Aktueller Betriebsleiter ist mit Jérôme Arnoux ein gebürtiges Jura-Urgestein. In der Region geboren und aufgewachsen, begann er schon als junger Mann bei verschiedenen Weinbauern in Arbois zu arbeiten und verfügt über tiefgreifende Erfahrung mit allem, was das Jura zu bieten hat. Unter anderem arbeitet er seit 10 Jahren mit Stephane Tissot, einem der bekanntesten Jurawinzer. Durch seine hervorragende Vernetzung in der Region vinifiziert Arnoux nicht nur von seinen eigenen Weinbergen, sondern auch Trauben, die er von befreundeten Winzern erhält. Biologische, nachhaltige Bewirtschaftung steht dabei immer im Vordergrund. Cave de la Reine Jeanne keltert einfach magisch gute Weine.
Spontane Vergärungen und langsamer Ausbau in den tiefen Kellern von Arbois lassen urwüchsige, zeitlose Unikate entstehen wie sie nur von hier kommen können. Langsamkeit ist generell ein wichtiger Faktor im Jura, auf den neusten Jahrgang pocht hier niemand. Die Weine verlassen den Keller eben erst, wenn sie herangereift sind, das kann manchmal Jahre dauern. So hat sich Arnoux ebenfalls entschieden, seinen Cremant de Jura anstelle der üblichen 8–12 Monate über 30 Monate in auf der Flasche zu lagern. Das Ergebnis ist ebenso erstaunlich wie verführerisch, denn die Crémants des Jura gehören ohnehin zu den spannendsten Frankreichs. Seine Chardonnays changieren zwischen reduktiver Spannung vom langen Hefelager und nussig-würziger Oxidation durch den langen Ausbau im Holz. Natürlich sind es Weine, die etwas aus dem Geschmacksrahmen des gewöhnlichen Weintrinkers fallen. Doch wenn man erst mal angefixt ist, gibt es kaum spannendere Weine als diese urwüchsigen Abfüllungen aus Arbois und Umgebung. Groß, aber fern jeder Konvention und Mode. Ein Erlebnis für die Sinne ist es allemal.