Spagat zwischen Qualität und Quantität
Mit einer Rebfläche von knapp 1.200 Hektar, zählt das Haus mit Sitz in Epernay nicht nur zu den bekanntesten, sondern auch zu den größten Produzenten der Region. Trotz dieser immensen Größe und dementsprechend hohen Flaschenzahl, schafft es Moët & Chandon, eine wirklich überzeugende und konstant hohe Qualität zu liefern. Ein bestimmender Faktor für die Qualität ist das herausragende, von Kalk und Kreide geprägte Terroir der Weinbergslagen. Rund die Hälfte der Gesamtfläche ist als Grand Cru klassifiziert, ein weiteres Viertel als Premier Cru. Ein weiterer Aspekt ist der behutsame Ausbau der Weine. Immer eine Assemblage der drei klassischen Rebsorten der Champagne: Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Ein langes Flaschenlager in den spektakulären Kreidekellern, die die größten ihrer Art in der Champagne sind, sorgt für Komplexität und Langlebigkeit.
Der Stil des Hauses
Die berühmte Basis-Cuvée »Brut Imperial« ist der vielleicht meistgetrunkene Champagner der Welt. Erstmals erschienen im Jahr 1869, ist dieser klassische Non-Vintage Jahr für Jahr ein solider, unkomplizierter Champagner, geprägt von saftiger Frucht und feiner Briochenote. Everybody’s Darling! Ein anderes Ziel verfolgen die Jahrgangschampagner »Grand Vintage«, die nur in herausragend guten Jahren vinifiziert werden. Bei ihnen ist es eben nicht das Ziel, immer einen möglichst gleichen Geschmack zu kreieren, sondern die Eigenschaften des jeweiligen Jahrgangs abzubilden. Es sind wirklich schicke, eigenständige Vintage-Abfüllungen mit immenser Strahlkraft, Mineralität und Terroirausdruck. Gerade von diesem großen Haus kann man sich bei den Vintage-Champagnern qualitativ teils mehr als überraschen lassen. Und dass Moet auch in der Spitze mitspielen kann, wissen wir vom hauseigenen Dom Perignon, der sich über Jahrzehnte positiv entwickeln kann.