Seit Beginn der 90er-Jahre wird in der Domaine ausschließlich natürlich gedüngt und 2008 folgte dann die komplette Umstellung auf zertifiziert biologische Bewirtschaftung. Der Schwerpunkt von Rémis Arbeit liegt ganz klar im Weinberg. Hier wird im Cordon-System erzogen mit niedrigen Erträgen und kleinen, oft verrieselten Beeren mit unterschiedlichen Reifestadien, die so viel Energie, Lebhaftigkeit und Saftigkeit transportieren. Im Keller geht es ihm dann nur noch darum, diese Energie einzufangen und möglichst unverfälscht zum Ausdruck zu bringen. Die Weine bekommen fast 2 Jahre auf der Hefe im Fass. Sie dürfen langsam heranreifen und erhalten dadurch ihre geschmeidige, samtige Textur ohne die elektrisierende Spannung der kalkigen Böden von Meursault zu verlieren. Neben den archetypischen Chardonnays widmet sich Rémi auch einer kleinen, sehr raren Produktion von Pinot Noir aus den Nachbargemeinden Volnay und Monthelie. In diesen kalksteinreichen Hochlagen über Meursault entstehen rassige, schlanke und tänzelnd feine Rotweine, wie sie nur aus den Händen eines Weißweinwinzers stammen können. Grandioser Trinkfluss ist hier garantiert. Um die Weine so pur und reintönig wie möglich zu belassen, möchte Jobard auch den Holzeinfluss gering halten. Nur Terroirexpression und Balance stehen im Fokus. Deshalb verwendet er überwiegend Stockinger Fuder und keine Burgunder-Barriques für den Ausbau. Das Ergebnis sind Weine von einer brillanten, strahlenden Klarheit, einer puristischen Mineralität und einer offenkundigen Transparenz für die feinen Unterschiede seiner Top-Lagen wie den 1ers Crus Charmes oder Genevrières. Das ist weißer Burgunder wie er sein sollte! Einerseits charmant und saftig, andererseits zutiefst Terroir-getreu, stylisch und sehr lagerfähig. Meursaults aus Meisterhand.