In Spitz in der Wachau kaufte er sich ein paar Hektar Rebfläche um seinen eigenen Wein zu produzieren. Der erste Jahrgang 2008 geriet für ihn auch gleich zur Herausforderung. Aber was Peter Veyder-Malberg in diesem Jahr in reiner Handarbeit aus seinen Trauben herausholte setzte neue Maßstäbe für den Weinanbau in der Wachau. Der als »biologisch« zertifizierte, Winzer vergärt in seinem Keller als einer der wenigen Winzer in der Wachau spontan und langsam. Auf seinen steilen Terrassenweinbergen setzt Peter Veyder-Malberg konsequent auf Handarbeit und verzichtet auf den Einsatz von Traktoren. Diese nachhaltige Bewirtschaftung fordert seine ganze Kraft, ist die Arbeit doch 5–10 mal intensiver als mit Hilfe von Traktoren. Mit dieser Arbeit leistet er einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung der typischen Landschaft der Wachau.
Die Steillagen, die natürliche Arbeit und der 30 bis 60 Jahre alte Rebbestand sorgen dafür, dass seine Weine einen einzigartigen Charakter erhalten. Anders als seine berühmteren Kollegen setzt er auf die Verarbeitung ausschließlich gesunder Trauben ohne jeglichen Botrytispilzbefall. Seit 2008 erwacht die Wachau durch Gleichgesinnte (die Tochter von F. X. Pichler ist mit ihrem Mann auf einem ähnlichen Weg) und durch ihn zu neuem Leben, neue Pfade werden beschritten. Extrem natürliche und schlankere, alkoholärmere Weine in reinster Puristik sind das Ziel. Weg von den manchmal überfetten Smaragden. Peter Veyder-Malberg vereint Tradition mit diesen modernen Ideen, die ja im Grunde als »reine Natur« so modern gar nicht sind. Das Ergebnis sind ungemein charaktervolle Weine, die ein spektakuläres Trinkvergnügen versprechen.