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Im Portrait

Jacquesson

Weingut Jacquesson

Mitte des 19. Jahrhunderts genoss Jacquesson bereits einen internationalen Ruf und zog Persönlichkeiten wie Frankreichs Kaiser Napoleon I. und Johann-Joseph Krug in seinen Bann.

Deswegen lernte Johann-Joseph Krug bei Jacquesson zwei Jahre das Champagner-Handwerk, bevor er sein eigenes Champagnerhaus eröffnete, was mittlerweile ebenso zur Legende geworden ist. Mit dem plötzlichen und frühen Tod der beiden Enkel des Gründers 1860 fiel das Champagnerhaus Jacquesson in einen tiefen Dornröschenschlaf, aus dem es 1945 von Leon de Tassigny geweckt wurde. 1974 übernahmen Jean-Hervé und Laurent Chiquet die Geschicke und seit 20 Jahren erlebt der Champagner aus dem Hause Jacquesson eine unglaubliche Wandlung. Im Jahr 2022 stieg Bernard Arnaults Artemis Domaines bei Jacquesson ein und seitdem leitet der umtriebige Jean Garandeau die Geschicke dieses traditionsreichen Hauses. Die Chiquet-Brüder stehen weiterhin beratend zur Seite. Innovative Arbeit, ständige Verbesserung und ein Grundgedanke der kompromisslosen Qualität stehen hinter diesem Vorhaben. Das erklärt auch die organische Arbeit im Weinberg, die seit Jahren betrieben wird, vieles wird sogar mit dem Pferd bearbeitet! Das Terroir von Jacquesson ist von kalkhaltigen Böden geprägt, viele Weinberge befinden sich sogar in den raren Grand Cru Lagen, falls nicht, dann in Premier Cru Lagen.

›Normale‹ Lagen gibt es bei Jacquesson nicht und ebenso überdurchschnittlich wie die Lagen des Hauses schmecken auch die Champagner.

Die Cuveé aus dem Hause Jacquesson ist eine Einstiegsdroge in die Welt der Champagne – immer perfekt ausgewogen. Weinig und fruchtig, Trauben aus Premier und Grand Cru Lagen, ein unverkennbarer Champagnerstil. Die laufende Nummer im Namen lässt auf den Erntejahrgang des Basisweins schließen. Jacquesson kreiert seine Cuvees immer nach dem Grundsatz „Nie das gleiche, allerdings auch nicht ganz anders.“. Diese Kontinuität, die sich mit Innovation und Flexibilität verbindet, sagt viel über die Arbeit bei Jacquesson aus. Die Spezifika des Jahrgangs werden hier also auch in der Cuvee widergespiegelt, allerdings nicht so stark in den Vordergrund gerückt, wie es bei den Millésime Champagnern der Fall ist. Der Gehalt an Trauben des Basisweins eines Jahrgangs für die Cuvee bei Jacquesson liegt meist bei 50-70 Prozent, der Rest wird wie in der Champagne üblich mit Reserveweinen ergänzt.

Jacquesson Weinkeller

Die Millésime-Champagner von Jacquesson strotzen vor Eleganz, Kraft und Finesse. Hier verwendet die Domaine nur Trauben aus Grand und Premier Cru Lagen in Avize, Ay, Dizy und Hautvillers. Die Besonderheit bei den Millésime-Champagnern: Es wird gänzlich auf einen Ausbau im Barrique verzichtet. Der Champagner vergärt im Fuder und reift danach in der Flasche auf der Hefe weiter. Manche bis zu 15 Jahre. Wenn einem Champagner so viel Gutes widerfährt, hat er sich zu Recht einen Platz in den besten Rängen verdient. Die Einzellagen-Champagner von Jacquesson sind die Krönung, Terroir in Reinform, das gibt es in der Champagne so selten und dass der Champagner dann auch noch so gut schmeckt, ist wirklich ein Geschenk.