Begonnen hat es auf Santorini, aber schon 1996 mit Einstieg des dritten Teilhabers wurde expandiert und im Gebiet Nemea auf dem Peloponnes ein zweites Weingut geschaffen. In Nemea gedeihen vor allem die Agiorgitiko-Trauben hervorragend. 550 Meter Höhe und die damit verbundenen kühlen Temperaturen, die kalkhaltigen Böden mit einer guten Drainage und eine ideale Sonneneinstrahlung wegen der steilen Neigung der Weinberge, schaffen eine ausgezeichnetes Klima. Auf Santorini sieht es dagegen ganz anders aus. Die Kykladeninsel ist geprägt von vulkanisch porösen Böden. Lange Sonnenscheindauer, kaum vorhandener Regen während des ganzen Jahres, Meeresnebel und starke Winde im Sommer formen hier ein ganz anderes Klima. Hier wird Assyrtiko angebaut. Die Reben sind ungepfropft, haben also noch nie eine Reblaus gesehen. Das Weingut ist auf der Ostseite am Strand gelegen.
Santorini
Während in Nemea ein komplett neues Gebäude errichtet wurde, wurden hier auf Santorini, wo heute exquisite Weine gekeltert werden, bis in die 70er Jahre hinein, Tomaten zu Tomatenmark verarbeitet. Heute natürlich alles high end und state of the art. Seit den 90er Jahren hat sich Gaia weiterentwickelt, neu Weine sind dazu gekommen und immer wieder neue Auszeichnungen. Griechenlands Wein ist zwar Mythos, aber qualitativ leider immer etwas Abseits. Gaia zeigt in bemerkenswerter Art und Weise, dass es eben doch hochwertig geht. Ganz grundsätzlich hat die Erfolgsgeschichte von Gaia auch mit der Rückbesinnung auf autochthone Rebsorten zu tun. Ein Trend, der ja weltweit zu beobachten ist, aber für Griechenland im Besonderen gelten muss. Die große Qualität wird man nicht mit den internationalen Merlots oder Cabernets erreichen, sondern wie bei Gaia mit den eigenen, heimischen Stärken. Ich bin richtig froh, dieses Weingut für Sie im Programm zu haben.