist 2022 also ein historischer Jahrgang. Fakt ist, dass trotz der wohl berechtigten Jubelschreie der allerbesten Winzer das Jahr 2022 auf Kante genäht ist. Junge Reben und nur mittelgute und schwächere Terroirs, und das ist nun mal mit Abstand der Großteil des Bordelais, haben in nassen und noch mehr in solch trocken-heißen Jahren ganz schlechte Karten und üble Zukunftsaussichten. Und leider werden die Jahre trotz einiger, klassischer Ausnahmen wie das Bordelaiser »Normaljahr« 2021 im Schnitt immer extremer. Die wenigen, strahlenden Topwinzer der Appellationen glänzen ob der extraterrestrischen Qualitäten mehr denn je, die große Masse bleibt auf der Strecke. Die Spitze der Pyramide wird noch schmaler und zugleich noch höher. 2022 ist für die Superstars jeder Appellation ein so noch nie dagewesener Qualitätstraum, aber wo soll das für die breite Basis enden? Spanien findet den Ausweg aus den immer extremeren klimatischen Wetterkonditionen in 800 bis 1200 kühlen Höhenmetern, aber wie sieht – neben den weiter vorwärts stürmenden Superstars – die Zukunft des Bordelaiser »Normalwinzers« auf NN aus?
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Quarin über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Quarin: Schwarze Farbe. Intensive, feine, fruchtige, kräftige und edle Nase. Raffiniert am Anfang des Gaumens, dann sehr aromatisch in der Mitte, dicht und doch anmutig im Mundgefühl, entwickelt sich der Wein vollmundig, kraftvoll, tiefgründig zu einem langen, komplexen Finale, das ich noch nie so nuanciert und gleichzeitig fett gesehen habe. Der fleischigste, präziseste, tiefste und von jeglicher Strenge befreite Léoville Las Cases, den ich kenne. Er ist einfach wunderbar! Zusammenstellung: 83,5 % Cabernet Sauvignon, 10,5 % Cabernet Franc, 6 % Merlot. Alkoholgehalt: 14°25 - pH-Wert: 3,80. IPT: 85. Ertrag: 37 hl/ha. 100/100
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Suckling über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Suckling: This shows no gravity. The tannins are totally melted in the wine and give it fantastic structure, but the texture is so fresh and vivid. Crushed stone. Cloves. Chinese spices. Great finish. Opening and flying away. Orange peel. Very special. Thought-provoking. Endless. 83.5% cabernet sauvignon, 10.5% cabernet franc and 6% merlot. 99-100/100
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Revue du Vin de France über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Revue du Vin de France: To say that this Las Cases 2022 is impressive would be an understatement! It is a superlative wine with terrific substance and explosive fruit flavours built around a backbone of 90% cabernet that holds it together while extending its length. The finish seems endless, showing full, refined and spicy tannins. As often with Las Cases, be patient! 99-100/100
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Weinwisser über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Weinwisser: 83.5 % Cabernet Sauvignon, 10.5 % Cabernet Franc, 6 % Merlot, pH 3.8, 14.25 Vol.-%, 37 hl/ha, Presswein 8 %. Unglaublich tiefgründiges Bouquet, frisch gepflückte Alpenheidelbeere, edle Cassiswürze, betörender Irisduft und dunkle Mineralik. Im zweiten Ansatz Szechuanpfeffer, Holundergelee und heller Tabak. Am durchtrainierten und komplexen Gaumen mit seidiger Textur, engmaschigem Tanninkorsett, edlem mineralischen Kern sowie perfekt balancierter Rasse. Im konzentrierten, ewig langen Finale katapultiert sich der St. Julien nach vorne und endet mit Wildkirsche und tiefschürfender Terroirwürze; unglaublich kraftvoll und rein, alles am richtigen Platz. Ein Gigant, der einem den Atem raubt. Ganz klar: Bestnote! 99-100/100
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Parker über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Parker: One of the wines of the vintage this year is the 2022 Léoville Las Cases, a monument in the making that combines unerring classicism with unusual sensuality and charm by the standards of this estate's sometimes youthfully forbidding wines. Exhibiting deep aromas of dark berries, violets, pencil lead, rose petals and tobacco leaf, it's full-bodied, deep and multidimensional, with terrific concentration, beautiful purity of fruit, abundant but refined tannins and a long, vibrant finish. On the several occasions that I tasted it, the 2022 was surprisingly open for a young Las Cases, but it wouldn't surprise me if it were to shut down after a few years in bottle. It's a blend of 83.5% Cabernet Sauvignon, 10.5% Cabernet Franc and 6% Merlot. 98-100/100
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VVWine über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- VVWine: Was für ein subtiles Bouquet, man möchte eintauchen, darin baden, die Veilchenaromen sind faszinierend, man wähnt sich in einem super-noblen Barolo, wären da nicht die dunkelfruchtigen Aromen, die das Bouquet dominieren, diese Nase ist ein Spektakel, tiefgründiger und komplexer geht wohl nicht mehr. Im Gaumen, was soll ich sagen, ein Fruchtkonzentrat mit superfeinem Tanninkorsett, alles ist hier an seinem Platz, Frucht, Alkohol, Tannine, Säure, im mittleren Gaumen baut der Wein mächtig Druck auf, scheint im Mund explodieren zu wollen, zieht durch, wird schlanker, hallt im Abgang nach, will nicht enden. Umfwerfend und mit Sicherheit einer der besten, je produzierten Las Cases. Für eine Ewigkeit gebaut. 2030 bis 2060+ 98-100/100
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Wine Cellar Insider über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Wine Cellar Insider: Inky in color, the wine is all about its full-body, intensity, levels of concentration, and sense of purity. The wine starts off with violets, cassis, blackberries, Cuban cigar wrapper, ash, smoke, licorice, and mint. On the palate, the levels of concentration are readily apparent. Yet, even with all its depth of flavor, there is refinement, lift, and complexity that requires time and effort to unfurl. The fruit is uncommonly rich in the mid-palate the tannins are strong, ripe and firm. The seamless finish, with its wall of rich, black and blue fruit hits the 60 second mark with ease. As always, Leoville Las Cases requires bottle aging. But, with 2022, my guess is the wine will start to shine after a decade of age, evolving and improving for 40-50 years with ease. Produced from a blend 83.5% Cabernet Sauvignon, 10.5% Cabernet Franc and 6% Merlot. 14.25% ABV. 3.80 pH. Harvesting took place September 8 - September 30. Yields were 36 hectoliters per hectare. This is only the second time in the history of the estate that you find more Cabernet Franc than Merlot in the blend. Drink from 2030-2065. 98-100/100
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Galloni über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Galloni: The 2022 Léoville Las Cases is stunning. Fine-grained and nuanced, the 2022 Las Cases is breathtaking. Red/purplish fruit, rose petals, lavender, spice and mocha open gradually but what impresses most about the 2022 is its sublime finesse. Silky, plush and exceptionally beautiful, the 2022 Las Cases is shaping up to be one of the wines of the year. 98-100/100
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Jeb Dunnuck über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Jeb Dunnuck: Looking at the Grand Vin 2022 Château Léoville Las Cases, it has an almost Pauillac-like style in its ripe, powerful aromatics of graphite, lead pencil shavings, cassis, and liquid rock-like minerality. Full-bodied, massively concentrated, and powerful on the palate, it nevertheless stays flawlessly balanced, has just about off-the-charts purity, ripe yet building tannins, and a great finish. This will clearly rank with the truly greats from this address and reminds me slightly of a mix of the 2016 and 2018. It is not, however, going to be for those looking for instant gratification. 98-100/100
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Neal Martin über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Neal Martin: The 2022 Léoville Las-Cases was picked 8-30 September with more infusion than extraction, matured in 84% new oak. Precocious, almost decadent blackberry and blueberry fruit on the nose, there is something lavish and audacious about this Saint-Julien. There is an underlying estuarine element, a whiff off the banks of the Gironde. The palate is medium-bodied with polished tannins, very detailed, extremely pure, what you might call a 'vertical' Las-Cases with fabulous precision on the finish. This surpasses the 2018-2020 trio and to use that clichéd expression, is a 'tour de force'. 98-100/100
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Decanter über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Decanter: A luminous and utterly brilliant wine in 2022 that really sets itself apart. Hints of black bramble fruit, spicy peppercorns, violets, sweet cherries, crushed stones, ink and cocoa powder on the nose - all so very appealing. Tension and direction from the get go, this is sleek and slick, dense but such alluring coolness, with crushed stones and blueberries giving minerality as well as juicy acidity providing lift. It’s not out to shine right now, but there’s such confidence on show. Direct, slowly expanding effortlessly as it goes from start to finish, elongating the fine tannic structure that supports but doesn't overwhelm. So poised and refined, charming in a dark, utterly seductive way. Firm, but fruity, cool and calm, coming in waves. One of the wines of the vintage with striking power but delivered so perfectly with everything in balance. 3.80pH. 85 IPT. A yield of 36-37hl/ha. 98-100/100
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Gerstl über: Chateau Leoville Las Cases 2eme Cru
-- Gerstl: Im Duft zeigt er sich erstaunlich zurückhaltend, erfrischende schwarze Frucht bildet die Basis des edlen Duftes. Da sind jede Menge zarte, raffinierte Duftnoten – schwierig, aber auch unnötig, sie alle zu benennen, man muss sie einfach genussvoll bestaunen. Ich habe selten einen dermassen delikaten Las Cases erlebt. Herrlich, wie der auf der Zunge zerfliesst, wie der leichtfüssig über den Gaumen schwebt, das ist ein himmlischer Gaumenschmeichler. Mit seiner sagenhaften Aromenfülle berührt er zutiefst. Was ist das doch für eine betörende Las-Cases Delikatesse. 20/20
Leoville Las Cases
Die Delons sind bereits seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Eigentümer dieses 2ème Crus, und ihr Wein gehört mindestens seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zur absoluten Spitze Bordeauxs.