Die Weine wachsen auf dem Kalkstein, der sich aus dem versteinerten Erbe Millionen Jahre alter Meeresfossilien zusammensetzt. Mit großem Respekt vor diesem Terroir arbeitet Markus Altenburger so natürlich wie möglich. Alles in reiner Handarbeit ohne chemische Hilfsmittel im Weinberg, ausschließlich spontane Gärungen ohne Zusätze, sehr geringe Schwefelgaben. Alles ist auf die Expression des Bodens und der Herkunft ausgelegt, unverfälscht und pur. Die Weißweine bauen voll auf Trinkfreude mit grandioser Frische und sind im positiven Sinne puristisch – der reine Ausdruck des Ortes, an dem sie gewachsen sind. Die Rotweine sind dicht und aromatisch aber im Kern ausgesprochen filigran, an allerfeinste Burgunder erinnernd. Die kühle und spannungsgeladene Handschrift von Markus Altenburger ist durch seine gesamte Kollektion spürbar. Die Weine sind ein Abbild des Spannungsfeldes der vielen Sonnentage am Neusiedlersee und der kühlen Nächte am Waldrand des Leithagebirges und schmeckbar von den Kalkböden geprägt.
Der Jahrgang 2024 wird uns als ein ganz Besonderer in Erinnerung bleiben. Das wärmste Frühjahr seit langem, ein kühler Mai mit viel Niederschlag und ein brennheisser Sommer gaben dem Jahrgang seine Charakteristika. Getoppt wurde das Ganze von intensiven Niederschlägen im Herbst, die den Typus des Jahres in zwei Stile aufteilten: vor und nach dem Regen. Nach dem Regen zeigten sich die Weine saftig und rund, vor dem Regen präzise und energiegeladen zitronig. Wir haben sämtliche Weiße vor dem Regen geholt und es dadurch auch geschafft, Leichtigkeit und Druck in den Weinen zu verbinden. Beim Blaufränkisch war es der perfekte Mix: Die besonders reifen Trauben, die wir nach dem Regen geerntet haben, verleihen den früher gelesenen hocheleganten Weinen Kern und Saftigkeit.