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Im Portrait

Château du Cèdre

Château du Cèdre, sprichwörtlich: Der weiße Rabe von Cahors. Hier produzierte Pascal Verhaeghe für Jahrzehnte die am meisten gerühmten Weine Südwestfrankreichs, mittlerweile hat sein mindestens ebenso begabter Sohn Jules offiziell die Leitung bei du Cèdre übernommen. Der Stil bleibt ähnlich, dennoch setzt Jules neue Akzente in Richtung Feinheit und Struktur. Er hat es geschafft, die Weine in den letzten Jahren noch weiter zu pushen und mittlerweile spielen die Weine von du Cèdre durch die Vorarbeit seines Vaters und Onkels und durch die Arbeit der letzten Jahre durch Jules in der ersten Wein Liga des Landes. Bessere Malbecs als die von du Cèdre gibt es nun mal nicht in Frankreich. Die Weine von du Cèdre sind extrem präzise, extraktreich und lagerfähig, auch wenn die meisten schon in ihrer Jugend zugänglich sind.

Die Grande Cuvée steht qualitativ ganz einsam an der Spitze der Appellation und gehört ganz sicher zu den großen Rotweinen der Welt.

1958 wurde im familiären Mischbetrieb der erste Hektar Reben gepflanzt, doch erst 1973 wurde der erste Jahrgang du Cèdre vom Weingut selbst abgefüllt. Die Weinberge von du Cèdre sind in drei große Parzellen aufgeteilt, die sich zwar kaum im Klima unterscheiden, dafür aber bedeutend in den Böden. Eine Parzelle steht auf einem Kalksteinplateau, welches mit Lehm durchsetzt ist. Hier wachsen die finessreichen Weine, die extrem komplex werden und aromatisch mit den feinsten Weinen Frankreichs mithalten können. Die Böden der anderen beiden Parzellen erinnern an das westlich gelegene Bordeaux, beide haben einen großen Anteil an Sand, der mit Kieselsteinen durchsetzt ist, in den tieferen Ebenen mischt sich Lehm dazu. Von hier kommen die extraktreichen Kraftpakete von du Cèdre, die mit Dichte und ihrer bemerkenswerten Struktur beeindrucken.

Während der Vinifikation wird nicht in den Prozess eingegriffen, der Wein soll sich voll entfalten können. Wenn man die Weine von du Cèdre probiert, schmeckt man diese wilde, ungezügelte Kraft, die den Südwesten Frankreichs mit seiner ungebändigten Natur bestens verkörpert. In den Weinen von du Cèdre wird ein feines Tannin und aromatische Komplexität angestrebt. Dies und die Vinifikation ohne Eingriffe ist nur durch perfektes Lesematerial möglich.

Weinfelder bei du Cedre

Im Weinberg wird daher seit 1992 keine Chemie mehr eingesetzt, seit 2012 ist das Weingut ökologisch zertifiziert. Die Weinberge sind Idylle pur, die Reben sind alt, fast alle Arbeiten werden per Hand durchgeführt, die Reihen sind begrünt und sprühen vor Leben. Das Mikroklima, in dem sich die Weinberge von du Cèdre befinden, ist mehr als besonders, denn das Weingut ist gleich weit entfernt von Atlantik, Pyrenäen und Mittelmeer, weswegen das Klima zwischen Mediterran und ozeanisch schwankt. Das ist super für die Reben, da der kühlende Einfluss Trockenstress wegnimmt und sich die Reben erholen lässt, während Wind und Wärme dafür sorgen, dass der Pilzdruck niedrig bleibt, die heißen Sommer helfen den Beeren voll auszureifen.

Das Klima, das in den Weinbergen von du Cèdre zu finden ist, ist wirklich luxuriös für Winzer.

Die Brüder Pascal und Jean-Marc sind die ältere Generation auf Château du Cèdre und haben die Zügel mittlerweile an, die Söhne von Pascal, Jules und Robin übergeben, dennoch stehen sie mit ihrer Jahrzehntelangen Erfahrung nach wie vor zur Seite und arbeiten immer noch kräftig mit. Das Familienweingut ist noch lange nicht am Ende der Reise angekommen und hat sich fest vorgenommen, auch in Zukunft ihre Weine und die Region in aller Welt bekannt zu machen. Bisher klappt das sehr gut und die Qualität der Weine spricht eine klare Sprache, die Sprache des Genusses.