Das Weinjahr 2017 war schon früh von schlechten Nachrichten überschattet. Das schlechte Wetter fordert seinen Tribut, das ist vor allen Dingen in der Menge zu spüren. Wie es um Regionen und Winzer wirklich bestellt ist, erfahren Sie in unserem aktuellen Bericht ungefiltert und direkt vom Winzer.
Wir baten unsere Winzer um eine kurze Stellungnahme:
»2017 was a very special year. Not only because it is following two excellent vintages in terms of quality, 2017 was also harshly frostbitten and partly growing under very bad weather conditions. Please tell me briefly how your wine-year went and how the harvest presents itself in the vineyard and in the cellar.«
Von kurzen Ein-Wort-Antworten bis zum ausformulierten Erntebericht: Die Antworten unserer Winzer haben wir für Sie unverändert bereitgestellt.
Da die Menge der Rückmeldungen so groß ist und wir immer noch weitere erhalten, werden wir uns darum kümmern diesen Artikel stetig zu aktualisieren.
Region / Qualität / Menge
DEUTSCHLAND
· Franken / sehr gut / groß
· Mosel / sehr gut bis ausgezeichnet / klein
· Nahe / gut / klein
· Mittelrhein / sehr gut / mittel
· Ahr / sehr gut / mittel
· Saale-Unstrut / gut / groß
· Sachsen / gut / mittel
· Pfalz / sehr gut / klein
· Rheingau / gut / klein
· Rheinhessen / gut / mittel
· Baden / gut / klein
· Württemberg / gut / klein
· Hessische Bergstraße / gut / klein
SCHWEIZ
· Deutschschweiz / gut bis sehr gut / klein
· Drei-Seen-Gebiet / sehr gut / mittel
· Waadt / ausgezeichnet / mittel
· Genf / gut bis sehr gut / klein
· Wallis / sehr gut / klein
· Tessin / sehr gut / mittel
FRANKREICH
· Bordeaux / ausgezeichnet / klein
· Burgund / sehr gut / mittel
· Champagne / sehr gut / mittel
· Elsass / sehr gut / mittel
· Languedoc / sehr gut / klein
· Loire / ausgezeichnet / mittel
· Rhône Nord / ausgezeichnet / klein
· Rhône Süd; Provence / ausgezeichnet / klein
ITALIEN
· Piemont / gut bis sehr gut / klein
· Norditalien / gut bis sehr gut / klein
· Toskana; Mittelitalien / sehr gut / klein
· Süditalien / sehr gut / mittel
ÖSTERREICH
· Niederösterreich / gut bis sehr gut / groß
· Burgenland / ausgezeichnet / groß
· Steiermark / sehr gut bis ausgezeichnet / groß
· Wien / ausgezeichnet / groß
SPANIEN
· Rias Baixas / ausgezeichnet / groß
· Katalonien / ausgezeichnet / klein
· Rioja; Navarra / sehr gut / klein
· Andalusien / ausgezeichnet / groß
· Kastilien; La Mancha / sehr gut / klein
· Ribera del Duero; Toro / sehr gut / klein
· Rueda / sehr gut / klein
PORTUGAL
· Vinho Verde / ausgezeichnet / gro0
· Duoro-Tal / sehr gut / mittel
· Alentejo / sehr gut / klein
· Dão / sehr gut / groß
· Bairrada / sehr gut / groß
ÜBERSEE
· Kalifornien / sehr gut / mittel
· Chile; Argentinien / sehr gut / klein
· Australien / ausgezeichnet / groß
· Neuseeland / sehr gut / klein
· Südafrika / ausgezeichnet / mittel
Quelle:
VINUM Jan / Feb | 2018
Vina Nahuel
Bei uns hier in der südlichen Hemisphäre war die Ernte 2017, nach einem eher schwierigen weil zum Teil verregnetet 2016, ausgezeichnet.
Wir hatten einen milden Frühling, gefolgt von einem sehr heissen Sommer. Dies hatte zur Folge, dass die Weissweintrauben ca. zwei Wochen früher als üblich geerntet werden konnten.
Der Herbst wiederum war geprägt von sehr hohen Tag / Nacht Temperarturunterschieden, welche die Reife der Rotweintrauben entsprechend hinausgezögert hatte, und die Ernte schlussendlich wieder zum gewohnten Datum (Ende April) erfolgte.
Das Jahr 2017 besticht durch seine gute Reife und Konzentration welche, verursacht durch die grosse Hitze, sich aber in den kleinen Mengen widerspiegelt. Die grossen Kellereien (wie z. B. Concha y Toro) sprechen von 20–25 % weniger Ertrag als im Durchschnitt.
Fazit: die Weine des Jahrganges 2016 sind wohl etwas feingliedriger und auch etwas fruchtiger als üblich; der Jahrgang 2017 aber erfreut uns wieder mit der wohl bekannten Qualität und Konzentration unserer Weine.
Dönnhoff
Leider ist unser Jahrgang 2017 wegen des letztjährigen Frostes äußerst begrenzt. Für uns eine der kleinsten Ernten in der Geschichte des Weingutes.
Am 20. April sank das Thermometer bis auf -7 °C. Zu kalt für die gerade ausgetriebenen Rebstöcke. Tags danach wurde der ganze Schaden ersichtlich. Sogar in Lagen, die als nicht frostempfindlich gelten, erfroren viele Triebe. In einigen Weinbergen hatten wir sogar einen Totalausfall zu verzeichnen.
Die Gescheine, die den Frost überlebt hatten, erholten sich und blühten Anfang Juni bei perfekten Bedingungen. Durch unermüdlichen Einsatz im Weinberg durch Laub- und Entblätterungsarbeiten entwickelten sich die wenigen Trauben hervorragend.
Schon Ende September waren in vielen Weinbergen die volle Reife erreicht und es begann die früheste Weinlese, die in unseren Kellerbüchern verzeichnet ist.
Trotz der geringen Ernte hatten wir erstmals die Möglichkeit im besten Teil unseres Höllenpfades- dem Mühlenberg, und auch in unserem Krötenpfuhl ein Großes Gewächs zu ernten. Auch an der Brücke ernteten wir so herausragende Trauben, dass es auch hier wieder ein Großes Gewächs gibt.
Nach dem schmerzhaften, frostigen Start in das Weinjahr versöhnte die Natur letztendlich doch mit feinsten Qualitäten und wir freuen uns Ihnen einen Jahrgang anbieten zu können, von dem wir gerne mehr gehabt hätten.
Ellwanger
Tja was soll man zu 2017 sagen. Fangen wir mal ganz vorne an. Der Austrieb war selten so früh, was uns am 20 April zum Verhängnis wurde.
Wir hatten bis zu minus 7 Grad in unseren Lagen. Es war kein Strahlfrost bei dem man die Kälte nur in tiefen Lagen hat, sondern eher ein kalter Wind
wodurch alle Lagen fast im gleichen Maß betroffen waren. Auch wenn wir uns die Nacht mit Feuern um die Ohren gehauen haben, hat es eigentlich nur wenig genützt.
Zum Glück hatten wir überall Forstruten. Dadurch war der Arbeitsaufwand enorm, da man überall zwei statt einer Rute biegen musste.
Nach dem Frost waren die Reben im Schock und lange ist garnichts ausgetrieben. Dann ist die Natur aber förmlich explodiert und wir hatten zu kämpfen
die Laubarbeit rechtzeitig hinzubekommen, was uns aber gelungen ist.
Durch den guten Witterungsverlauf hatten wir im Remstal im Sommer wenig mit Krankheiten zu kämpfen allerdings musste
man in den heißen Tagen die Weinberge zum Teil bewässern.
Vier Wochen vor der Ernte nahmen die Niederschläge zu, was den Fäulnisdruck deutlich erhöhte. Was die Erntemenge angeht, liegt sie deutlich über den Erwartungen
Wir waren sehr glücklich zu sehen, dass viel noch ausgetrieben ist und sich die ganze Arbeit gelohnt hat. Qualitativ ist es ein Jahr wo man sieht wer Wein machen kann.
Emrich Schönleber
Natürlich tat der Spätfrost Ende April weh. Er hat uns am Ende in den betroffenen Lagenteilen ca. 50–60 % des dort üblichen Ertrages gekostet. Ansonsten sind wir mit dem Jahrgang aber hoch zufrieden. Der Witterungsverlauf war nahezu ideal. Nicht zu viel und nicht zu wenig Regen und angenehme Temperaturen. Entsprechend war auch der Gesundheitszustand bis zuletzt sehr gut. Die Trauben wurden größtenteils in der ersten Oktober-Hälfte gelesen. Die Moste und gärenden Weine sind reintönig und weisen ideale Säurewerte auf.
Hanspeter Ziereisen
2017 – das Früh-Lese-Jahr Kennzeichnete den Herbst 2016 noch eine extrem späte Lese, so war es in diesem Jahr genau umgekehrt: Am 2. Oktober haben wir die letzten Trauben gelesen. Es war unser frühestes Leseende seit dem Wahnsinnssommer 2003. Und wir hatten Glück in diesem Jahr: Der teils verheerende Frost in der Nachbarschaft hat uns weitgehend verschont. Erstaunt hat uns aber dann doch, wie früh die Trauben nach den vom Wetter her durchwachsenen Vormonaten reif waren. Schon in der zweiten Septemberwoche ging es los mit der Vorlese, die dann nahtlos in die Hauptlese überging. Dabei mussten wir teilweise mächtig Gas geben, denn vor allem die Zuckerwerte der Spätburgunder legten schnell zu. Aber wir haben es geschafft, alle Trauben reif, aber nicht überreif und mit optimalen Öchslegraden in den Keller zu bekommen. Die Lese war ansonsten so entspannt wie eine Lese sein kann und nach gut drei Wochen hatten wir in der Reihenfolge Spätburgunder, Grauburgunder, Chardonnay, Gutedel, Syrah und Weißburgunder im Keller. Der Jahrgang dürfte im Alkohol etwas üppiger ausfallen als 2016, trotzdem werden die Weine wegen der höheren Säure- und damit niedrigeren pH-Werte nicht barock daherkommen, sondern kräftigen Körper mit reifer Säure ausbalancieren.
Heymann-Löwenstein
Frost, Hagel, Sonnenbrand, Oidium, Wildschweine, Vögel … Das normale Chaos … Trotz abartigem Regen im August haben wir es durch enorm intensive Laubarbeiten geschafft, fantastische Trauben zu ernten – der Verlust liegt bei ca 20 %. Ärgerlich, aber wenn wir uns so umhören haben wir es noch ganz gut getroffen. Zucker wie üblich im Durchschnitt um die 90°, Säuren etwas prickelnder als im letzten Jahr – und zusätzlich endlich mal wieder eine ordentliche Mengen Beerenauslese. Moste schmecken präzise und klar und erlauben spannende Terroirvergleiche. Macht Spaß!
Holger Koch
Sehr gute Trauben,
2017 verspricht frische, saftige und substanzreiche Frucht.
Für mich ist 2017 weit stärker als 2015 und auch besser als 2016.
Jahresverlauf:
· Frost: sehr glimpflich, richtige Schäden nur in einem Weinberg
· Hagel: Mitte Mai, in unseren Top Pinot Noir Lagen am Halbuck.
nicht weiter schlimm, die Reben haben sich gut erholt und wir streben dort eh niedrige Erträge an
· Regen: da hatten wir wirklich Dusel
schwere Regenschauer im August/September sind z. T. haarscharf an uns vorbeigezogen.
In Regionen wo mehr herunterkam gab es z. T. faule, matschige Trauben
· Lesewetter: wir hatten kühles bis kaltes Lesewetter, entspannte Lese, gut fürs Traubenaroma,
Fazit:
die Erntemenge für Basis und Mittelsegment ist leicht überdurchschnittlich, in Topweinbergen unterdurchschnittlich.
Wir hatten feste, sehr fruchtig schmeckende Trauben,
sehr gute Säurewerte von 8,5–10 g / l und pH 3,3.
die Mostgewichte im Idealbereich von 85 bis 96° Oe.
Problematisch in 2017 war der frühe Reifebeginn Ende Juli, was schon Mitte August zu ersten Essig- und Fäulnisanzeichen führte.
Am Ende war der Befall gering, was am Wetterglück aber auch an einer konsequenten Arbeit im Weinberg lag.
· gezügeltes Wachstum dank organisch-pflanzlicher Düngung, vor allem durch Einsaat von Leguminosen
· kein Herbizid, regelmäßiges Pflügen des Unterstockbereichs
· Ausblasen der Reben nach der Blüte, um die Gescheine von Blütenresten zu reinigen
· von Hand Nachentblättern im August
· 5 × Einsatz von Backpulver und Kupfer ab der Blüte für dicke und feste Beerenschalen
· Intensive Trauben-Selektion bei der Handlese
Wir betreiben hier intensiven Aufwand.
Wir folgen dabei der Idee vom kleinen Weingut mit überschaubarer Rebfläche,
was eine lückenlos konsequente Reb- und Kellerarbeit ermöglicht.
Horst Sauer
Das Jahr 2017 begann mit einem kalten Januar und zu wenig Feuchtigkeit für die Reben. Im Februar und März dann warme Temperaturen, die milde Witterung führte zu einer frühzeitigen Rebenentwicklung, die im April wieder durch kühles und nasses Wetter gebremst wurde. Von den Frösten, die im April durch Franken zogen, sind wir zum Glück verschont geblieben. Der Wonnemonat Mai war mit warmen Temperaturen nach den Regenfällen im April ideal für ein rasches Wachstum der Reben. Warm aber immer wieder regnerisch waren die Monate Juni, Juli und August. Auch der September wartete mit viel Regen auf und so begann die Lese wesentlich früher als in den vergangenen Jahren. Schon am 13. September wurden die ersten Bacchus Trauben geerntet und damit begann einer der verrücktesten Weinlesen die wir in unseren Betrieb erlebt haben. Die Traubenreife der verschiedenen Lagen und Standorte unserer Weinberge konnte nicht unterschiedlicher sein. Nur durch ständige Beobachtung unserer Trauben war es möglich für jeden einzelnen Weinberg den perfekten Lesezeitpunkt zu bestimmen. Dass die Lage Escherndorfer Lump eine herausragende Lage ist, hat sich dieses Jahr deutlich gezeigt. Als unsere Müller-Thurgau Trauben, die normalerweise zuerst gelesen werden, noch zu geringe 75° Oechsle hatten, waren die Silvaner im Lump schon reif und konnten von uns mit 96° Oechsle gelesen werden …
Ein verrücktes Jahr, in dem uns die Natur mal wieder gezeigt hat, dass wir nur ernten können, was die Natur uns schenkt.
24 intensive Tage später war die Hauptlese beendet. Es war die schnellste Lese in unserem Weingut überhaupt. Die feuchte Witterung verfolgte uns die ganze Lese hindurch, um unsere Trauben vor der aufkommenden Fäulnis zu ernten, mussten wir schnell handeln.
Die gärenden Weine im Keller zeigen eine schöne und klare Fruchtaromatik, wir erwarten elegante, feingliedrige Weine mit einer guten Struktur die von der Säure getragen wird!
Jean Stodden
Unser 2017 war ein Jahr, welches uns viele graue Haare hat wachsen lassen. Glücklicher Weise waren wir bei Allem immer auf der Sonnenseite. Der Frost im Frühjahr hatte uns nicht betroffen. Der Hagel im Sommer hat uns auch nicht betroffen. Der lange Regen während der Wachstumsphase hat uns keine Sekunde ruhen lassen. Man hatte das Gefühl, dass das Laub schneller wächst als man es hätte bearbeiten können. Dann der heiße Sommer, der uns unseren Zeitplan völlig durcheinander brachte. So früh wie noch nie starteten wir den Herbst am 27. August. So früh wie noch nie waren wir am 6. Oktober mit der Lese fertig. Die Lese hat uns alle Kraft gekostet. Sehr komprimiert waren wir bis zu vier mal in der Woche lesen. Wir haben intensiv selektiert und dadurch wieder ein Jahr mit geringer Ausbeute. Aber das Wichtigste für uns ist, die Qualität war sensationell. Wir haben intensive, körperreiche Weine. Schon auf der Maische lässt sich das Terroir schmecken. Wir haben klare Fruchtaromen und eine schön eingebundene Säure. Fazit: Ein Jahr, bei dem sich jeder Handschlag in der Qualität ausgezahlt hat.
Katharina Wechsler
Das Weinjahr 2017 war in der Tat speziell. Nach den frühlingshaften Temperaturen im März kam der Austrieb früher als erwartet. In der Nacht zum 20. April sanken die Temperaturen bis an an die Gefriergrenzen. Wir hatten Glück die Zahl der erfrorenen Augen hielt sich auf den ersten Blick in Grenzen. Im Frühjahr folgte dann eine längere Zeit ohne Niederschläge, während der Blüte hatten wir passende Bedingungen für einen guten Verlauf der Blüte.
Am 25. August wurden teilweise 60 % der Ernte durch Hagel beschädigt oder ganz zerstört. Der Schaden, so kurz vor der Ernte bei den bereits weichen Trauben machte ein schnelles Handeln unabdingbar. Wir haben am 30. August bereits mit den frühen Sorten begonnen. Die Lese in den beschädigten Anlagen verlangte besondere Sorgfalt bei der Handlese, weil wir die faulen oder eingetrockneten Hagelstellen herausschneiden mussten. Der Ertrag ist leider sehr überschaubar. Die Mühe hat sich allerdings gelohnt. Die Moste schmecken gut, die Säure ist auf einem Niveau wie 2013. Es war die früheste Lese, die ich bisher gemacht habe. Wir waren bereits am 28. September fertig.
Materne & Schmitt
2017 … Was soll man sagen. Ein turbulentes Jahr. Aber irgendwie kennen wir es auch nicht anders seit wir vor fünf Jahren begonnen haben an der Terrassenmosel Rieslinge zu machen.
Knospenfresser und Spätfrost im Frühjahr – Oidium und Hagel im Sommer – Wildschäden und Botrytis im Herbst.
Wenn wir das so auflisten, könnte man meinen unsere Fässer wären alle leer.
Aber wir hatten noch Glück. 2017 ist zwar wieder mengenmäßig ein kleiner Jahrgang aber qualitativ bedarf es keinerlei Beschwerden.
Nach einem sehr nassen August haben wir so früh wie noch nie mit der Lese begonnen. Wir konnten präzise und selektiv alle Qualitäten lesen, so dass wir uns auf eine differenzierte und harmonische Kollektion 2017 freuen können.
Peter Lauer
1. Wir sind noch in der Riesling-Lese und fahren im Moment die letzten Grand Crus ein.
2. Selten haben wir so früh starten müssen/können und selten so hohe Reifegrade im September eingefahren wie dieses Jahr (wohl nur vergleichbar mit 1976).
3. Die Traubenreife ist unglaublich unterschiedlich. Teils innerhalb einer Traube drei verschiedenen Reifezustände: von 75° Oe über 89° bis hin zu ein paar überreifen Beeren von 98°.
4. Neben der Traubenreife ist aber auch der Gesundheitszustand ungewöhnlich gewesen: Dass überreife Trauben Botrytis bekommen ist nichts ungewöhnliches. Dass aber fast harte, grüne Trauben mit gerade mal 65° Oe aufplatzen und beginnen Pilzbelag zu entwicklen ist bisher eher selten beobachtet worden. Dies war neben anderen Phänomenen der Fall.
5. Die Frostlagen haben auf Grund des zwei Wochen verzögerten Nachtriebs nach vormals erfrohrenen Trieben/Knospen eine sehr annimierende Säure bei gleichzeitig guter Reife vorzuweisen gehabt.
6. Ziemlich genau mit Ende September / Anfang Oktober schlug die Säure um und wurde reif. (Im Schnitt um 2–2,5 Gramm pro Liter Reduktion innerhalb von drei Tagen.)
7. Eine wiederholte Vorlese (bis zu drei Mal bis zum 7./8. Oktober) bevor wir zur Hauptlese der gesunden und ausgereiften Trauben schreiten konnten war notwendig und bedingt durch sehr große Reifeunterschiede mehr als angebracht.
8. Es wird alles geben. Von der hochgradigen Botrytis-Auslese bis zu mineralisch-trockenen Grand Crus.
9. Die Basisweine sind sicher reifer als in den Vorjahren.
Die geringsten Mostgewichte beim Riesling liegen bei ca. 79–80° Oe. Das ist für Saar-Verhältnisse enorm.
10. Lagen mit hohem Wasserverbrauch und guter Drainage, die nicht zu dick im Saft standen sind die Gewinner des Jahrgangs.
11. Wo gedüngt worden ist wurde man mit Fäulnis belohnt. Karge Standorte können jetzt gut nachreifen.
12. Den ausgiebigen Regenfällen der 3. September-Woche ist neben 15–20 % Frostschäden sicherlich nochmals 10–15 %, teils auch mehr zum Opfer gefallen.
13. Der Klimawandel macht sich speziell bei uns in Deutschland eindrucksvoll bemerkbar. Die Prognosen sehen keine Veränderung des Trends. Längere Trockenphasen und längere, heftige Regenfälle werden bis ca. 2090 noch um die 10–15 % zunehmen.
Reichsrat von Buhl
Erstmal eins vorweg. Nein, 2017 ist kein schlechter Jahrgang. Manche Regionen und Unterzonen haben (leider) voll eins abbekommen, andere hatten Glück. Wir waren im Sommer in Sorge, dass wir Trockenstress bekommen (von Buhl bewässert nicht), es hat dann aber wirklich auf den letzten Drücker geregnet und alles wurde gut. Ja, dann gab es arg viel Regen im Sommer, und wer den Erntebeginn spät terminiert hat, wurde bestraft. Es war das frühste Jahr in der von Buhl’schen Geschichte und der schnellste Herbst. Die ersten Trauben haben wir am 28. August geerntet, die letzten Trauben kamen rein in der letzten Septemberwoche. Zum Vergleich: die ersten Trauben im Jahrgang 2013 haben wir am 30. September geerntet (da waren dieses Jahr schon alle Pressen geputzt und winterfest gemacht). Es ist auch alles reif geworden. Eine Verzögerung wie 2016 gab es nicht (da mussten wir ja mengenregulierend nochmal nachhelfen, was sich ja als richtiger Weg erwiesen hat). 2016 waren wir heil froh, als wir die 90 Oechsle Marke geknackt hatten (für GGs ist in der Pfalz 90 Oechsle verbindlich, nicht 85 wie in anderen Regionen). 2017 haben wir dann sehr schnell geerntet, wie wir sonst schnell bei 95 Oechsle gewesen wären. Und es war nicht nur genug Zucker gespeichert, die physiologische Reife war da! Zumindest bei uns an der Mittelhaardt.
Wir passen uns ja grundsätzlich dem Jahrgang an, es wird also keine Riesling Auslesen oder BAs geben, es gab schlicht und ergreifend keine Botrytis beim Riesling und wir hatten auch keine Lust, super Trauben verfaulen zu lassen in der Hoffnung, dass dann doch noch Edelfäule kommt. Wir haben also alles geholt, bevor die Fäulnis wild um sich geschlagen hat. Und das hat sie dann auch. Wir sind also sehr glücklich, dass wir gleich am Anfang Vollgas gegeben haben.
Bad news: knapp 10 % weniger Menge
Good news: sensationelle Sektgrundweine, fantastische Säure- und pH-Werte, sehr gute Aromatik. Die Kerne waren bei der Lese komplett durchgefärbt, alles, was wir reingeholt haben, war physiologisch reif. Der Jahrgang gärt sehr gut, viele Weine sind schon durch. Top Extrakt. Jetzt erstmal Finger weg und alles auf der Vollhefe belassen bis mindestens Ende Februar.
Wir sind sehr zuversichtlich. Am meisten Menge eingebüßt haben wir in der Basis (yep, Frost. Während der Mainzer Weinbörse), bei den top Lagen sieht es richtig gut aus. Und da haben wir ja glücklicherweise ein paar Hektar. ;-)
Rudolf May
2017 war wieder einmal ein kompliziertes Jahr, doch am Ende waren wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Am 20. April 2017 kam ein Spätfrosteinfall mit Anfangs enormen Schaden. Die Natur entwickelte sich trotzdem wieder normal, sodass alles ausgeglichen werden konnte. Der Frühjahr war sehr trocken bis Ende Juni, was wir aber schon gewohnt sind. Ab Juli hatten wir dann ungewöhnlich viel Niederschlag, damit hatte sich das Thema Trockenheit erledigt. Jetzt wurde es spannend im Bereich Pflanzenschutz. Wir sind seit 2016 in der Umstellungsphase zum Biobetrieb und waren gerade im Thema Peronospera sehr stark gefordert, um den Pilzbefall in Griff zu bekommen. Aber unser Beruf lebt ja von Herausforderungen. Schon Mitte September begann die Ernte und dauerte gerade mal drei Wochen, eine ziemlich kurze Zeit. Aber wir bekamen durch strickte Selektion tolles Lesematerial in den Keller. Vor allem bei den Spätburgundern und Silvanern haben wir wunderschöne, geschmackvolle und ausgereifte Trauben mit moderaten Alkoholwerten gelesen.
Die Menge der Trauben war am Schluss sehr klein, jedoch mit einer enormen Intensivität. Wir sind sehr zufrieden mit dem Jahrgang 2017.
Egon Müller – Scharzhof
Der Winter 2016–2017 begann früh und war kalt. Schon am 30. November konnten wir bei -9,5 °C Eiswein lesen und es blieb bis Ende Januar kalt. Die zum Jahresende 2016 vorherrschende Trockenheit setzte sich fort. Im Februar wurde es wärmer und der März war sehr warm und sonnig. Auch Anfang April blieb es frühlingshaft und die Weinberge zeigten schon bald erstes Grün. Zwischen dem 18. Und dem 28. April gab es wiederholt Frost bis zu -5 °C. Die Schäden waren beträchtlich, besonders unten im Scharzhofberg aber da es unterschiedliche Fröste waren, blieb kein Weinberg ganz verschont. Der April war mit nur 4,6 Millimeter Niederschlag extrem trocken und wegen der Trockenheit hielten sich die Verluste in Grenzen, im Durchschnitt waren es wohl nicht mehr als 30 %.
Im Mai wurde es heiß. Es blieb trocken, aber die Weinberge entwickelten sich gut. Erste blühende Reben konnte man schon Ende Mai finden und Mitte Juni war die Blüte überall beendet. Wegen der Trockenheit begannen wir erst im Juni mit dem Pflanzenschutz, nur mit ökologischen Präparaten. Trotz der anhaltenden Trockenheit entwickelten sich die Trauben gut und die Beeren wurden recht groß. Ein Teil der Frostschäden wurde dadurch ausgeglichen.
Im Juli drehte sich dann der Trend. Es blieb zwar warm, aber es regnete überdurchschnittlich viel. Auf den ausgedörrten Böden verpufften die Niederschläge aber weitgehend. Ende Juli gingen die ersten Trauben in den Wein und nach der fünften Behandlung (28.–30. Juli) stellten wir den Pflanzenschutz ein. Es blieb zwar warm aber auch überdurchschnittlich naß. Trotzdem waren die Weinberge erstaunlich gesund und erst spät im August gab es erste faule Beeren. Im September wurde es kalt und obwohl es weiter regnete, verlangsamte sich die Ausbreitung der Botrytis erheblich, aber es war klar, daß es eine frühe Ernte geben würde. Mitte September wurde es trocken und am 25. September begannen wir mit der Traubenlese.
Während der ersten Erntewoche war das Wetter schön, morgens war es neblig, gegen Mittag lichtete sich der Nebel und es war sonnig. Wir ernteten edelfaule Trauben und lasen aus diesen die Rosinen für Beeren- oder Trockenbeerenauslese aus. Die Mostgewichte waren hoch und ebenso die Säurewerte. Am 30. September begann es zu regnen. Nachts fielen 18 Millimeter Niederschlag. Bis hierher war der langfristige Wetterbericht recht günstig gewesen: Kräftiger Regen für das Wochenende war zwar vorhergesagt, danach aber sollte es zwei Wochen lang trocken bleiben. Jetzt aber änderte sich der Ausblick erheblich, sodaß wir von Schauerwetter ausgingen. Wir lasen weiter die edelfaulen Trauben aus, obwohl das die Ernte sehr verlangsamt und zu unserem Glück gab es nur kleinere Schauer und zum nächsten Wochenende hin wurde die Wetterprognose auch wieder besser. Nach ein paar Tagen mit strahlendem Sonnenschein beendeten wir die Lese am 14. Oktober.
Für uns ist es die früheste Ernte aller Zeiten. Der Lesebeginn lag vier Tage früher als 2003 und das Ende zwei Tage früher als 2014. Zum großen Teil liegt das natürlich am heißen Frühjahr und Sommer, die eine frühe Reife begünstigt haben. Auch der Frost im April hat seinen Teil beigetragen indem er die Menge reduzierte und damit den Reben während der Trockenheit im Mai und Juni stressfreies Wachstum ermöglichte. Auch achten wir aufgrund der Erfahrungen aus vergangenen heißen Jahren ein wenig mehr auf die Säurewerte aber in erster Linie ist die kleine Menge die für den frühen Leseschluss verantwortlich: Wir haben nur 29 Fuder im Keller, oder durchschnittlich 18 Hektoliter pro Hektar.
Neben dem Frost war es die Edelfäule, die durch Verdunstung Volumen kostete, uns aber durch Konzentration mehr als entschädigte. Es gibt sehr vielversprechende Auslesen, Beeren- und Trockenbeerenauslesen, die einen großen Teil der Ernte ausmachen, aber dennoch ist 2017 kein Botrytisjahrgang wie 2006 oder 2005, in dem alle Trauben mehr oder weniger edelfaul sind. Vielmehr ähnelt der Jahrgang dem 2011er: Wir haben alle Parzellen im Scharzhofberg und in der Wiltinger braunen Kupp zweimal ausgelesen und die Trauben, die danach noch übrig waren, waren gesund und reif. Durch die Kälte im September blieben aber die Säurewerte auf hohem Niveau stabil und während die Mostgewichte auf dem Niveau von 2011 liegen, sind die Säuren im Durchschnitt 1,5 Gramm pro Liter höher und versprechen bei aller Konzentration spannende, elegante Weine.
Angelus
2017, a vintage bursting with fresh fruit aromatics
Generous crop yields in a difficult context
After a very favourable start to the growing season with a very early bud-break, the vine cycle was delayed at the end of April by a frost which hit the Bordeaux region very severely. At Angélus, where nature was kind, we were mostly spared this sad episode.
The rest of the season went wonderfully smoothly with an excellent flowering, followed by a very hot month of June which boosted the vines’ energy levels and gave them the strength they needed to develop high quality grapes.
A quite cool but dry summer allowed the grapes to ripen slowly and evenly, which favoured fresh fruit aromatic expression.
The end of summer weather was a little rainy; however, with the grapes already ripe we decided to begin harvesting on September 13th!
As we send out this press release, the whole of the crop has already been brought in. The quantity is relatively large and of very high quality.
The wines exhibit a deep colour, while aromatically they have immediate charm with stunning fresh fruit character. On the palate, the wines have tight-knit and silky tannins, precision and balance with a lovely fresh mouth-feel.
The wines of Château Angélus (85 % of a normal crop size) are now quietly finishing their alcoholic fermentation and beginning their maceration phase, which will enable them to gain freshness, tension and depth – the hallmark characteristics of Angélus.
Clos Louie
Indeed, 2017 is a special year and of course, because of the frost, we will not have as much wine as usual. Nevertheless, we have harvested very concentrated small berries (between 12,7 and 15°) with a lot of colour and a fruity taste. We have ended the 2017 harvest only on October, 6th, so it is a bit soon to tell exactly what the 2017 vintage will be, but according to us and concerning Clos Louie and Louison & Léopoldine, 2017 can be surprisingly good.
Coutet
Fortunately, we haven’t been impacted by the frost (because of the high and Coutet South-West sun exposition, but also because of the numerous trees we still have in the vineyard!!).
Actually, 2017 harvest is very good at Coutet, the quantity of grape is exactly the same as last year (600 kilograms of grape more than last vintage!). The quality is also very nice, we are very happy about that. This summer was great weather, and a little rain during September helped the grape to become ripe enough; We pick up good grape, it was no rotten one (less than 1 % in the vineyard).
We have been started harvest with Merlot and Malbec, we did a few days break waiting for the Cabernet perfect maturity, and finished harvest with those grapes.
De Pressac
Château de Pressac has not been frozen in april 2017.
Then, the flowering period was early and very short (less than one week), which is very good for quality (great consistency).
Beginning of summer was so-so, the second half of august was very warm.
Globally, summer was very dry.
We were very optimistic at the beginning of september. We were hoping to get some rain before harvest (an optimum would have been 25/30 millimetres)
Unfortunately we got more (around 90 millimetres as a whole).
Harvest was very early : we started with the Malbecs on sept 13, with the merlots on sept 19, and finished by the cabernets sauvignon and carmenère on october 4th. No rot at all.
Quality is here with a very good balance between tannins, alcohol level (around 14°), and acidity. Great elegance ; Bursting wines.
A very good vintage at Château de Pressac.
du Retout
C’est encore une année bizarre. C’est très précoce nous avons commencé les merlots le 15/09 et les cabernets le 25/09.
Il n’a pas plu du tout en juillet et aout, les sols étaient très secs. Il a commencé à pleuvoir le 01/09 pendant 1 semaine pour 90 millimetres.
Cela à fragilisé les merlots, mais on a pu attendre la maturité et les cabernets restaient jolis et ont repris leur maturation.
Les 23 et 24/09 il a fait 28 °C, cela a accélérer de manière fulgurante la maturité des cabernets. Nous devons les rentrer très vite car il se remet à faire très chaud et la météo annonce beaucoup d’eau pour ce weekend.
Les couleurs sont magnifiques.
Dutruch Grand Poujeaux
Here are my thoughts about the 2017 vintage.
The season gently started in the spring until we have got hit by frost. Damages are important. We estimate we have lost around 60 % of the production during the night of april 27th.
For most of the wineries in Bordeaux, this frost is the worst since 1991. The few exceptions are the vineyards situated on the western part of the Gironde estuary.
After this event, the vines took a very long time to restart, around two to three weeks, depending on the varieties and the phenological stage of the plant before the frost. The rest of the season has been very complicated in the vineyard because the damaged plants needed a lot more work than usual, and we had to do 3 to 5 wire liftings and 3 to 5 side-shoots removals (removal of the shoots on the trunk) instead of two of each. The worst thing to do this year was to try to compensate the lack of grapes on the frozen blocks with the other parts of the vineyard. We worked our vines as if nothing happened, and if a green harvest was needed, it has been done. This was very important.
In terms of weather, the 2017 season has been pretty unusual without either the high temperatures of 2016, nor the summer drought. The sky has also been quite cloudy. If we had quite big rains at the end of june, we did not have a big disease pressure during the summer. This allowed us the reduce spraying and to keep a very healthy vineyard. In fact, the quantity of rain during july and august has been lower than the average (less than 50 mm, when the average is 110 mm), and the temperatures were higher than the average until end of june. The rest of the season was under the average.
Despite all these factors, the vines were still ahead of their average phenological stage, and we were counting on starting picking in mid-september. The first grape tastings we made in early September were showing pretty nice flavors, and omening a small but beautiful vintage.Phenological stages on Merlot in Moulis en Médoc :
The rain came back early September, which was not optimal for a perfect maturation of the berries.We anticipated the harvest a little bit and started on September 13th with our young Merlots. Harvest was very complicated, because of the low quantity of grapes we had on the vines, which was a problem to find the best fitting with the tanks we have in the cellar. As we knew this would be a problem, we ordered barrels to make barrel fermentation. The goal was to keep some blocks separated, and to test the interest of a new oak barrel fermentation, and we are pretty happy with the results. It is still a bit early to talk about the finale wine, but from what we have tasted so far, we have a very fresh wine, with some interesting tannins and power. We do not have a lot of Merlot, and for me the Cabernet Sauvignon are a little bit more qualitative at this stage.
Grand Puy Lacoste
We are very lucky here at Grand-Puy-Lacoste because we didn’t have any frost (Pauillac and Saint Estephe appellation were very protected!).
2017 sounds great.
We are in the middle of the »ecoulage« and the quality of the Cabernet Sauvignon especially looks very good. It is too early to say, but I think we are going to make a great vintage.
Langoa Barton
At Langoa and Leoville Barton after a warm and dry winter, an equality dry and warm Spring ’except for the moments of frost – we had an early flowering. Here we were not affected by frost and the flowering went of very well. Than a very hot and also dry May, June, July we had rain in August which meant we had a very uniform and quick veraison. August had hot periods but also cooler on the whole with some rain at moments which was much needed. A little too much rain in September has us worried, but we picked rather early under very fine weather and finished picking on the 29th September, bringing in lovely grapes which should mean a nice wine with good colour with about the same volume as last year.
Trocard Monrepos
The harvest is now finished. Of course the yield is very low for exemple Clos Dubreuil around 15 hectoliter per hectare and vieille eglise around 20 hectoliter per hectare. The summer was quite dry even if not too warm but with some temperature pics above 35 degrees. This as lead to even lower yield than expected on our vineyards that were not touch by the frost. Even with the rain of September.
So far the quality is nice quite dark colors and very elegant tanins and very pure and fresh fruit. Of course this is far from the style of 2016 and 2015 but wines are nice and very classic.
J. L. Vergnon
Concerning our estate, it was as you say a typical year !
First regarding the weather, between hot and dry during summer and month before AND very rainy days, interrupted by some hailstorm.
But finaly, and as usual our late harvest has produced a very good quality grappes. The sanitary quality is very high without rot, with a high level of sugar (average of 11,8), but the quantity is a bit below.
All the wines are finishing their fermenation in barels and tanks, we are ready to work in the vineyard to prepare the winter.
Laherte Freres
The vegetative season 2017 was rather simple and fast despite the frost from April. we expected a harvest in early September and everything foreshadowed a (very) good potential ...
»August made the Must«: 130 millimetres of rain between the 25th of July and the 25th of August! this will leave after-effects to our grapes and especially the Pinot Meunier who have not tolerate excess of rain. the Botrytis arrived violently on the plots with clay soils in Marne valley. It was sometimes 50 % of the clusters that we had left on the soil ...
The picking began therefore faster than expected: on Saturday 2 and Sunday 3, we created a small team to get in the press the most sensitive Meunier.
the full boom began on Tuesday 5 to end on Sunday 10 September.
2017 is a vintage that will be remembered for a long time, with its big moments of stress and surpassing our qualitative demand.
* Meunier taste on the fruit, with a clean and pure finish. There is sometimes a slight bitterness which disturbs me; we have to taste more seriously after the first finished fermentations …
* The Pinots Noirs have a beautiful structure and always in a straight and chiseled style.
* The Chardonnays are extremely interesting this year: I have rarely seen such beautiful ripeness on certain plots. The fruit is crisp, the mouth full and salivating, and the final shows beautiful signs of finesse.
* And it was the first year at the estate where we were able to make our first press of Petit Meslier! a lot of flavors, freshness and energy lets us foresee a bright future!
Regarding vinification, we used the qualities of our 2 traditional presses to have a pressing as delicate as possible.
Two natural sedimentation in tanks were sometimes necessary to obtain a very clear aroma on the Meunier and Pinot Noir.
75 % of the juices are currently being fermented under wood.
Rendez-vous in spring 2018, before bottling, to get a better definition of this vintage 2017!
Pierre Gimonnet & Fils
L’année 2017 : atypique, compliquée … et si c’était un 1947 ?
Les vendanges se sont déroulées début septembre. Les fermentations sont déjà bien avancées. Revenons ensemble sur cette année au domaine.
Avec le réchauffement climatique, il faut s’habituer à voir dans nos vignes, la végétation démarrer précocement.
Parce que « rien ne vaut la taille de mars », comme le disait les anciens, nous essayons toujours de tailler le plus tard possible et jusqu’au 5 avril. Cette année encore, il était temps, car à cette date, les bourgeons étaient débourrés.
Voilà pourquoi les vignobles français ont été particulièrement sensibles aux gelées de printemps.
Il suffit de quelques heures avec des températures négatives pour « griller » des bourgeons remplis de sève ou les jeunes pousses trop précoces. La dernière quinzaine d’avril a été particulièrement critique. Et les températures du matin du 20 avril, relevées entre -1 °C à -5 °C, ne nous ont pas épargnés.
Environ 10 hectares touchés partiellement ou totalement … Environ 20 % de bourgeons détruits. Soit 20 % du potentiel de production du domaine.
Les pessimistes diraient « 50.000 bouteilles détruites en 2 heures ». Nous préférons nous estimer chanceux, car d’autres collègues vignerons ont été plus touchés. La nature ne nous épargne pas, mais elle peut aussi être généreuse.
Fin juillet, le vignoble était très sain et en avance, conséquence d’un été particulièrement précoce et chaud. Nous pensions que les vendanges débuteraient fin août, mais qu’elles devraient s’échelonner, compte tenu des importantes différences de rendement entre les parcelles : nos vignes Grands Crus offrant en moyenne 4 grappes de moins par plant que nos Premiers Crus plus tardifs.
Nos estimations de récolte nous confirmaient une année plutôt faible en volume par rapport à la décennie passée, mais finalement presque normale. Le rendement moyen agronomique estimé était de 9.500 kg / ha.
Le mois d’août allait perturber quelque peu nos prévisions. Un mois presqu’automnal – des températures fraîches et surtout une atmosphère humide (95 mm d’eau …). La crainte de ce fameux botrytis, appelé « pourriture grise » en Champagne menaçait.
Dès notre rentrée vers le 20 août, nous constations que nos Chardonnay avaient bien commencé leur cycle de maturité, mais que nous avions quelques petits foyers de pourriture (3% en fréquence sur nos 1ers prélèvements de maturité … )
Finalement, nous décidions d’attendre le 4 septembre pour débuter les vendanges (alors que l’ouverture du banc de vendange était le 1er sur la Côte des Blancs), car nous estimions que la pourriture n’était pas alarmante dans « les Blancs de la Côte », car notre sol crayeux est très drainant, et le palissage soigné (assurant une bonne aération des grappes). Mais surtout nous souhaitions obtenir une vraie maturité phénolique. Nous visions les 11° potentiel et plus, qui nous semblent indispensables pour obtenir des arômes « mûrs et fruités » dans les années précoces. Nous aimons les « cycles longs » … + de 90 jours entre la floraison et la récolte. Ils sont gages d’équilibre et de minéralité. La plante doit avoir le temps d’aller chercher les oligo-éléments dans le sol.
L’évolution du climat et la cinétique de maturité galopante… nous a poussé à faire la vendange la plus rapide du Domaine (8 jours de cueillette), car tout a mûri très rapidement.
Maintenant que la vendange est rentrée, nous sommes très satisfaits, mais que 2017 fut atypique et compliqué !. Nous avons récolté un «volume normal » (10.000 kg / ha environ), « petit par rapport à générosité habituelle de la Côte des Blancs », mais qui nous satisfait amplement. La qualité chez nous est au rendez-vous et sans aucun doute, les grands Blancs de la Côte sont la réussite de la Champagne en 2017 :
– Nos Chardonnay étaient sains (quelques tris sur des parcelles de Cuis sur argile),
– la moyenne de potentiel alcoolique de notre cuverie est supérieure à 11° – les meilleures parcelles de Cramant ou Oger titrant de 11°5 à 11°7 –
– les acidités totales sont très convenables – 6,8 g / l …
Les fermentations alcooliques se terminent. Les arômes fermentaires « sentent bon »… Nous avons une très belle diversité de lieux-dits qui seront une palette indispensable à nos assemblages de printemps.
Il faut regarder dans les notes des ascendants pour trouver des équilibres si particuliers. Un ami, chef de cave d’une grande Maison me parle de 1947 pour les Chardonnay des grands crus de blancs … Osons espérer…
Robert Moncuit
L’année 2017 ne fût pas l’année la plus simple effectivement. Nous avons le gel d’abord qui a marqué surtout nos jeunes vignes. Ensuite nous avons eu de très forte chaleur qui ont fait murir très vite le raisin et puis un mois d’août sous la pluie.
Nous avons vendangé début septembre des raisins bien mûrs comme nous les aimons, parfois avec un peu de pourriture, il fallait vendanger très vite cette année ce que nous avons fait.
La qualité fût bien là mais malheureusement nous n’avons pas eu les quantités estimés et espérées !
Maintenant le vin est en fût, il attend paisiblement …
Pour le moment après déjà plusieurs dégustations nous pensons réellement que ce sera une excellente année pour millésimé.
Nous sommes donc satisfaits de 2017!
Marc Tempé
Millésime 2017 :
c’était effectivement une année plutôt compliquée : nous avons eu de la gelée sur le secteur de Sigolsheim au printemps, puis la grêle sur le même secteur quelques semaines après. L’été s’est passé sous un soleil ardent, avec très peu de pluie. Les journaux locaux ont annoncé une toute petite récolte en terme de volumes. Nous sommes en pleines vendanges, et nous sommes très heureux de constater que tout se passe bien pour nous, tant en qualité qu’en quantité.
Domaine Pierre Clavel
Les vendanges se suivent mais ne se ressemblent pas. Après la grêle en 2016 nous sommes cette année très fortement touchés par le gel printanier et la sècheresse estivale. L’absence de pluie depuis le mois de Juin a réduit de manière considérable notre récolte. Les vendanges ont débuté le 18 Août, du jamais vu dans notre vie de vignerons ! Malgré cette minuscule récolte la qualité est irréprochable, avec des raisins très sains et une maturité optimale. Les vins sont droits, éclatants et reflètent magnifiquement les terroirs qui nous sont chers.
Daumas Gassac
Indeed, 2017 is a very singular vintage – the earliest since 2007, the smallest since 2003 and one of the most quality fruit of the past 20 harvest.
Affected by the brutal frost that hits most European vineyards mid-April and concentrated by the very dry summer (14 millimetres of rain between July & Aug vs an average of usually 90 millimetres), the harvest of the white & red will be the smallest of the past 10 years.
Fortunately 2017 is one of the most stunning vintage quality wise, the grapes are scarce and the berries concentrated but not a single damaged fruit! Great finesse, high acidity balanced with a perfect alcohol level (about 13,69 %). Very vibrant with notes of whites flowers and aromas of honey and apricot.
The mouth has a very fresh attached, followed by a long and complex mouthful.
Domaine des Huards
We are very happy with the quality of grapes harvested in 2017. Very nice balance between ripeness and vivacity. However and as you know, climate conditions were tough on volume. We only produce 60 % of a regular year. We are currently working on increasing our protection against frost using water spraying to secure future harvest.
Domaine Didier Dagueneau
Indeed, 2017 has been a challenge. We lost 70 % because of April frost and had two times hail in August. We started harvests very early in Sancerre, on 8th September. Then, we took our time on St Andelain. Picked one plot, waited two days to pick another one… 50 people literally looking for grappes ! So the yields are very low but the quality is here. Wines are very good. It’s a nice vintage. Furthermore, we are vinifying with our own yeast as we are selecting yeast on grappes from our plots since three years. The result is very interesting.
Nicolas Joly
Bei uns ist die Ernte am Morgen vom 26. April zu 80 % verschwunden. Wir haben massiv mit Baldrian gespritzt und mit Hornpreparat um die Reben zu helfen sich davon zu erholen. Wetter Juni, Juli, August war ziemlich ideal, eingentlich perfekte Kondizionen, etwas Regen Anfang September, was den Beeren gut getan hat, Erträge war leicht besser als erwartet mit ca. 30 % volum anstelle von den 20 % die erwartet waren.
Ideale Ernte Kondizionen, sehr schöne gelbe reife Beeren, alles für einen sehr sehr schönen Jahrgang.
Vacheron
We really did a very nice 2017 harvest in quantity and quality for the white.
The equilibrium is ideal with very good degrees (between 12 ° 5 and 13 ° 50) and good acidity (5,5 g/l H2S04, pH 3,25).
For red 2017 the yields are much lower (Between 20 and 38 hl/ha), we have sorted out a lot the grapes on sorting table.
(Around 30 % of grapes removed for lack of maturity or rotten).
Overall we had a good harvest, which should give very beautiful wines in a very pure and high quality.
Domaine Gourt de Mautens
We are still in harvest, we have just began last week. the quality is perfect, tannins are very »nobles«, Jerome says that for this harvest it was necessary to wait to collect, for avoid that tannins are too strong and taut, now tannins »mets«, this vintage has a big potentiel, a vintage to keep in your cellar, Jerome is very inspired by this vintage, same profil like 2016 and datas climat look like to 1945, 1947 (we could find this when you read old books who describe these datas)! we hope that the result will be the same!
Ferraton Pere et Fils
Après un hiver très doux le printemps précoce a provoqué une floraison de 2 à 3 semaines en avance selon les secteurs, Précocité qui s’est poursuivi tout au long de la saison.
Fort heureusement le Nord de la Vallée du Rhône a été épargnée par le gel de printemps que la France a connu mais l’été, relativement chaud et très sec, a accentué l’important déficit hydrique qui avait débuté dès le printemps.
Si la vigne s’est adaptée dès le départ à ces conditions et n’a finalement pas trop souffert, ce déficit hydrique a eu des répercussions importantes sur les rendements, particulièrement sur les sols de plaine très drainant et les coteaux rocheux.
Les raisins se sont beaucoup concentrés avec la difficulté d’atteindre une maturité phénolique optimale sur les peaux notamment qui étaient très épaisses. Au moment des vendanges les jus ont montré de beaux équilibres malgré cette concentration et nous avons fait le choix d’extraction très modérée pour éviter les effets négatifs de cette concentration.
A ce stade les vins, qui montrent beaucoup de profondeurs et de complexité, promettent un millésime de grande qualité.
Michel Tardieu
2017 should be another great vintage in Rhone Valley The only negativ point is that the crop is dramaticaly low because we got heavy flower dropping plus drought. The grapes was small, not very juicy but very concentrated. If I have to compare this vintage, I would say a mix 2005 and 2009.
Les Enfants Sauvages
Was uns betrifft so war der katastrophale Jahrgang 2016, bedingt durch die extreme Trockenheit. Mindestens 50 % Ernteausfall und bei den Rotweinen eine sehr komplizierte Vergaerung.
2017 ist von der Menge nicht ueberragend viel, aber absolut korrekt. Die Qualitaet ist bei uns hervorragend. Es war zwar eine ungewoehnlich fruehe Lese, aber im Keller verlief alles wie nach dem Lehrbuch. Schnelle, saubere alkoholische Gaerung, direkt im Anschluss die Malo.
Die Weine sind ausgeglichen, harmonisch, mit schoener Saeure und Taninstruktur.
Wir freuen uns schon auf die Abfuellungen!
Domaine Berthoumieu
Unlike a lot of others wine region Madiran benefits from a good 2017 vintage. Indeed, even if the vintage starts really early in the vineyard (beginning of April instead of end of April) we do not have frost problem due to the influence of the Pyrenees and the Atlantic ocean. As the weather of 2016 was good in July, the buds for 2017 were with a good potential of crop. Spring was really nice and the flowering was good. That allows us to have a nice potential crop. Some parts of the vineyards were partly touch by hail storm but nothing very significant. Summer was quite cool, and we lose one week of precocity. However as the summer was not really hot we achieve to keep a nice freshness and fresh aromas in the berries. It is very unfair(compare to the other wine region in south west) but we were obliged to do green harvest on Tannat to reduce the crop in order to obtain a good maturity.
By the end we start picking on September the 20 with at least two weeks of precocity compare to the last 10 years. In tanks we have a nice color with good potential of aromas.
By now we were about thinking of »decuvage« as we are at 3 weeks of maceration.
We are quite happy with the quality and it is too soon to speak about quantity as the tanks are mainly on the skins. However, we must be on just under a normal yield.
It is hard to say yet but it seems as if 2017 will be as good or even better compare to 2016 on the estate.
Domaine Capmartin
2017 was a very special year, the most part of france was damaged by climate effect, but hopefully for us, we are very lucky in our area protected by the pyrenees. After a good year, very sunny and hot, the harvest came very early, in september. We are very happy with this vintage who will be good in yields and quality.
Azienda Agricola Corino
The vintage started earlier than usual with good weather, then we had frost around Easter, but only a very little part of our vineyards was seriously damaged, for the rest we didn’t have problems. We had a good spring so the growing season was good. The summer was quite warm, with two/three really hot weeks, but the peculiarity of this vintage is the lack of rain. It has been a dry vintage and we just had a couple of storms from May until the harvest, but incredibly plants didn’t suffer the drought and did an extraordinary work.
The harvest period was about 2 weeks earlier than usual. Of course the production was lower than a normal vintage but the quality was really good, grapes were really healthy and reached a perfect maturation with really good concentration, specially in the colour.
Braida
»Questa annata è stata caratterizzata da pochissime precipitazioni, per lo più a carattere temporalesco: intense e di breve durata.
Nei vigneti giovani e nelle zone più sabbiose di quelli maturi siamo intervenuti con l’irrigazione di soccorso per evitare stress alle piante.
L’impegno adottato nella gestione del suolo e della vite ha dato un ottimo risultato proprio nelle migliori posizioni ed esposizioni (i nostri »Bricchi«), che a causa delle elevate temperature estive erano a serio rischio di arresti di maturazione.
I vini dunque potrebbero essere molto interessanti, ma è presto per poter dare una giusta valutazione.
In particolare sono molto soddisfatto del »Limonte« che mi pare abbia meglio sfruttato le temperature calde per far maturare la complessa trama tannica del vitigno Grignolino.
Le Barbere sono molto ricche in colore, sapore e struttura: per un giudizio sull’eleganza attendo il post malolattica.
Grandi Brachetto d’Acqui e Moscato d’Asti Vigna senza nome, che hanno intensità e ampio spettro aromatico con corpo ricco e mai stucchevole«.
Giuseppe Bologna
Elena Fucci
i can tell you about vintage 2017: in Vulture zone for the first time after many many year was anticipated of 10 days. The quality of the grape and of future wine is really high. We had a slight decrease of the quantity but no problem, this is the nature. The summer was in July hot, more of normal but the grapes dont go in hidric stress thanks to the nature of our soils, volcanic soil and capable of draining and storing water and humidity for a long time. Now we work hard in cellar to obtain another amazing vintage of Titolo !!
Elio Altare
We can for sure say we started early, we have actually experienced the earliest harvest ever in the history of Barolo, at Elio Altare we started picking Dolcetto the 2th of august, crazy. in spite of some Armageddon-like comments about the vintage, grapes were good and healthy, due to the crazy temperatures throughout a lot of small berries with lesser juice so quantity is bit down, but potential quality is extremely high, so fingers crossed for another great vintage.
Elisabetta Foradori
Jahrgang 2017: Enfant Terrible oder drei Wintereinbrüche in einem Jahr
Winter: sehr trocken und zum Teil sehr kalt. Die Weinberge genossen den Winterschlaf, der allerdings schon Anfang März überraschend zu Ende war. Dann wurde es warm.
Frühjahr: es ging sehr früh los Dank der überdurschnittlich hohen Temperaturen und des großzügigen Niederschlags in März. In Mai kam plötzlich der zweite Wintereinbruch es wurde frostig, wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.
Sommer: ein warmer Sommer, es regnete immer zu richtigen Zeitpunkt. 8. August: der Winter meldet sich. Temperaturen stürzen es hagelt. 50 % unser Foradori Weinberge sind entblättert, die Trauben völlig zerstört. 10. August: es hagelt ein zweites Mal: weitere 20 % der südlichen Foradori- Lagen sind vernichtet. In den darauf folgenden Tage ist das Wetter trocken und sehr kalt. Die Wunden der Trauben scheinen gut zu heilen dank Einsatz von Propolis und Achillea.
Herbst: er beginnt heiß und trocken und wird feuchtfröhlich. Lesebeginn 23,8 mit Pinot Grigio. Es ist erst das zweite Mal nach 2011, dass die Lese im August beginnt. Ende: 4.10. Manzoni Bianco 2017, alias Marie Antoinette: barock aber nicht fett, naiv und elegant. Nosiola: sehr hohe Säuere, frisch und sehr kompakt. Leichtfüßig. Wahrscheinlich die spanneste Rebsorte in diesem Jahr. Pinot Grigio: Halleluja. Stark vom Hagel beschädigt die Ausgangsbedingungen sind katastrophal. Ein Teil der Trauben wird nur sehr kurz mazeriert, etwa die restliche Hälfte wird akribisch gesäubert und bringt einen würzigen Pinot Grigo hervor. Die Weine sind ein wahres Wunder der Natur. Teroldego: kompliziert. Morei, Sgarzon und die Granato- Lagen sind nicht vom Hagel getroffen. Die Weine sind straff und kompakt, im Falle des Granato (sehr wenig) kommt Tiefe hinzu. Es fehlen ca. 70 % der Foradori Lagen. Die Mazerationen sind aufgrund der Hagel- Schäden stark reduziert. Teroldego zeigt seine dirnenhafte Frucht.
Fazit: das Jahr war von extremen geprägt, es gab in den letzten 50 Jahren keine solchen Hagelschäden. Die Reben erlebten 3 Kälteeinbrüche, zwei waren fehl am Platz. Die Mengen sind sehr gering, die Weine sind fast alle mit der Gärung fertig. Si vedrà …
Endrizzi
Italienweit war es eine sehr schwierige Weinlese, vor allem wegen der Dürre.
Im Trentino wurden die Weinberge weniger von der Dürre, sondern mehr von Frost und Hagel betroffen.
Dennoch können wir bei Endrizzi ausreichend zufrieden sein, denn glücklicherweise wurden unsere Top Lagen Piancastello, Masetto und Masnani nicht betroffen.
Die hohe Qualität unserer Premium Linie können wir daher auch im Jahrgang 2017 garantieren.
In der Classica Linie haben wir zwar geringere Mengen, manche Weinberge trugen sogar 30 % weniger, dennoch sind wir mit den Oechslegehalte zufrieden.
Natürlich wird das nächste Jahr kein Einfaches werden, dennoch glauben wir, dass gerade in diesen schwierigen Jahrgängen das enologische Können und die Erfahrung eines Weingutes den Unterschied machen.
Farnese
The 2017 harvest was characterized by a particular climate trend, which led to a reduction in the quantity in all regions with rates ranging from 10 % to 40 %. In all regions it was a hot harvest with sugary gradients above the average.This climatic trend favored the red grapes from which we had excellent feedback. Excellent results have also been obtained with white berry grapes for which we anticipated much harvest so as to preserve fragrances and freshness.
Moreover, for the peculiarity of the grape harvest, it was essential for our wines to be processed to obtain balanced sugars and acid from our quality projects, as due to the particular climatic trend, since many grapes did not have the right equilibrium.
Giacosa
The weather conditions at the beginning of the year were bad. This area was hit by hail and frost towards the end of April causing a lot of damage. Luckily, none of our vines got hit. The summer was very hot and dry, so we will not have a large production this year, although the quality of the grapes was good. A couple of weeks before the harvest of the Nebbiolo grapes, we got quite a lot of rain which was very positive.
Gianfranco Soldera
Case Basse vineyards are south west exposed, so that they were not effected by the spring frost. 2017 has been a very dry year (from February to August our rain detector registered only 25mm of rain against the 200mm of the same period of 2016). The result was an anticipated harvest od about 30 days; the grapes we harvested were perfect and very good, but obviously much less quantity then the average; I think I will be able to produce around 12.000 bottles other 5 years of maturation.
Tedeschi
Vintage 2017 was very good in Valpolicella. The territory had no problems with frost in the spring and our vineyards were not hit by hailstorms. Hot season with few rains in the summer: we have intervened with irrigation, which has allowed to ripen ripening healthy grapes, with thick skin and a pulp skin ratio as the average of the past years. Our vineyards are located in the hills of Valpolicella: it is very important because of a more mitigate temperature and better ventilation, as well as temperature excursion day/night. We are making the vinitication of the first Valpolicella wines and we are very confident, with excellent scents and good color. The Amarone grapes are drying until December/January.
That’s all so far … we always prefer to make wines before give comments of the season, but we are positive for a very good vintage!
Valgiano
2017: A complicated harvest! Intense spring and summer drought have simply extended the dry, rainless trend, that had been going on thoroughly since spring 2016. Even the rainy Lucchesia region has suffered, and for the first time we saw it turn yellow. Nevertheless, our biodynamic vineyards were able to resist very well. Yes, it is true that we have had a 20 % loss, but maturation turned out impeccable. Aromas and tannins are perfectly ripe, giving intense and concentrated wines whose nose has ripe fruit and amazing freshness. Alcohol level around 13,5–14 %.
Venica & Venica
Das Jahr 2017 wies gegenüber vorhergehenden Jahrgängen Anomalien auf, gekennzeichnet von verschiedenen kritischen Phasen in den jeweiligen Weinanbaugebieten Italiens.
Temperaturen über dem Durchschnitt im Winter führten zu einem frühen Austrieb der Reben, während der anomale und plötzliche Temperaturabfall in den letzten zehn Tagen des Monats April gefährliche Nachtfröste verursachte.
Wir konnten die Frostschäden stark eindämmen, indem wir Hunderte von Feuerfackeln in unseren Weinbergen entfachten.
Im Sommer hat die Dürre unsere Weinberge verschont, da einige Gewitter mit reichlich Niederschlag im Juli und August, glücklicherweise frei von Hagelkörnern, die notwendige Wasserversorgung für eine regelmäßige und optimale Reifung der Trauben garantierten konnten.
Die Weinlese begann am 24. August und endete am 22. September, wobei die gewonnenen Trauben ein gutes Gleichgewicht zwischen Säure und Zucker aufwiesen.
Die anschliessende alkoholische Gärungen des Mostes verlief in unserm Weinkeller regulär. Zur Zeit befinden wir uns in der Phase des Weinausbaus.
Mit dieser Prämisse vertrauen wir auf einen weiteren »OPTIMALEN JAHRGANG«.
Felton Road
2017 Vintage The end of winter and spring 2016 was as warm and sustained as we have ever experienced, resulting in an early bud-break and fast even growth. Summer saw westerly winds concurrent with cool overnight temperatures pulling in the reins, slowing growth to a gentler pace. Relatively cool temperatures and high rainfall in January offered succour to both the canopies and understory. As was the case for heat summation, our season’s rainfall seemed to have been provided early. Small shattered bunches from unsettled weather over December’s flowering period reduced demand on the vines during the cooler, dry periods that occurred during the later parts of summer. Nature provided us with a perfect outcome to an unusual season characterised by a fast start and slow finish. Pinot Noir and Chardonnay were harvested swiftly from March 29th with both varietals complete within a week. Riesling followed with a longer hang time allowing for excellent flavour development. Harvest concluded with Block 1 Riesling on April 20th. Growing Season & Vintage Conditions WINTER: The rise of spring through August and September was as strong and sustained as we’ve ever experienced. Fruit trees throughout the region were in blossom from early September. OCTOBER: Not Since 1999 had we seen a wetter October. With sap flowing through warm afternoons and soil moisture levels high, early growth was rampant. NOVEMBER: Into November and the warm spring didn’t abate but rather plateaued. Normal spring westerly winds began to wick soil moisture but for the most part were not intense enough to interrupt the continuing growth of strong and healthy canopies. DECEMBER: Overall, December was in no way outstanding. Heat summation for the month was more or less average. This average however, was achieved without any great peaks of temperature. Afternoon winds were concurrent with cool overnight temperatures. This combination provided challenges for the vines as they underwent flowering. A shattered and varied fruit-set would follow. JANUARY: In stark contrast to the striking early season warmth, January was peculiarly cool. Rainfall was high offering succour to both the canopies and the understory. Soil and plant health were good even though progress in bunch development was slowing. FEBRUARY: Veraison like flowering was steady to the point of being slow. By this time, we were able to observe evidence of uneven bunch composition with a great degree of variation in both bunch and berry size. Following the January rainfall, February was exceptionally dry, even by our standards, only 13mm for the month. As was the case for heat summation, our season’s rainfall seemed to have been provided early. MARCH: March 3rd and 4th brought challenges in the form of near freezing temperatures for two consecutive days. Sleepless nights for the vineyard team but no damage was incurred. What had been apprehension in the face of unsettled conditions through flowering and veraison, now turned to joy as it became apparent that although the harvest would be smaller (due to the unsettled weather during flowering), quality would be of the very highest. Nature provided us with a perfect outcome to an unusual season characterised by a fast start and slow finish. Rainfall was low and did not affect the harvest. Pinot Noir and Chardonnay were harvested swiftly from the 29th of March with both varietals complete inside of one week. Riesling followed with a longer hang time allowing for excellent flavour development. Harvest concluded with Block 1 Riesling on the 20th of April.
Alphart
2017 war in der Thermenregion besonders vom Wetter bevorzugt. Gut verteilte Sommerniederschläge und der trockene Sommerausklang ist für die Qualität besonders günstig. Am Ender der Reife waren die Nächte kühler, sodaß die Säure gut erhalten blieb und die Reife langsam kam. Besonders unsere Burgunder-Sorten, der Veltliner und der Rotgipfler waren glücklich darüber. Um den 20. September fielen große Niederschlagsmengen. Wer schon das wichtigste im Keller hatte, war gut beraten. Die roten Sorten außer dem Cabernt und Merlot litten schon ein bißchen. Der Riesling der besonders spät reift, war davon nicht betroffen. Es war dann wieder vorbildlich trocken. Ab Oktober war es dann auch für den Riesling, Cabernet und Merlot soweit. Tolle Frucht und Harmonie, eine Reife die kaum zu finden ist war die Folge.
Alles in allem, 2017 war für mich ein besonders gutes Jahr das sich durch intensive Frucht starke Schalen und eine Harmonie auszeichnet. Es könnte immer so sein …
Krutzler
Wir hatten Mitte April Spätfrost, aber zum Glück waren die Temperaturen nicht zu tief und es gab nur einen kleinen Ausfall.
Das Frühjahr war extrem trocken, zum Glück hatten wir dann von Juni über Juli und August zur rechten Zeit immer genug Niederschläge.
Es waren über dem Sommer verteilt einige Hitzetage und die Trauben haben sich gut entwickelt.
Mit Anfang September waren dann die Temperaturen genau richtig und die Lese hat bei uns am 18. September mit Zweigelt begonnen.
Blaufränkisch wurde dann ab dem 25. September bis 3. Oktober gelesen.
Wir finden nun in den Weinen sehr elegante feine Aromen mit nicht zu viel Alkohol, 12,5 bis 13,5 sind es bei unseren Weinen.
Wir sind mit dem Jahrgang 2017 hoch Zufrieden und freuen uns über eine gute Entwicklung in den Holzfässern.
Tement
Der Herbst präsentiert sich momentan von seiner Bilderbuchseite. Ein Sonnentag folgt dem anderen und die milden Herbsttemperaturen laden zum Verweilen in die Südsteiermark ein. Doch das Weinjahr 2017 verlief nicht immer so moderat. Es zählt zu den intensivsten unserer Familiengeschichte. Spätfröste im April verlangten alles von uns ab, doch mit vereinten Kräften sowohl im Weingarten als auch aus der Luft konnten wir dem Frost standhalten. Nach einem kurzen Frühling folgte ein wunderschöner, wenn auch extrem heißer und trockener Sommer, der immer wieder von heftigen Unwettern begleitet wurde. Trotz Hagel blieben wir einigermaßen verschont und konnten die Ernte kaum noch erwarten. Doch ein weiteres Mal stellte uns Mutter Natur auf die Probe. Die ersten Septembertage brachten Niederschläge von mehr als 200 Liter, was der gesamten Niederschlagsmenge der Vegetationsperiode von April bis August entsprach. Doch die Reben trotzten dem Wasser. Nun lag es an uns, die 85 Hektar in Österreich und die 25 Hektar im benachbarten Slowenien innerhalb von 4 Wochen zu ernten. Dank selektiver Auslese, mehrfachen Erntedurchgängen und vor allem überdurchschnittlichem Fleiß unserer Lesemannschaft dürfen wir heute auf eine fantastische Ernte mit großartigen Qualitäten und durchschnittlich guten Mengen blicken. 2017 lehrt uns, auf die Herausforderungen der Natur zu reagieren und sie zu akzeptieren. Nur ein Miteinander bringt die notwendige Harmonie und den damit verbundenen Erfolg. Mensch wie Natur im Einklang.
Umathum
Das Jahr der alten Reben! Der Jahresverlauf von einer Berg- und Talfahrt der Temperatur und von dramatischen Wetterereignissen geprägt. Frost im April und im Mai, gefolgt von Hitzewellen und lang anhaltender Trockenheit. Ab Mitte August kühle Nächte und trockenes Erntewetter im September. Die Weine sind pfeffrig und würzig, bringen ordentlichen Druck am Gaumen, letztlich ein sehr guter Jahrgang.
Werlitsch
Also in der Steiermark hatte ich mit 2015 einen super Jahrgang von der Qualitätsseite aber von der Menge durch späten Hagel eine unwesentlich höhere Ernte als 2014.
Das 2016er Jahr hatte uns vom Frost hart getroffen und eine äußerst kleine Ernte mit hohem Aufwand beschert. Die Qualität der Weine sind vielversprechend und reifen ja noch in unsere Fässern.
2017 startete ja mit kühlen Jänner und Februar, sodass ein später Austrieb möglich gewesen wäre. Doch der März hatte andere Pläne und bescherte uns Temperaturen knapp unter 30 Grad und die Natur holte Vegetationsseitig unglaublich auf.
Ende April kam dann wieder der Frost eine Woche früher als 2016 mit derselben Härte. Die Reben waren dann doch nicht ganz so weit fortgeschritten wie 2016 und der Schaden hielt sich in Grenzen. Das tolle Frühjahr und der heiße Sommer waren nahezu ideal für die Reben. Auch wenn der eine oder andere Niederschlag positiv gewesen wäre konnten die Weinreben die Trockenzeit recht gut übertauchen bis in den Herbst hinein, wo die Ernte am 10. September sehr früh begonnen hat.
Mit der Ernte kam auch der Niederschlag und so wurde die Lese zu einer Herausforderung in den kurzen Regenpausen die richtigen Entscheidungen für die Ernte zu treffen. Am Ende konnten wir Trauben mit hoher physiologischer Reife, Gesundheit und Güte einbringen. Das i-Tüpfelchen war dann auch noch die tolle Menge an Wein im Keller.
Verschnaufpause gibt es noch keine, denn erst müssen die Weine die Gärung vollständig vollziehen, was ohne Hilfsmittel in trocken Jahren durchaus ein Spießrutenlauf werden kann. Die gärenden Säfte zu verkosten macht jedenfalls schon richtig Spaß und Vorfreude. Gerade die Morillons dürften außergewöhnlich sein.
Domaine Louis Bovard
Wir schätzen uns glücklich ein herausragenden 2017er Jahrgang eingekeltert zu haben, selbst wenn es andererorts weniger gut aussieht!
Durch die Lage in der unmittelbaren Nähe des Genfersees, der wieder seine wichtige Rolle als Wärmespeicher aufzeigte, wurden unsere Weinberge gänzlich vom Frost verschont.
2017 erwies sich bei uns bis Ende August als sehr trockenes und heisses Jahr, danch folgte ein relativ kalter September, der den Reifungsprozess glücklicherweiser verlängerte und so die Aromenbildung verstärkte. Oktober erwies als sonnig und relativ trocken, so dass wir praktisch auf die optimale Reife jeder Rebsorte und jeder Lage warten konnten.
Die Weinlese begann am 17. September 2017 und endete mit am 18. Oktober 2017.
2017 gleicht vom Charakter her 2009 und 2015, wenn auch mit etwas niedrigerem Alkoholgehalt.
Abschliessend kann man bereits jetzt die 2017er Sauvignons und Chasselas als sehr aromatisch und vollmundig bezeichnen.
Donatsch
Bei uns sieht es einerseits nicht so gut aus, andererseits sehr gut. So schauen wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Jahrgang 2017 zurück. Der Frost hat im Frühjahr in Malans brutal zugeschlagen. Dies hat sich leider enorm stark auf die Weissweinernte ausgewirkt. So haben wir minimste Erträge und es wird sowohl vom Pinot Blanc, Chardonay wie auch Completer nur homöopatische Mengen geben. Die Weine sind noch in der Gärung und machen wenigstens in der Qualität sehr viel Freude. Die Weissweinkeller sind aber wirklich traurig leer! Trotzdem ist das Jahr 2017 für uns keine Katastrophe. Der Pinot Noir hat mal wieder gezeigt, dass er in die Bündner Herrschaft gehört. Dieser hat sich sehr gut vom Frost erholt und hat uns wunderschöne Trauben beschert. Durch die nasse Phase im Herbst, hat die Fäulnis zwar sehr rasch nach der Reife eingesetzt. Wir mussten etwas früher lesen als sonst und es gab sehr viel zu sortieren und verlesen im Rebberg. Das was aber in den Keller gelangt ist, zeigt sich als hervorragend und auch quantitativ nicht so drastisch wie bei den Weissen. Wir haben eine schöne Pinot Noir Ernte im Keller und sind gerade dabei, die Roten zu pressen. Die Düfte und Aromen im Keller lassen auf viel Positives hoffen, die Farben und Tannine auf einen äusserst interessanten Jahrgang und wir sehen wenigstens beim Pinot Noir ein schönes Happy End.
Bodegas Pazo de Senorans
Rias Baixas it has a micro clime, and in the Salnés Valley, where we are, this special weather it is even more evident, the Atlantic is nearby around 7 km in each direction, so we do not have frozen and stone is not normal. The parameters of 2017 vintage are very balanced, the only thing is that the harvest started 10 days before because the hot summer without the few rainy days that we usually got.
About quantity this harvest it is even bigger, a 10 % bigger than the year before. Wines right know are fermenting and on the lees, but everything shows that this is going to be the Rias Baixas year.!!
Dominio do Bibei
2017 has been a difficult year. We had an extremely dry year, harvest time started on August 21st. We lost near to 80 % of our white grapes due to a big frost in April. Then, during harvest we suffered a hailstorm but with no consequences thanks to a quick intervention of our field team.
In general terms, we have obtained grapes at optimal ripeness and phytosanitary status but in terms of quantity, we have not achieved the numbers of the past years.
Our philosophy is look for a natural wine between scientific procedures, strong balances and rich bacterial activity in the soil and looking for the capacity of the plants, with several regulations depending of the weader of the year.
The second point is an extreme selecction of the grape, with manual selection and with optical selection after. These are the for us the big question. After that all the interventions on the wine are in order to protect the caracteristic of the relation between the plant the soil and the weather, but never to dessign a diferent balaceb in the enologic season.
Hacienda Monasterio
In this 2017 we have before us an atypical vintage marked by a soft frost in May and a lack of rain in winter and spring but fortunately we had a rain in summer at the precise moment to finish the vegetative cycle and the ripeness of the grapes. We started the harvest very soon even the first ones in Ribera de Duero and we were taking the difference plots according to their maturity, the results were a grape very small an extreme high quality.
Our philosophy is to make a »chateau« wine with a great high quality and only to use of ours own grapes (currently certificated organic) so this year we have seen the production cut but that’s compensated a vintage in terms of unique and excellence quality, fresh wines, complex while at the same time great balance.
Lammershoek
We are in preparations for our 2018 Vintage which should start early in January 2018 already.
2017 as with 2016 was a very dry year once again. The Western Cape Region is experiencing one of its driest periods in close to a hundred years at the moment.
Luckily for us we are self-sustainable in terms of water use for the cellar and animals on the farm as we have our own source of water on the farm.
As you may know we produce our wines from our own vineyards and these are mainly unirrigated bush vine vineyards. The result is that they are much more equipped and used to dry conditions than those of some of our neighbours who irrigates regularly. Therefore they could stand up to the heat and short supply of rain water and still produce beautiful berries for making wine.
In dry years like these you will find that although the volumes are down from normal years the quality is exceptional. Berries and bunches are small and concentrated with flavour. The natural acidity is also quite high which ensure that we don’t need to make much use of acidification in the cellar.
Very little disease pressure in the vineyards due to these dry conditions and our summer winds ensure that we can make minimum use of any kind of spray in the vineyards.
Our 2017 vintage delivered a small but outstanding crop for making high quality wines. The wines are aging well in the cellar before it will be bottled over the next 6 months.
Nador
Am (ungarischen) Eisenberg hatten wir nach schwierigen Jahren nun endlich einmal das verdiente Witterungsglück. An Frostschäden sind wir gerade so vorbeigeschrammt und unsere Reben haben keinen Schaden genommen. Der Sommer hatte ausreichend Sonnentage und immer wieder Regen, sodass wir auch nicht mit Trockenheit zu kämpfen hatten. September / Oktober lieferten ein starkes Finish. Warme sonnige Tage und ausreichend Temperaturabfall in den Nächten.
Kurzum eine Topernte und für uns auch ein ganz klarer Mengenrekord in bester Qualität. Unsere BF sind schon im Keller und größtenteils im Keller.
Wir freuen uns auf die 2017er Weine.
L’Aventure
Even if it’s too early to speak about the vintage, so far the crop was excellent in quantity (good for us) and so many characteristics!! Thus far, the wine have an excellent level of natural acidity which give them a lot of freshness, minerality, expression, and fabulous grip. We need to wait for the blending in March to have a better interpretation of the vintage.
Ridge
California received drenching rains last winter. Monte Bello received 200 % of average, alleviating the last of the stress on the vines from the five year drought. Although, we had high expectations that our zinfandel vineyards would fully recover and set a bumper crop, ultimately their yields fell below average this year. We believe the severe heat that hit the vineyards in mid-June, when the newly formed berries were developing, disrupted berry growth. That resulted in smaller-than-normal grapes and less juicy clusters, ideal from a winemaking standpoint for intensity, but less so for volume. Overall, the zinfandel vineyards were down anywhere between 25 to 33 % of normal yield. However, the vines more than made up for it with the resulting intensity of the wines. Chardonnay at Monte Bello was in the same camp as zinfandel, down 30 % in tonnage. The classic »chicks and hens« (whereby clusters are filled out with both large and tiny berries,) is rare and often corresponds with incredible quality in the wines. So far, tasting the 2017 chardonnay lots in the cellar, that does appear to be true.
The Monte Bello bordeaux varietals took a long time to ripen. I don’t think I’ve ever agonized more over a vintage, walking the blocks multiple times sampling, tasting, and worrying. I knew that the vines were carrying a large crop. The significant amount of winter rain and the lack of needed warmth had me concerned. The Labor Day heat wave, which hastened the zinfandel harvest, improved the ripening conditions. Nevertheless, the heat was short-lived, and the vineyard did not receive warmth again until late September-early October. Sugars began to move slowly, but flavors and tannins were still quite green. A small experimental picking was done with the Entrada, a Rousten cabernet block. As a vineyard sample, that I personally took, it had given me a brix reading close to 24,0, which is within our range. David Gates (our vineyardist for 28 years) and I agreed that we would pick. The actual brix in the fermentor was much lower, at 22,4 with significant herbal character. That confirmed my fear that there was serious unevenness in ripening and a lack of uniformity from vine-to-vine. I believe this was a result of cool weather during bloom that stretched out the period of flowering and pollination. The abundance of water in the root zone from last winter’s El Nino also exacerbated the herbaciousness in the »green« versus »stressed« vines. We had to do our best to mark off those areas to optimize ripeness and flavors. This meant more sampling and multiple passes through each block before harvest as well as more small lots to manage in the winery.
In total, we had fifty-seven separate fermentations from September 6th through October 24th to handle all 224,3 tons of the vineyard’s bordeaux grapes. Natural yeast fermentations were slower-than-usual. We measured naturally occurring nutrients (amino acids and ammonium) and they were not any lower than any other vintage so do not explain this year’s sluggishness. I thought there could have been some issue of malolactic bacteria out-competing for nutrients the wine yeast that carries out virtually all the fermentation. However, there were no genetic markers in the juice to indicate the presence of malolactic bacteria. For the first time in ten years, the tannins were very slow to extract, allowing me to keep the fermenting juice on the skins much longer than usual. This let the yeast ferment sugars down further, closer to dryness, and they continued to ferment in the malolactic starter tanks and then in barrel.
By assemblage, both primary and secondary fermentations should be complete. It will be quite an opulent Monte Bello with some of the stars of the vintage coming from the higher elevation Torre and Perrone ranches and their classic blocks of cabernet and merlot. Petit verdot, which really looked unlikely to ripen this vintage, managed to get just enough warmth at the end of the season to produce a very powerful wine. Cabernet Franc will be the one variety not likely to contribute to the Monte Bello. The Rousten Cheval block struggled to ripen a large crop. It finally did, given an extra week of hang time while we waited for a light haze of smoke from the Northern fires to clear. The brix jumped but the wine didn’t have much concentration of color and tannins. In fact, it lost acidity and was still somewhat herbaceous. It clearly will not make the cut for Monte Bello. The best of the cabernet franc will be held for the Historic Vineyard Series and the rest included in the Estate cabernet. Merlot yields were also very good at the Klein ranch. The two large parcels there will be combined to make an outstanding Estate merlot.
The Monte Bello will likely contain a high percentage of cabernet sauvignon, less merlot than usual and slightly more petit verdot than has been typical. What I have assembled, for my own curiosity, has extraordinary quality and character similar to the 2013 Monte Bello. We will see how the actual assemblage goes later this month. I think we will come up with a blend that should parallel the quality of the 2013 quite well. The quantity should also be good based on the 2017 Monte Bello harvest breaking our tonnage record. This is due to having more acreage producing and greater vine density in the newer plantings rather than higher yields per vine. In the future, the tonnage coming in from the Monte Bello vineyard should continue to increase as more acreage is planted, including at least a small amount more chardonnay.
Eric Baugher (11 January 2018)