Moulin-à-Vent, im Norden des Beaujolais gelegen, ist die Heimat des Chateau. Auf 88 Hektar verteilen sich seine Rebgärten im Moulin-à-Vent, in Morgon, Chénas und Fleurie mit den Einzellagen Grand Clos de Rochegrès, Clos du Grand Carquelin, Kämpe de Cour, La Roche, Clos des Thorins, La Rochelle und Côte du Py. Diese Cru-Lagen sind es auch, die den Charakter der Weine bestimmen. Und die Rebsorte ist natürlich in fast allen Fällen Gamay, im Weiteren Sinne zur Familie der Pinot Noir gehörend. Sie zeichnet sich vor allem durch viel mehr Frucht aus, sind aber üppiger und großzügiger als ihr aristokratischer Vetter Pinot Noir. Gamay ist dazu auch perfekt an die armen, sauren Granitböden des Beaujolais-Gebiets angepasst. Durch diesen Unterschied der Terroirs zum Burgund kam die Gamay ja überhaupt erst ins Spiel. Die Gamay ist aber sehr arbeitsintensiv im Weinberg, wenn der Winzer das richtig beherrscht, werden die Weine ultrafein und mit geschmeidigen Gerbstoffen sehr seidig. Der zweitwichtigste Punkt nach der Weinbergsarbeit ist dann der Prozess der alkoholischen Gärung. Auf Château des Jacques ist die Gärung sowohl sehr lang als auch natürlich. Es wird hier rein gar nichts hinzugefügt, sodass die natürlichen Hefen nach der interzellulären Bakteriengärung der anfänglichen »macération carbonique« noch weitere 20 bis 30 Tagen ihren Job tun können, um die gesunde, zum Teil unentrappten Trauben und nicht angequetschten Beeren in vollkommen ausgewogene Weine umzugestalten. Auf dem Weg zur Vollendung reifen sie dann im Chateau-eigenen Keller aus dem 17. Jahrhundert für die nächsten 10 Monate in großen Eichentonneau. Dann gehts unfiltriert in die Flasche. Voila!