1927 verkaufte er das Weingut an die Firma des Holländers Dirk Christofel Meiners, der es wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten schon nach zwei Jahren an zwei Broker/Spekulanten aus Bordeaux weiter verkaufen musste. Mit Gewinn ging es rasch weiter an Jean Charles Cazes, Bruder der früheren Weinbergsmanagerin des Châteaus. Der vermachte es seinem Sohn und dieser dann dem berühmten Besitzer von Lynch Bages, dem Versicherungsmagnaten (AXA) Jean Michel Cazes. Zusammen mit Pichon Baron und Suduiraut im Sauternes verwaltete der AXA Konzern nun einige hochkarätige Weingüter. Für Liquiditätsnachschub in Investitionen in die Weinbergsqualität und die Keller war gesorgt. Folgerichtig erlebt das als Cru Bourgeois klassifizierte Ormes de Pez einen rasanten Qualitätsaufstieg in der Appellation Saint-Estèphe. Die Weinberge liegen nördlich und südlich von Saint-Estèphe auf Kieslinsen mit Sandböden und kalkhaltigem Untergrund, so typisch für die besseren Weingüter des Médoc. 33 Hektar alte Reben in extremer Dichtpflanzung (9.000 Stöcke je Hektar) zur natürlichen Ertragsreduktion zählt das Weingut, 70 % Cabernet Sauvignon, 20 % Merlot und 10 % Cabernet Franc. Ein Zweitwein trägt zur Verbesserung des Erstweins bei, die erfahrenen Teams von Lynch Bages und Pichon Baron sorgen hier im Weinberg und im Keller für eine »state of the art« Vinifikation.