Heute kann man rückschauend feststellen, dass ihm das ein Stück weit gelungen ist. Lange Zeit war und ist sein Flaggschiff-Rosé, der in neuem Holz ausgebaute Garrus, der mit Abstand teuerste Rosé der Region, wenn man von vereinzelten Obskuritäten absieht. Sein klar von Bordeaux herstammender Ansatz der makellosen Weinbereitung unter penibelster Sauberkeit, akribischem Weinbau, sowie Hightech und Holz im Keller war für die weinbaulich eher mediterran-verträumte Provence ein radikal anderer Ansatz. Nicht zuletzt mit dem international bekannten Whispering Angel fand das Château seinen Durchbruch auf dem Markt der Côte d’Azur-Traumweine. Sowohl der Garrus, der in seiner gewaltigen Anmutung beizeiten eher an große Weiße der Rhône oder des Burgunds erinnert, als auch der Château d’Esclans, bei dem das Holz etwas subtiler daherkommt, sind eigenständige und charaktervolle Terroirweine, die einen ganz eigenen Stil markieren – und doch unverkennbar die Provence in sich tragen. Bordelaiser Winemaking trifft mediterranes Terroir – was für eine spannende Fusion!