Unzählige Weingüter an der Rhône und an der Mittelmeerküste Frankreichs hat er betreut, darüber hinaus auch in anderen Ländern. 2010 krönte ihn Robert Parker dann zum Önologen des Jahres. Aber nach 20 Jahren önologischer Beratung der besten Chateauneuf-Erzeuger startete Philippe Cambie 2006 endlich mit der Produktion eigener Weine. Ganz klein, mehr ein Hobby, aber von Größe geprägt.
Zusammen mit Gilles Ferran von der Domaine des Escaravailles in Rasteau kaufte Philippe Cambie 2006 einen 1,5 Hektar kleinen Weinberg in der Top-Lage »Plan de Dieu«. 2008 konnte der Besitz auf 4,5 Hektar erweitert werden. Das Verhältnis am Weingut ist 80% Grenache und 20% Mourvedre. Die uralten Rebstöcke (über 70 Jahre) verdienen allen Respekt und werden komplett biologisch bewirtschaftet. Die Vinifikation erfolgt in zwei kleinen zylindrischen Tanks von 50 Hektolitern danach reift der Wein für 12 bis 14 Monate in einjährigen Barriques. Jährlich gibt es gerade mal 14.000 Flaschen und ein paar wenige Magnums.
Philippe verstarb viel zu früh Ende 2021 im Alter von nur 59 Jahren, sein Freund Gilles betreut ihr Gemeinschaftswerk in seinem Sinne weiter. Der Winspectator nannte Philippe in seinem Nachruf Ende 2021 als "larger-than-life winemaker". Er war und bleibt eine Legende der Südrhône.