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Im Portrait

Petrolo

Das Weingut Petrolo ist im Val d'Arno di Sopra, das sich zwischen Florenz und Arezzo erstreckt, zu Hause. Die Qualität der Weinberge, die sich in den Hügeln westlich und östlich vom Fluss Arno befinden, wurde bereits 1716 vom Herzog Cosimo III aus Medici als besonders herausragend bezeichnet und zu den vier besten der Gebieten für Weinbau und Oliven erklärt. Die sanft hügelige Landschaft ist von mediterranem Wald geprägt, der sich mit Weinbergen und Olivenhainen abwechselt.

Qualität und herausragende Weine werden bei Petrolo bereits seit langer Zeit gefeiert.

1834 bestätigte der damalige Besitzer des Weinguts, Giorgio Perrin, die Vorzüge der Rebsorte Sangiovese, aber auch die des einzigartigen Terroirs seiner Weinberge, das auch in kräftigen Blends mit französischen Rebsorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot, die damals bereits hier angebaut wurden, immer beeindruckend klar zu schmecken ist. Giorgio hat an der prestigeträchtigen Accademia dei Georgofili in Florenz studiert und war Agronom und Wissenschaftler. Er führte das Weingut bereits im 17. Jahrhundert zur Berühmtheit.

1947 wurde das Weingut an die Familie Bazzocchi-Sanjust verkauft. Heute ist mit Luca Sanjust die dritte Generation der Familie im Weinbau tätig. Lucas Großvater war mit Giulio Gambelli, einem der berühmtesten Önologen seiner Zeit, befreundet und machte mit dessen Hilfe einfachen und zugleich sehr guten Wein. Mit dem Einstieg von Lucas Mutter Lucia ins Weingut wurde mehr und mehr Fokus auf Qualität gesetzt.

Heute gehören aus insgesamt über 270 Hektar Land 31 Hektar Reben zu dem vielfach ausgezeichneten Weingut. Die Lagen erstrecken sich von 250 bis auf 450 Höhenmeter und werden biologisch bearbeitet. Die Böden bestehen aus einer komplexen Mischung aus Mergel, kleinen Steinchen, Sandstein und dem typischen ton- und kalkhaltigen Albarese Gestein der Chianti Region. Erträge sind hier mini – durchschnittlich 20 bis 25 HL. Die Kombination aus Höhenlage, Boden und eben dieser Konzentration aus geringen Erträgen führen zum einzigartigen Charakter der Weine des Weinguts.

Im Keller sind die Ansprüche extrem hoch, Kompromisse möchte Luca Sanjust niemals eingehen.

Ziel des Qualitätsfetischisten der Region ist es, nur herausragende Weine abzufüllen und somit strebt er Jahr um Jahr nach Verbesserung und Optimierung. Diese Entwicklungskurve kann man auch in der beispiellos hohen Qualität beobachten. Lucas Passion ist dabei nach perfekt ausgereiften Trauben die wohl wichtigste Zutat und der detailorientierte Winzer scheut keine Kosten und Mühen, um jeder einzelnen seiner Rebstöcke den nötigen Respekt und die nötige Pflege zukommen zu lassen.

Luca versammelt zudem die besten Experten der Toskana in seinem Team, unter anderem auch den Önologen Carlo Ferrini. Er hat sich zudem Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben und arbeitet daran, dass die Appellation Valdarno di Sopra DOC die erste 100 Prozent biologisch bearbeitete Weinregion Europas wird.

Blick auf die Weinfelder bei Petrolo

Obwohl er seine größten Erfolge mit seinem Merlot Galatrona feiert, der 2015 von James Suckling zum zweitbesten Wein der Welt gekürt wurde, ist es Luca wichtig, auf dem Boden zu bleiben. Für ihn ist der Schlüssel zur Perfektion, das jeweils beste Terroir für jede Rebsorte zu finden. So wurde der Trebbiano des Weinguts in einer Parzelle gepflanzt, die laut dem Florentiner Staatsarchiv bereits um 1300 den besten Trebbiano der Region hervorbrachte.

Petrolo Weine haben aufregend viel Identität und sind dabei nicht nur Botschafter der historisch wichtigen Gegend im südlichen Chianti, sie sind zudem auch qualitativ immer ganz vorne mit dabei.