Die Weinberge werden aufwändig mit dem Pflug bearbeitet, dauerhafte Begrünungen, intensive Laubarbeit, alles passiert händisch und angepasst an die unterschiedlichen Einzellagen. Die rund 10 Hektar Sauvignon Blanc der Domaine werden parzellengenau nach den diversen Gesteinsformationen des Sancerrois ausgebaut. Nur der Bodenausdruck zählt! Sogar beim Ausbau lässt Claude Riffault sich ganz und gar von dem leiten, was der Weinberg ihm vorgibt.
Einige Weine wie Les Chasseignes werden überwiegend in Edelstahl ausgebaut, wohingegen Les Chailloux durch mehr Kraft aus dem Boden im Holz vergoren und ausgebaut wird. Riffaults Sancerres sind fraglos sehr unterschiedlich im Charakter, von schlank und stahlig bis kraftvoll und dicht ist alles vertreten. Was alle eint, ist aber ein mitreißender Oszillograph aus vibrierender Mineralität und einer atemberaubenden Präzision, die beizeiten an der eigenen Wahrnehmung zweifeln lässt.
Die Weine bersten vor Energie und Dynamik aus den so unglaublich spannenden Böden Sancerres. Wenn Vacheron und Gaudry eher Meister der Balance sind, so kommt mit Claude Riffault das Enfant Terrible des dramatischen, fast gnadenlosen Mineralausdrucks. Eine aufregende Ergänzung unseres Programms – aber ganz klar eher an die Sauvignon-Freaks adressiert.