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Im Portrait

Weingut
Petit Gravet Aine

Bereits im Alter von 24 Jahren schloss Saint-Emilions jüngste Starwinzerin ihr Önologiestudium mit Diplom ab. Als Tochter eines alteingesessenen Saint Emilioner Weinbauern mit besten Weinbergslagen, wollte sie so schnell wie möglich ihren eigenen Wein machen. Im benachbarten Côtes de Castillon erwarb sie 1989 das Château Peyrou. Hier konnte sie binnen kürzester Zeit durch ihre Arbeit die Anerkennung der gesamten Weinszene ernten. Ihr gelangen derart feine Weine, dass auch die Fachpresse diese höher bewertete als die ihres Vaters. Natürlich hat darauf hin der Vater mit allen Mitteln versucht, die talentierte Tochter zurück in das noblere Saint Emilion zu holen, letztlich erfolgreich, weil er Cathérine für ihre Arbeit völlig freie Hand garantierte. Das Château Petit Gravet Aîné entstand als Folge einer Erbteilung innerhalb der Familie im Jahre 2000. Die Weinberge, unmittelbar neben Château Canon la Gaffelière, auf einer Fläche von gerade einmal 2,5 Hektar sind mit Cabernet Franc (80 %) und Merlot (20 %) bestockt, die alle mindestens 80 Jahre alt sind. Die Zusammensetzung der Weine zeigt das gleiche Verhältnis.

Es wird interessant sein, die beiden Weine über die nächsten Jahrzehnte zu vergleichen (…)

Zugunsten einer exzellenten Qualität arbeitet Catherine mit einem sehr niedrigen Ertragsniveau. Obwohl die Rebfläche ohnehin schon klein ist, dünnt sie die Stöcke auf nur 4–5 Trauben pro Stock aus, was schließlich einen Ertrag von unter 20 Hektolitern pro Hektar ergibt. So entsteht ein unglaublich dichter und konzentrierter Stoff! Die Jahresproduktion liegt bei wenigen 7.000 Flaschen. René Gabriel traut dem 2002er Jahrgang des Petit Gravet Aîné sogar zu, den legendären Cheval Blanc zu schlagen! »Es wird interessant sein, die beiden Weine über die nächsten Jahrzehnte zu vergleichen; es kann durchaus sein, dass Catherine Papon-Nouvels wesentlich günstigerer Wein das Rennen machen wird.« Heute leitet Madame Papon-Nouvel neben Peyrou auch die drei Familien-Weingüter in Saint Emilion: Château Petit Gravet Aîné, Clos St-Julien und Château Gaillard. Alle vier winzigen Weingüter werden biodynamisch bearbeitet und sind bio-zertifiziert.