Seit 2005 verleiht Aurélien Laherte - die siebte Generation - dem Weingut eine neue Dimension und tritt dabei in die Fußstapfen seines Vaters Thierry und seines Onkels Christian, den Brüdern Laherte. Sie setzen sich leidenschaftlich für die Werte der Familie ein und holen weiterhin das Beste aus dem Terroir heraus. Neben der Coteaux Sud d’Epernay gehören auch hervorragende Einzellagen an der Côte de Blancs und im Vallée de la Marne zum Lagenbesitz der kleinen Familien-Domaine.
Grade einmal 11 Hektar bewirtschaftet Laherte in kleinteiliger Handarbeit, aus denen die hoch angesehenen und begehrten Champagner erzeugt werden.
Wir reden hier von Winzerchampagner mit einer Mikroproduktion von 100.000 Flaschen pro Jahr – und das in exzellenten Qualitäten. Der irrsinnige Perfektionsanspruch des Hauses unterstellt seit jeher wirtschaftliche Unternehmensführung der Erzeugung makelloser Endprodukte. Wie sein Vater und sein Onkel ist auch Aurélien im Herzen Winzer durch und durch. Klar wird dies, wenn man die aufwändige Weinbergsarbeit näher betrachtet. Einige Parzellen werden mit Pferden gepflügt, 2010 begann man die Umstellung auf biodynamische Bewirtschaftung, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und Feinjustierung der letzten Stellschraube. Bei Laherte Frères bekommt der Begriff „Terroir-Wein“ eine ganz besondere Bedeutung.
Heute werden 80 Prozent der Weine des Weinguts im Holz vergoren und ausgebaut. Die Domaine besitzt etwa 350 Eichenfässer, sowie 6 Fuder und eine hölzerne, konische Cuve. Auf diese Weise kann Aruélien die Besonderheiten der einzelnen Lagen bewahren und hervorheben und die meisten der Grundweine aus seinen 75 Parzellen singulär ausbauen.
Schon die beiden Laherte-Brüder vor Aurélien haben so gearbeitet, es ist eben eine Familie absoluter Qualitätsfanatiker, die der perfekten Terroir-Expression alles unterordnen.
Laherte zählt zu jenen Winzern, die schon früh damit begannen, die Grundweine für den Champagner im Holz auszubauen. Auch wenn man dies vermuten würde, so sind die Champagner alles andere als füllige und opulente Kraftwerke. Laherte steht für einen ganz geschliffenen, sehr präzisen Champagner. Mineralisch, sehnig und stets Druck am Gaumen erzeugend, weil die Trauben reif und spät gelesen werden, fast so als wolle man große Weine erzeugen. Am deutlichsten wird dies bei der Visitenkarte Les Empreintes, ein von Kalknoten durchzogener, sehr zarter aber durchtrainierter Champagner. Große Champagner-Kunst äußert sich auch im Les 7. Diese ungewöhnliche Cuvée aus allen sieben in der Champagne zugelassenen Rebsorten ist ziemlich einzigartig – auch geschmacklich. Die Einzellagen der Domaine, oft rebsortenrein gepflanzt, gehören regelmäßig zu den besten Weinen der Region. Man spürt sofort, dass hier Perfektionisten am Werk sind, Kenner des Terroirs. Denn die Klasse der Champagner von Laherte und die Genialität des Handwerks in diesem Haus erschließt sich dem Trinker bereits beim ersten Schluck!