Carlo Ferrini wurde 1954 im Herzen der Toskana in Florenz geboren. Mit seinem Abschluss in Agronomie der Uni Florenz in der Tasche wurde er innerhalb weniger Jahre zu einem der erfolgreichsten beratenden Önologen Italiens. Carlo begleitete über 40 Weinjahrgänge und formte als Berater von über 100 Weingütern nicht nur die Toskana, sondern Italiens gesamte Weinwelt. Einige der erfolgreichsten Weine der Antinoris wie auch der berühmte Tignanello sind ihm zu verdanken. Ricasoli, Fonterutoli, Casanova di Neri und Castello di Romitorio gehören unter vielen anderen ebenfalls zu Carlos stets hoch bewerteten und berühmten Kunden. In Anerkennung für seine Leistung erkor ihn die »Associazione Italiana Sommelier« 2003 zum Önologen des Jahres, derselbe Titel wurde ihm 2000 bereits schon vom »Gambero Rosso« verliehen. 2008 wurde er von der amerikanischen Weinzeitschrift »Wine Enthusiast« sogar zum besten Winzer der Welt gekürt. Carlos Erfolge sprechen ganz klar für sein unfassbar großes Talent.
Heute vereint Carlo »das Beste aus beiden Welten«, er berät einerseits weiterhin Weingüter in ganz Italien und andererseits besitzt er sein eigenes Weingut mit Rebbergen in der Toskana und auf dem Ätna. Zwei Regionen, für die sich Carlo mega begeistern und mit denen er sich voll und ganz identifizieren kann.
Für sein eigenes Weingut und Herzensprojekt in der Toskana setzte Carlo von Anfang an auf seine Lieblingsrebsorte Sangiovese sowie höchstmögliche Qualität und einzigartiges Terroir. Der Qualitätsfanatiker suchte viele Jahre nach dem perfekten Ort, bis er 2002 endlich sein erstes eigenes einen Hektar großes Grundstück in Montalcino entdeckte und erstand. Heute hat das Weingut sechs Hektar Rebfläche und zählt zu den absoluten Top-Adressen in Montalcino. Der Name »Giodo« ist eine Hommage an Carlo Ferrinis Eltern Giovanna und Donatello. Die nächste Generation steht ihm mit seiner Tochter Bianca bereits seit Langem zur Seite.
Seit dem Jahrgang 2016 macht Carlo zudem seinen eigenen Wein auf dem Ätna. Beinahe zufällig stieß er, als er wegen eines Consulting-Projekts in der Region war, auf einige winzige Parzellen, die auf über 950 Höhenmetern mit 80 bis 100 Jahre alten Nerello Mascalese Buschreben bestockt sind. Da konnte Carlo natürlich nicht widerstehen und ergriff diese einzigartige Gelegenheit. Nun besitzt er acht kleine Parzellen mit insgesamt 1,5 Hektar Rebfläche und die Trauben werden im Keller eines Kunden ganz in der Nähe von Passopisciaro ausgebaut.
Carlos zweite Liebe ist nach der Sangiovese die Nerello Mascalese. Marc de Grazia vom Weingut Terre Nere betitelte die Rebsorte schon vor Jahren als »Roten Burgunder aus dem Mediterranen Raum«, denn sie ist ein ebenso vielschichtiges Finesseteil, wie es sonst nur Pinot Noir sein kann. Die Zukunft des Projekts liegt in guten Händen, denn Carlo gibt seine Leidenschaft und sein Wissen tagtäglich an seine Tochter Bianca weiter. Die studierte Agronomin ist dabei, in die großen Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Alberelli di Giodo ist sogar noch exklusiver als das Brunello-.Weingut Giodo der Familie – hier werden nur 9.000 Flaschen pro Jahr gemacht. Die Zuteilung ist dementsprechend mini.