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Im Portrait

Ferraton Père et Fils

Ferraton wurde 1946 von Jean Orëns Ferraton gegründet. Dieser stammte bereits aus einer Winzerfamilie, doch waren damals die Betriebs- und Arbeitsstrukturen anders. Erst mit diesem Schritt kam das eigentliche, eigene Weingut. Die zweite Generation brachte Ferraton auf die Weltweinkarte, indem sie die Rebfläche um ein paar Parzellen im Hermitage, Crozes-Hermitage und Saint-Joseph erweiterte. Seit 1998 bereits Bio. Die Umstellung auf Biodyn kam recht zügig danach. Die praktische Implementierung dieses Systems wurde mit Hilfe eines Freundes der Familie vollzogen, Michel Chapoutier. Eine Vorreiterstellung entstand.

Die jüngere Geschichte des Weinguts ist auch von den Önologen geprägt. Anfang 2004, entschied Samuel, zu dem Zeitpunkt die vierte Ferraton-Generation, einen neuen Önologen einzustellen. Seine Wahl fiel auf Gregory Viennois, zu diesem Zeitpunkt noch Mitarbeiter und Weggefährte von Stephane Derenoncourt, dem bekannten Weinberater aus Bordeaux. Klar, ein Biodynamiker! Bereits der erste Jahrgang, der bei Ferraton unter Gregorys Aufsicht produziert wurde, war phänomenal. Die Ertragsbegrenzung rutschte bei allen Hermitage-Weinen auf unter 10 Hektoliter pro Hektar, die anderen Lagen bringen es auch nicht auf über 20 Hektoliter pro Hektar. Anfangs war man bei Ferraton ob der geringen Mengen noch geschockt. Nachdem man die Weine verkostet hatte, änderte sich die Stimmung schlagartig und Gregory Viennois wurde hochgelobt in den Olymp der Weinmacher.

2011 folgte ihm als leitender Önologe der nicht minder begabte und hoch angesehene Weinmacher Damien Brisset, der bei Château Latour und Cheval Blanc die ersten Achtungserfolge erzielte.

Damien’s Philosophie ist es, den Wein lebendig zu halten. Ein Beispiel hierfür ist, dass die Weine mittlerweile kaum bis gar nicht mehr geschwefelt werden bis zur Abfüllung, um die Purheit und Eleganz der Trauben voll und ganz zu zeigen. Ein Weg, der in Kooperation mit Chapoutier in eine grandiose Zukunft geht.

Neben Chapoutier, Chave und Tardieu muss man Ferraton heute zur absoluten Winzerelite der Nordrhône zählen. Nur wenige schaffen es derart beständig solche Höchstqualitäten auf die Flasche zu bringen. Die strenge Biodynamie in Verbindung mit dem konsequenten Parzellen-Gedanken machen Ferraton in Tain-l’Hermitage einzigartig!