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Im Portrait

Moric

Roland Velich auf seinem Weingut
Roland Velich auf seinem Weingut

Punkt. Und im Einklang mit der Natur. Punkt. Er wollte weg von der internationalen Massenkompatibilität, hin zu regional geprägten Weinen. Für ihn kam eine andere Traube als die autochthone Blaufränkisch nicht in Frage. Eine Rebsorte, die zugleich kraftvoll als auch fein und elegant sein kann. Sehr eigenständig, irgendwie so elegant wie Pinot Noir mit der erdigen Würze und dem festen Tannin eines Malbec. Die Weine sollten nach Herkunft schmecken, nach Terroir, Natur und Winzer. Dafür nutzt er die Spitzenlagen in Neckenmarkt und Lutzmannsburg. Steilhanglage bis 400 Meter hoch. Der Untergrund ist lehmiger Boden mit Schiefer und Muschelkalk darunter. 

Die Alten Reben sind 50–100 Jahre alt. Schon beim Lesen ahnt man die hohe Mineralität und große Extraktmenge. Der entscheidende Faktor ist die Natur, es wird immer ein Auge auf die Begebenheiten geworfen. Dazu kommt der Ausbau in 500 Liter-Holzfässern, ganze 22 Monate muss der Wein hier auf der Feinhefe reifen. Das Holz dient wirklich zur Veredelung und nicht zur Verfremdung der Terroir-Noten. Alles so ursprünglich wie möglich. Spontanhefen, keine Schönung und nur sehr vorsichtig gefiltert. Was hier am Ende für Weine rauskommen, gehört absolut zur Weltspitze. Der Umgang bei Moric mit Blaufränkisch hat Früchte getragen. Viele Winzer im Burgenland haben erkannt, was für ein enormes Potential in diesen Reben steckt und machen heute Weine, die sich daran orientieren. Allein dafür verdient Roland Velich größten Respekt, seine sehr limitierten Weine haben ihn schon längst bekommen.