Francisco Ferreira ist der Weinmacher des legendären Hauses Quinta do Vallado und gehört damit schon zur absoluten Spitze Portugals. Aber ihn und seine Frau trieb immer der Gedanke um, ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen. 2011 kauften sie zusammen ein Grundstück zwischen Régua und Pinhão mit nur drei Hektar Weinberg, einem jahrhundertealten Olivenhain und drei Hektar Busch. Es war Liebe auf den ersten Blick. Der alte Weinberg ist nicht mehr so ertragreich, aber von fantastischer Qualität. Die Höhe von über 300 Meter war für Francisco auch ausschlaggebend, denn die Frische bringt die für ihn so wichtige Säure in den Wein. Bis 2018 war das Projekt aber immer nur in einer Art Bereitschaft, denn es fehlte die Zeit, sich dem Wein ganz und gar zu verschreiben. Erst als Ines ihren Job in der Bank aufgab, um sich zu 100 % dem Projekt zu widmen, konnte aus dem Projekt eine Unternehmung werden.
Als erstes wurde mit dem Bau eines »Charme«-Hotels begonnen und dann kam der Wein. Da der Weinberg sehr klein ist, wird die Menge immer nur zwischen 4.000 und 7.000 Flaschen liegen. Mehr ist einfach nicht möglich. 2018 wurde dann der erste Wein gefüllt und bekam noch ein weiteres Jahr Reife auf der Flasche. Der Name ist Trufa. Zum einen wollte man einen kurzen prägnanten Namen haben, andererseits ist Trüffel der Inbegriff von Genuss, Exklusivität und hoher Qualität. Diesen Anspruch werden ihre Weine in jeder Hinsicht gerecht. Der Trufa ist die Quadratur des Kreises. Pure Harmonie in Kraft und Eleganz vereint. Dieser Wein steht auf Anhieb mit den großen Weinen von van Zeller, Niepoort, Poeira, Meao oder Pintas auf Augenhöhe. Und auch der Zweitwein ist beeindruckend, einladend und einnehmend; einen so runden Douro in so jungem Alter hatte ich schon lange nicht mehr. Ein kleines, extrem hochwertiges Projekt, bei dem wir von Anfang an dabei sind. So macht die Arbeit als Trüffelschwein besonders Spaß.