Es ist ein Zusammenschluss von Winzern, die gemeinsam rund 500.000 Flaschen im Jahr erzeugen, quasi eine Art Boutique-Cooperative auf edelstem Niveau. Die stark kalkhaltigen Böden dieser Region lassen bei den Winzern von Le Brun de Neuville Trauben der Extraklasse gedeihen. Das Preis-Genussverhältnis ist der Wahnsinn und bereits im Einstiegssegment wird bei Le Brun de Neuville einiges geboten. Das Portfolio ist breit und reicht von klassischen Champagnern bis hin zu ultramodernen und experimentellen Champagnern. Der Stil des Chardonnays ist allerdings durch die Bank weg eher zart und mineralisch, mit floralen Noten und Zitrusaromen, der körperreiche und fruchtige Pinot Noir ergänzt den Chardonnay bei manchen Champagnern. Dennoch wird bei Le Brun de Neuville, wie eigentlich überall an der Côte de Sézanne, hauptsächlich auf Chardonnay gesetzt. Die Böden dafür sind bei Brun de Neuville aber auch prädestiniert, hauptsächlich auf Kalksteinplateaus gewachsen, mit porösen Oberböden, durch die die Reben leicht wurzeln können, und Wasserspeichernden Böden in der Tiefe, zu denen die Wurzeln sich vorkämpfen.
Im Ort Bethon, auf dem Kalksteinplateau der Côte de Sezanne, wird bei Le Brun de Neuville seit über 60 Jahren hervorragender Champagner hergestellt.
Wo es geht, werden die Weinberge biologisch und ohne Herbizide bearbeitet, allerdings nicht dogmatisch, sondern ergebnisorientiert. Die Winzer von Le Brun de Neuville geben alles für den besten Champagner. Nachhaltige und moderne Methoden werden bei Le Brun de Neuville mit Tradition und Terroir verschmolzen, um das Beste aus den Trauben hervorzuholen. Dementsprechend wird auch per Hand geerntet, um die Trauben möglichst schonend in den Keller zu bringen, wo sie auf unterschiedlichsten Wegen ausgebaut werden. Im Tank, in großen und in kleinen Fässern, neu und benutzt, auch hier wird sich auf den Wein angepasst und nicht dieser in ein Kostüm gesteckt. Nach der Gärung und der Cuveetierung liegen die Champagner für mindestens vier Jahre in 15 Meter tiefen Kellern auf der Hefe. Die Dosage fällt immer niedrig aus, der Champagner soll vervollständigt werden und keine künstliche Süße erhalten. Um ein stimmiges Gesamtergebnis von Tag eins an zu bekommen, werden die Champagner nach dem Degorgement für mindestens weitere 6 Monate in den Keller eingelagert, um sich zu beruhigen.
Nachhaltige und moderne Methoden werden bei Le Brun de Neuville mit Tradition und Terroir verschmolzen, um das Beste aus den Trauben hervorzuholen.
Das Projekt ist seit 60 Jahren ein voller Erfolg, initiiert von ein paar Winzern im Dorf Bethon, greift Le Brun de Neuville heute auf die besten Trauben aus den zwölf Dörfern der Côte de Sézanne zurück. Der Erfolgskurs lässt sich mit Sicherheit auch an den gleichbleibenden Personalien festmachen, Gilles Baltazart ist bereits seit 1986 der Kellermeister und Damien Champy seit 2008 Geschäftsführer. Sich durch das Sortiment von Le Brun de Neuville zu probieren ist ein Erlebnis und zu die noch nicht so abgehobenen Preise erlauben unbeschwerten Genuss.