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Im Portrait

La Chablisienne

Weinberge Luftaufnahme von La Chablisienne

Die internationalen Verkostungsnotizen attestieren dem Haus eine Spitzenstellung unter den fünf besten Erzeugern des Gebietes. Das ist zwar eine Seltenheit für eine Genossenschaft, kommt aber vor, wie man bei der weltberühmten Südtiroler Cantina Terlan, bei Le Brun de Neuville an der Côte de Sézanne und eben auch bei La Chablisienne sieht. Zudem wurde Vincent Bartement, der langjährige Önologe des Hauses, 2014 als weltbester Kellermeister ausgezeichnet, La Chablisienne verfügt über top Lagen in Chablis und kann auf eine einzigartige Geschichte zurückschauen, die mittlerweile seit über 100 erfolgreichen Jahren andauert. Die Weine von La Chablisienne sollten allein deswegen über jeden Zweifel erhaben sein.

Das breite Sortiment an Lagen bildet das Rückgrat für die Top Auswahl an Weinen, die La Chablisienne anbietet.

Ich würde sagen, dass alle, die sich für Chardonnay und insbesondere Chablis interessieren, Weine von La Chablisienne probieren sollten, denn diese sind wahre Stereotypen und Aushängeschilder für die Rebsorte, wie auch für die Appellation: Super klar, fast schon kristallin, finessenreich und mineralisch, mit gutem Zug und einer tollen Cremigkeit im Abgang. Viele der Reben stehen auf den Kimmeridge Kalk Böden, für die Chablis so berühmt ist. Im Sediment der Kimmeridge Böden finden sich viele versteinerte Austern, kein Wunder also, dass die Weine von La Chablisienne so wunderbar zu Austern passen, besonders die etwas leichteren petit chablis mit der herrlich salzigen mineralik und den perfekt nuancierten zitrusnoten. Außerdem finden sich bei La Chablisienne besonders alte Reben. Anfangs, da die Winzer es finanziell unattraktiv fanden, neu zu pflanzen, mit der Zeit kamen Alte Reben en vogue, da den Winzern Qualität statt Quantität wichtiger wurde. Somit haben die Reben durch ihr tiefes Wurzelwerk einen super Zugang zu wichtigen Wasserreservoirs, sowie Nährstoffen. Zudem werden die Trauben mit der Zeit lockerbeeriger und die Beeren kleiner und konzentrierter, was einen weitaus komplexeren Geschmack zur Folge hat.

Weine von La Chablisienne

Im Gegensatz zu manch holzgeprägter Boutique-Cuvee versucht man bei den Grand Crus und 1er Crus die Frucht klar, schlank und reintönig in den Vordergrund zu bringen.

Die Weine werden in Edelstahltanks und Burgunder Fässern mit 228 Litern Fassungsvermögen, das Pendant zum Bordelaiser Barrique, ausgebaut. Die Weine werden bei La Chablisienne undogmatisch ausgebaut, je nach Jahr, Lage und Parzelle. Die Petit Chablis werden in der Regel im Edelstahl ausgebaut, sie sollen früher zugänglich sein und leben eher von ihrer Frische, während die Chablis Weine von ihrer Balance leben und deswegen hier meist Edelstahl- und Holzausbau vereint werden. Premier und Grand Cru Weine sind zum Großteil im Holz ausgebaut, bei diesen Weinen wird darauf gesetzt die Spezifika der Parzellen auszuarbeiten und die Weine unverfälscht auf die Flasche zu bekommen, ihnen durch die Reife im Holz aber trotzdem die Möglichkeit zu geben ihre Tiefe und Komplexität zum Vorschein zu bringen. Die meisten Holzfässer sind schon seit Jahren in Benutzung, um das feine Aroma der Weine nicht mit Holzgeschmack zu übertünchen. Dass es La Chablisienne mit dem Herausarbeiten der Spezifika auf die Spitze treibt, ist daran zu sehen, dass sie aus gewissen Lagen mehrere Parzellen einzeln ausbauen, da ihnen die Unterschiede innerhalb der Lagen zum Teil zu groß sind. Was hier an Arbeit reingesteckt wird, kommt doppelt auf die Flasche und wir sind sehr froh, eine breite Auswahl an den tollen, terroirgeprägten Weinen von La Chablisienne zu diesen top Konditionen anbieten zu können.