Diese Entscheidung unterstreicht ihren ausgesprägten Sinn für exzellentes Terroir, Fleur Cardinale liegt an der Cote von St. Emilion gerade unterhalb von Angelus. Schnell wurde Fleur Cardinale zu einem der besten Grand Crus von St. Emillion. Mit seinem tiefen Rubinrot, gutem Holzeinsatz und blaubeerigem Früchtespektrum stach er aus der Masse aller Grand Crus hervor. Mit den nächsten Besitzern Florence und Dominique Decoster, die das Weingut 2001 erwarben, wurden noch mehr Sprossen auf der Leiter zu höherer Qualität erklommen. Vor allem die Beratung durch Jean-Luc Thunevin, dem Besitzer von Chateau Valandraud, und Jean-Philippe Fort, einem Schüler Michel Rollands, ermöglichte diese Qualitätsexplosion. Die Lorbeeren ließen nicht lange auf sich warten: Fleur Cardinale wurde mit der 2006er-Ernte die seltene Ehre zuteil, zum Grand Cru Classé hochgestuft zu werden. Nun gehört man auch qua Klassifikation zu den Spitzengütern in St. Emilion. Bleibt für uns zu hoffen, dass diese qualitative Aufwärtsentwicklung nicht den Preis in schwindelerregende Höhen klettern lässt!