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Im Portrait

Domaines Chermette

Der frühere Name »Vissoux« ist neben einem Ortsteil auch der Mädchenname seiner Mutter. Er übernahm den Familienbetrieb im Jahr 1982 von seinem Vater. Der hatte bis dahin immer Fassware produziert, allerdings schon mit beachtlichem Ruf. Mit dem Generationswechsel entschied Pierre-Marie sofort, den eigenen Wein in Flaschen abzufüllen und selbst zu vermarkten.

Mitte der 80er Jahre, als hefige Beaujolais Nouveau mit Bananenaromen in Mode waren, hat man sich entschieden, einen anderen Weg zu gehen. Man wurde Vorreiter in der Region für eine Cuvée Traditionnelle, vinifiziert mit Trauben von alten Reben. Pierre-Marie Chermette ist zwar mit Jean-Paul Brun von Terres-Dorees sehr gut befreundet, verfährt aber in einer völlig anderen, klassischen Beaujolais-Stilistik. Die Trauben werden nicht entrappt, und das Ganze wird als Macération Carbonique als Ganztraube mit CO2-Druck vergoren. Die Restfermentation geschieht dann nach dem Abpressen im großen Holzfass. Darin verbleiben die einfachen Beaujolais ca. sechs bis sieben Monate, die Lagen dann bis 10 Monate. Zur Tradition gehört auch, dass Martine und Pierre-Marie sich entschieden, die alten Burgunder-Flaschen wieder in die Region Beaujolais zurückzubringen. Das Ziel des Ehepaares ist es, so natürlich wie möglich, reife und gesunde Trauben wachsen zu lassen. Sowohl bei der Pflege der Reben als auch bei der Weinbereitung greift Pierre-Marie Chermette so wenig wie möglich in den Prozess ein. Er möchte, dass sich das Terroir in jedem seiner Weine auszudrücken kann. Und das gelingt ihm auf ganz wunderbare Art und Weise. Bei Chermette bekommt man unglaublich dichte, konzentrierte und fokussierte, ja fast burgundische Weine. Seit 2018, auch mit Einstieg des Sohnes trägt die ehemalige »Domaine du Vissoux« nun den Namen Domaines Chermette und führt auch alle Familienmitglieder: Martine, Pierre-Marie und Jean-Etienne.

Wein Chermette