Chateau Figeac 1er Grand Cru Classe A 2016

Chateau Figeac 1er Grand Cru Classe A 2016

Weinclub

Holzkiste

Zum Winzer

100
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2
Cabernet Sauvignon 38%, Merlot 36%, Cabernet Franc 26%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2028–2070
Verpackt in: 6er OHK flach
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 100/100
Decanter: 100/100
Parker: 100/100
Suckling: 99/100
Gerstl: 20/20
6
Frankreich, Bordeaux, Saint Emilion
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Figeac 1er Grand Cru Classe A 2016

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Lobenberg: 36% Merlot, 26% Cabernet Franc, 38% Cabernet Sauvignon, pH-Wert 3,67, 14% Alkohol. 49 Hektoliter pro Hektar Ertrag. Die Ernte für den Merlot war vor dem 10. Oktober beendet, die Cabernet Franc wurde vom 12. Oktober bis zum 20. Oktober geerntet, die Cabernet Sauvignon genauso. Die Besonderheit auf Chateau Figeac ist der extrem hohe Anteil an Cabernet Sauvignon. Das ist dem speziellen Untergrund geschuldet mit diesen, eher ans linke Ufer erinnernden Kiesböden. Also weniger lehmig und sandig sondern kiesig auf Figeac. Dies ist beim übernächsten Nachbarn Vieux Chateau Certan ebenso der Fall, auch hier wird in normalen Jahren ein großer Teil Cabernet Franc verarbeitet. Das macht in nicht so reifen Jahren immer Probleme, weil Chateau Figeac dadurch sehr verschlossen rüber kommt, und immer viel Zeit braucht, um sich gut zu zeigen. In reifen Jahren ist Cabernet Sauvignon durchaus ein Vorteil. Bspw. in 2015 und 2016 mit diesen so perfekten Cabernet-Jahren. Und die Nase ist dementsprechend auch deutlich von der Cabernet geprägt. In einer Blindverkostung hätten wir das niemals aufs rechte Ufer gesteckt. So wunderschöne reife Johannisbeere, duftige rote Kirsche mit viel Sauerkirsch-Anteil, Schattenmorellen. In seiner schicken Art durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit Leoville Poyferré und Gruaud Larose erkennen lassend. In seinem Druck und der leichten Dramatik auch durchaus Leoville Las Cases. Auf jeden Fall eher untypisch für Saint Emilion. Auch der Mund komplett auf roter Frucht laufend. Rote Johannisbeere, Sauerkirsche, Schlehe. Singend, ganz viel Druck, dabei aber unglaublich fein. Die Tannine sind total poliert. Das Ganze endet mit einer salzigen Spur im Unendlichen. So fein und so wenig Merlot-geprägt. Auch die Cabernet Franc mit ihrer zerdrückten Himbeere kommt dann wieder. Das Ganze macht nicht nur viel Freude, sondern ist auch eindrucksvoll in dieser Klarheit, Präzision und dieser Medoc-Ausrichtung. Stärker denn je. Es mag sicherlich Puristen geben, die diesen Figeac ob seiner totalen Cabernet-Fixierung und im Grunde Leoville-Las-Cases-Ausrichtung ablehnen. Aber es ist einer der ganz großen Figeacs, in dieser unglaublichen rotfruchtigen Feinheit. In dieser unikathaften Art. Ein Wein für ewiges Leben und sich für immer von allen anderen Saint Emilions unterscheidend. 2016 mehr denn je. Bin begeistert. 100/100

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Decanter über: Chateau Figeac 1er Grand Cru Classe A

-- Decanter: The 2016 Figeac reveals itself to a stunning wine from the very first whiff, such is its aromatic precision and vivacity, offering a cavalcade of scents including cedar, menthol, crunchy black fruits including blackcurrant along with a touch of truffles and pepper as well as other spices. On the palate, the wine asserts itself with a powerful, upright structure without any heaviness whatsoever, as the tannic framework is so finely drawn and elegantly proportioned. Its expression is certainly less exuberant than that of its 2018 counterpart, but this wine is a paragon of precision as well as of thoroughbred poise and energy. This is an immense Figeac of true grandeur that will stay the distance for up to five decades while giving precocious pleasure to impatient enthusiasts. 100/100

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Parker über: Chateau Figeac 1er Grand Cru Classe A

-- Parker: NM: The 2016 Figeac was bottled at the end of July 2018, since Frédéric Faye wanted to give the wine more time in barrel to develop more harmony. The stunning 24-carat bouquet rivets you to the spot with brilliant delineation and mineral-rich red fruit that articulates its terroir as well as any Right Bank you will find. The palate is medium-bodied with svelte tannin, perfect acidity, wonderfully integrated new oak and enormous depth toward the fresh, pencil-box- and cedar-infused finish. This is a classic Figeac, up there with the 1947 and 1949, both recently re-tasted and testifying to a wine that genuinely belongs among the elite Saint-Émilions. Faye believes it is the best Figeac he has ever made. He is correct. 100/100

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Suckling über: Chateau Figeac 1er Grand Cru Classe A

-- Suckling: Incredibly deep and complex nose with a slew of black fruit, plus savory and bitter-chocolate notes woven subtly into the extraordinary tapestry of aromas. Titanic concentration, but it still remains so incredibly fresh and poised. Such a pure finish that goes on and on and on. Drinkable now, but best from 2024. Château Quintus vertical tasting. SP. 99/100

20
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Gerstl über: Chateau Figeac 1er Grand Cru Classe A

-- Gerstl: Die charmante Tochter von Thierry Manencourt trifft den Nagel auf den Kopf mit ihrer Antwort auf unsere Frage ob 2015 oder 2016 besser sei: “2015 est délicieux, 2016 est glorieux.” Der Duft versetzt mich schon ins Staunen, der ist so etwas von superedel, sagenhaft tiefgründig und von sprichwörtlicher Komplexität, eine Duftsymphonie wie von einem andern Stern. Seidener, cremig weicher Gaumenfluss, der Wein tänzenlt mit unbeschreiblicher Leichtigkeit über den Gaumen, da ist eine geballte Ladung köstlichster Aromen versammelt. Besser als perfekt geht eigentlich nicht, aber der setzt effektiv gegenüber dem 2015er nochmals einen drauf, und da waren wir ja schon bei 20 Punkten, Dieses unvergleichliche Geschmackserlebnis sprengt jede Bewertungsskala, mir läuft es heiss und kalt über den Rücken, ich bin definitiv im siebten Weinhimmel. 20/20

Mein Winzer

Figeac

Chateau Figeac ist ein wunderschöner Landsitz auf dem Kiesplateau des Saint Emilion mit 40 Hektar Rebfläche schräg gegenüber von Cheval Blanc. Die Nähe zu Cheval Blanc findet sich – vor allem in großen Jahren – durchaus auch im Wein wieder. Der leider 2010 verstorbene ehemalige Besitzer Thierry...

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