Limoux liegt in Südfrankreich, nahe der spanischen Grenze, südlich von Carcassonne und ganz im Westen des Languedoc, direkt an der Grenze zur Region Sud Ouest.
Der Weinbau in Limoux hat eine jahrhundertealte Tradition, ist aber ein Geheimtipp geblieben, sodass das Preis-Genuss-Verhältnis hier noch hervorragend ist. Die heimischen Winzer haben mangels Bekanntheit ein Vermarktungsproblem, doch die Qualität ist konstant hoch und hat sich in den letzten Jahren sogar noch verbessert.
Doch die Weine werden immer begehrter und auch internationale Größen wie die Macher von Mouton Rothschild haben inzwischen eine Dependance in Limoux.
In Limoux wird auf weniger als 2.000 Hektar Wein angebaut, hauptsächlich auf ton- und kalkhaltigen Böden. Obwohl im südlichsten Süden von Frankreich gelegen, ist das Klima erstaunlich gemäßigt. Das liegt daran, dass die Weinberge auf einer Höhe von bis zu 400 Metern über dem Meeresspiegel liegen, wo ozeanisches und mediterranes Klima aufeinandertreffen und die Ausläufer der Pyrenäen ihren Teil dazu beitragen. Die Tag- und Nachtamplituden sind hier extrem hoch. Das etwas kühlere Mikroklima lässt vor allem den bekanntesten Vertreter von Limoux, den Schaumwein, glänzen. Nur durch die kühlen Nächte kann die Säure erhalten bleiben und so können hier die feinen, frischen Schaumweine entstehen, die oft bewusst so blumig und frisch gehalten werden, im Gegensatz zum berühmtesten Schaumwein, dem Champagner, der doch oft heftiger, schwerer und weiniger ausgebaut wird. Es werden viel Chardonnay, Chenin Blanc und Mauzac Blanc angebaut, bei den Rotweinen dominiert der Merlot. Um seinen Wein Limoux Rouge nennen zu dürfen, müssen mindestens 50 Prozent von letzterer Rebsorte enthalten sein, im Limoux Blanc mindestens 15 Prozent Mauzac Blanc.