Ursprünglich aus Mâcon stammend, war Anita Kuhnels erste Leidenschaft der Profi-Radsport. Durch die vorherige Mitarbeit im elterlichen Betrieb, fand sie dann aber schließlich doch zu ihrer wahren Bestimmung – dem Weinbau. So machte sie sich auf die Suche nach spannenden Weinbergen und wurde 2015 schließlich im Beaujolais fündig. Dort konnte sie sich ein paar Hektar Weinberge in den prestigeträchtigen Crus der Region sichern – darunter Moulin à Vent, Morgon, Chénas, Fleurie, sowie einige Parzellen auf Top-Terroirs der Appellation Beaujolais-Villages. Bei der Benennung ihrer Domaine verschwendete sie keine überflüssigen Gedanken und taufte ihr Weingut einfach nach sich selbst – Anita. Ihr Ziel ist es, große und terroirgeprägte Weine zu kreieren, weshalb sie alle Parzellen getrennt voneinander ausbaut. Sie selbst sagt:
Sie möchte ›die Parzellen zum Sprechen bringen‹ und genau das schafft Anita auch mit ihren dichten und konzentrierten, aber durchaus elegant-geschliffenen Weinen.
Dabei legt sie besonderen Wert auf nachhaltige Weinbaupraktiken, die sie individuell auf jede Parzelle anpasst. Arbeit nach Öko-Standard, minimale Behandlungen, grüne Lese und sanftes Laubmanagement.
Kuhnels strukturiert-feine Gamays stammen von bis zu 100 Jahre alten Reben, die allesamt auf rund 240 bis 300 Metern Höhe wurzeln. Die verschiedenen Böden, von Sand mit Schiefer bis Granit, geben den parzellengenau ausgebauten Weine ganz eigenständige Stilistiken. Es ist wirklich beeindruckend, welchen Senkrechtstart Anita hingelegt hat und es wird ziemlich sicher spannend um diese Domaine bleiben. Für mich hat sie definitiv das Potenzial, zum neuen Superstar der Region zu werden.