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Im Portrait

Chartreuse

Einst vor fast 300 Jahren als medizinisches Elixier kreiert, hat sich Chartreuse zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Bar gemausert. Die Mönche des Klosters Grande Chartreuse, eingebettet in die eindrucksvolle Berglandschaft nördlich von Grenoble, bewahren seit Jahrhunderten das geheime Rezept und die Tradition der Herstellung dieses außergewöhnlichen Likörs.

Der Mythos Chartreuse lebt! Die Essenz der Liköre wird bis heute von den Mönchen im Kloster der Großen Kartause produziert. Nur wenige aktive Brüder kennen das Rezept, das angeblich seit 1737 unverändert als »Élixir Végétal de la Grande Chartreuse« hergestellt wird. Dieses Elixier besteht aus rund 130 geheimen Zutaten, darunter unzählige Kräuter, Gewürze und Baumrinden, die in unterschiedlichen Verfahren mazeriert und destilliert werden. In der kloster-eigenen Destillerie Aiguenoire in Entre-Deux-Guiers (Isère) wird das »Elixier des langen Lebens« exklusiv in 10cl kleine Flaschen abgefüllt. Es bildet die Basis für die bekannten Liköre Chartreuse Verte und Jaune.

Weinkeller und Weinfaesser Chartreuse

Ursprünglich von einem Alchimisten des Mittelalters entwickelt, gelangte das Rezept über den Herzog von Estrées als Manuskript zu den Karthäusern. Aufgrund der extrem aufwändigen Umsetzung des Rezeptes arbeiteten die Mönche rund 150 Jahre daran, bis Bruder Jérôme Maubec es 1764 erstmals als »Pflanzenelixier der Grande Chartreuse« finalisierte. Während der Cholera-Krise von 1832 wurde es weitläufig als Medizin eingesetzt und erlangte schnell Popularität.

Erst in den 1950er Jahren ist die Marke »Chartreuse« wie man sie heute kennt, entstanden. Der Beginn der Erfolgsgeschichte wird neu geschrieben und Chartreuse ist heute so begehrt wie selten zuvor.