Beide kommen sowohl als erstklassig reinsortige Rotweine als auch als Cuvées daher und können stets ihre Stärken hervorheben. Grenache findet sich vor allem entlang der Mittelmeerküste vom der Südrhône bis zum Priorat wieder, wo sie auf kargen Böden feine bis hochfeine Weine hervorbringt. Syrah hat ihre Heimat im Nord-Rhônetal mit den Appellationen Hermitage, Côte Rôtie, oder St. Joseph, wo sie auch die einzig zugelassene Rotweintraube ist.
Während Grenache wenig Tannine besitzt und daher weich und fruchtig daherkommt, glänzt Syrah durch starkes Tannin und mit ihrer so berühmten Veilchen-Aromatik.
Grenache und Syrah – top Charakteristik
Beide Rebsorten sind sehr lagerungsfähig und ihre gute Kombinierfähigkeit lässt sich vor allem am Châteauneuf-de-Pape veranschaulichen. Dieser Wein wird meist auf Basis von Grenache gekeltert, dem am häufigsten Syrah und eine weitere Rebsorte wie Mourvèdre beigegeben wird. Durch Grenache bildet sich hierbei die Ausdruckskraft, wohingegen Syrah und Mouvèdre die dunkle Farbe und Sruktur liefern. Durch ihre Kombination können sie sowohl jung getrunken als auch lange gelagert werden. Ihre Aromen sind zudem gut vereinbar, denn beide haben ein ähnliches Profil und zeichnen sich durch Früchte wie schwarze Johannisbeere, Schwarzkirschen, Pflaumen aber auch Himbeeren aus; hinzu kommen Kaffee, Schokolade, schwarzer Pfeffer, Leder, Honig und Gewürze. Verschnitte wie Châteauneuf-du-Pape bringen daher sehr aromatische, komplexe Weine hervor, was diese beiden Sorten zu perfekten Partnern macht.