»Cha Camélia« steht für so viel wie »Tee Camellia«. Camellia ist nicht nur der lateinische Name für Tee. Sondern »das Land der Camellia« ist auch der regionale Name für diesen wunderschönen Landstrich im Norden Portugals, in dem der Tee wächst.
Ein einzigartiges Projekt. Üblicherweise wird kein Tee in Europa angepflanzt. Jedoch war die Leidenschaft und Euphorie für diese Pionierarbeit derart groß, dass Berge bewegt wurden, um – Niepoort typisch – das Beste zu produzieren, was überhaupt nur möglich ist. Nina und Dirk, die Cha Camélia zusammen gegründet haben, importierten bereits Tees verschiedener japanischer Top-Produzenten, unter anderem die der Familie Morimoto. Seit 2012 sind diese für Cha Camélia und somit auch für Kombu Viva beratend tätig und unterstützen bei der herausfordernden Teepflanzung.
Der erste Tee wurde in einem alten verlassenen Weinberg angepflanzt, vermutlich ein kleines Augenzwinkern von Dirk. Alles wird biologisch, aber im biodynamischen Geiste angepflanzt. Dieses herausragende Grundprodukt wird im Anschluss zu Kombucha fermentiert. Das Vorgehen hierbei ist ziemlich genau wie beim Sekt. Hefen, die in dem Fall im »Scoby« - die Bakterien- und Hefekultur, die so charakteristische für Kombucha ist, und hierbei maßgeblich für den Eigengeschmack verantwortlich ist - vorkommen, fermentieren gesüßten Tee. Im Anschluss daran werden die Kombuchas ein zweites Mal vergoren, diesmal spontan in der Flasche. Die Berechnung des Restzuckers wird so vollzogen, dass der Zucker, der für diese Gärung verlangt wird, sich komplett verstoffwechselt. Als kleine Abgrenzung zu Schaumweinproduktion, ist ein Degorgieren daher nicht nötig.
Die Einzigartigkeit von Kombu Viva liegt darin, dass diese immer alkoholfrei sind. Nina sagt, dass sich die Kombuchas auch total positiv in der Flasche entwickeln. Eben wie bei einem guten Wein. Daher ist es naheliegend, auch den gleichen geschmacklichen Ansatz zu verfolgen, staubtrocken, komplex und dabei einfach total lecker. Wenn Tee mit der gleichen Hingabe und Liebe wie Wein produziert wird, kann nur etwas Einzigartiges dabei entstehen.