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Im Portrait

Bosquet des Papes

Bosquet des Papes, Weinlese, Weinfeld

Im Zentrum steht natürlich die Grenache aber eben auch der betont klassische Ausbau sowie die Cuvéetierung nach lehrbuchartiger Facon. So findet man hier in der Cuvée Tradition ganze 9–13 zugelassenen Rebsorten. Die Boirons bauen ihre Weine in 300 bis 1.200 Liter Holzkufen aus. Dadurch sind die Weine fruchtbetont, mit kräftigem Tannin ausgestattet aber ohne Holzeinfluss. Das ist die Gegenthese zu Chateau de Beaucastel. Also weg von der Konzentration, hin zu mehr Feinheit der Frucht. Dafür brauchen diese Weine aber immer auch etwas mehr Flaschenreife, können auch mal abweisend und streng daherkommen. Es sind eben urtypisch französische Weine. Mit viel Charme und Herz, nicht immer ganz perfekt aber eben dafür voller Charme und Charakter anstatt langweilig und aalglatt. Genau das macht sie so einzigartig und letztendlich dann doch brilliant! Und im übrigen hat man hier ziemlich trinkige Weine im Glas, die sämtliche Vorurteile kräftig alkoholstarker Südrhônefranzosen als inhaltslose Vorurteile enttarnen.

Aktuelles

Neueste Jahrgangsberichte

Ein schöner, gelungener Jahrgang in Weiß wie in Rot.

Gelungene Gleichgewichte 
Sowohl bei den Weiß- als auch bei den Rotweinen lassen sich insgesamt sehr gute Gleichgewichte mit schönen phenolischen Reifegraden feststellen. Die Säurewerte sind oft höher als gewöhnlich, was zu sehr guten pH-Werten führt, ein Garant für Qualität, Stabilität und Lagerfähigkeit.

Frische Weißweine 
Die Weißweine sind sehr ausdrucksstark, geprägt von Frische und Finesse. Ihre floralen und Zitrusaromen sind bereits jetzt sehr angenehm. Eine behutsame Reifung wird ihnen zusätzliche Komplexität verleihen und, falls noch nötig, beweisen, dass die weißen Châteauneuf-du-Pape, ähnlich wie die roten, jung genossen, aber auch nach mehreren Jahren der Lagerung geschätzt werden können.

Dichte und reife Rotweine 
Bei allen roten Rebsorten haben die kühlen Temperaturen und die Regenfälle Anfang September ausgezeichnete phenolische Reifegrade ermöglicht. Dies führt zu sehr aromatischen Weinen, Farbintensitäten über dem Durchschnitt sowie feinen und eleganten Tanninen.

Die roten Châteauneuf-du-Pape haben einen starken Charakter aufgrund des relativ höheren Anteils von Syrah und Mourvèdre in den Assemblagen. Diese beiden Rebsorten, die weniger anfällig für Verrieselung als Grenache sind, entfalten so ihr volles aromatisches Potenzial, geprägt von Noten schwarzer und roter Früchte. Bei Weinen aus später gelesenen Parzellen werden sich Aromen von schwarzen Oliven und Lakritz hervorheben. Die Grenache-Trauben ergänzen diese fruchtige Palette mit überraschenden Noten von Sauerkirschen und Grenadine.