Diese kleine Domaine umfasst nur rund 3,5 Hektar mit etwa 60 Jahre alten Merlot-Reben. Der Ausbau geschieht zu 60 Prozent in gebrauchten Barriques, zu 40 Prozent in neuen, teils auch 400-Liter Fässern. Zu einem Drittel wird der Wein mit Ganztrauben vergoren. Das Weingut wird beraten von Stéphane Derenoncourt, im Weinberg wird bio und teils biodynamisch gearbeitet. Das junge Winzerpaar sind Marine und Clément Baudon. Clément war zuvor Vineyard-Manager und Kellermeister bei Larcis Ducasse, Marine entschied sich nach über 15 Jahren Arbeit im Weintourismus schließlich auch für die Produktionsseite. Der alte Besitzer dieses kleinen Terroir-Juwels wollte aufgeben, aber der Weinberg ist einfach extrem gut und so hat Clément die Weinberge schließlich übernommen. Er macht zwei verschiedene Cuvées: eine kommt von reinen Kalksteinböden – das ist die Cuvée Terre Blanche. Die zweite heißt Terre Brune, die von Lehmböden kommt. Insbesondere die Terre Blanche, die mir Stéphane Derenoncourt persönlich empfohlen hat, hat mich enorm begeistert. Ein Bordeaux im modernen Stil, sehr geschliffen und delikat. Schon jetzt ist die Qualität hier auf so extrem hohen Level und in Zukunft wird das sicher mal ganz großer Stoff.